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Golf

Rory McIlroy reagiert auf LIV-Golf-Wechsel von Jon Rahm: So geht es nun weiter

8. Dezember 2023
Jon Rahm und Rory McIlroy

Nach der offiziellen Unterschrift von Jon Rahm bei LIV Golf reagiert auch Rory McIlroy auf den Wechsel. Wie sieht die Ryder-Cup-Zukunft des Spaniers aus? Und welchen Folgen hat die Nachricht auf die Golfwelt?

Gegen 1 Uhr nachts deutscher Zeit war offiziell, was GOLF’n’STYLE schon am Donnerstagmorgen berichtet hatte: Masters-Sieger und Ryder-Cup-Held Jon Rahm wechselt zur LIV Golf League. In einem Instagram-Beitrag, den der 29 Jahre alte, in eine schwarze LIV-Golf-College-Jacke gekleidete Spanier postete, schüttelt er dem LIV-CEO Greg Norman die Hand und schreibt: „Ich bin stolz, der LIV Golf League beizutreten und Teil von etwas Neuem zu sein, das den Sport wachsen lässt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies eine großartige Chance für mich und meine Familie ist, und ich freue mich sehr auf die Zukunft.“

Damit bestätigte sich das, worüber schon seit Wochen spekuliert worden war. Ein Publikumsliebling und seit Jahren einer der besten Spieler der Welt, kehrt der PGA Tour und der DP World Tour den Rücken. Daraufhin hat sein Buddy Rory McIlroy bereits reagiert und dabei auch die Zukunft des Ryder Cups ins Spiel gebracht. Die Folgen von Jon Rahms Wechsel auf die LIV Tour, sie könnten die Golfwelt massiv verändern.

Jon Rahm auf der LIV Tour: Der Geldaspekt

Noch immer gibt es keine genauen, bestätigten Zahlen, wie viel Geld Jon Rahm mit seinem LIV-Deal jetzt tatsächlich verdient, doch liegt die Zahl, die der Summe wohl am nächsten zu kommen scheint bei 500. 500 Millionen Euro soll Jon Rahm mit seinem Engagement bei LIV verdienen. Das entspricht mehr als dem Doppelten von dem, was Phil Mickelson bekommen haben soll. Er gilt als der bis dato bestbezahlte Spieler auf der LIV Tour.

Interessant: Jon Rahm schwört felsenfest, den Schritt nicht des Geldes wegen gegangen zu sein. „In den letzten zwei Jahren haben sich die Dinge im Golfsport stark verändert, und ich habe das Wachstum von LIV Golf und die Innovation gesehen“, sagte Rahm. „Deshalb bin ich heute hier. Diese Entscheidung habe ich aus vielen Gründen getroffen und weil ich dachte, dass es das Beste für mich ist. Verstehen Sie mich nicht falsch, es ist ein großartiges Geschäft. Das Geld ist großartig. Aber was ich schon mal zuvor gesagt habe, ist wahr: Ich spiele Golf nicht wegen des Geldes. Ich spiele Golf aus Liebe zum Spiel und aus Liebe zum Golf. Aber als Ehemann, als Vater und als Familienvater habe ich meiner Familie gegenüber die Pflicht, ihr die besten Möglichkeiten und die größtmöglichen Ressourcen zu bieten, und das ist es, was zählt.“ Klingt am Ende irgendwie doch nach einer Entscheidung, die einen monetären Hintergrund hat.

Jon Rahm auf der LIV Tour: Folgen ihm weitere Spieler?

Bisher ist noch nicht bekannt, wie das Team von Jon Rahm auf der LIV Tour heißen wird. Eines aber scheint klar zu sein. Er wird keinem der bestehenden Teams beitreten, sondern sein eigenes Team gründen. Dafür spricht auch die Verkündung der LIV Tour: „Next Season, New Captain“. Dass ein Spieler von Rahms Format sein eigenes Team bekommt, dürfte Teil des Deals gewesen sein und deutet zugleich darauf hin, dass weitere Spieler der PGA Tour oder der DP World Tour dem Spanier zur LIV Tour folgen könnten.

Denn so fehlen mit den zwei jeweils unbesetzten Positionen in den Teams von Martin Kaymer und Cam Smith und der jeweils einen unbesetzten Position in den Teams von Kevin Na und Phil Mickelson aktuell bereits sechs Spieler auf der LIV Golf Tour. Hinzu kämen die drei Teamkollegen von Jon Rahm in seinem neuen Team. Stellt sich die Frage: Gelingt es dem Spanier weitere Spieler von der PGA Tour oder der DP World Tour mitzunehmen? Das wird sich wohl spätestens in den nächsten Wochen herausstellen.

Rory McIlroy reagiert auf Jon Rahms Wechsel zur LIV Golf Tour

Eine große Frage, die sich in dem Zusammenhang mit Rahms Wechsel natürlich ebenfalls stellt, lautet: Wie steht es um die Ryder-Cup-Zukunft des Spaniers. Hinter dem europäischen Team steht die European Tour. Spieler, die beim Ryder Cup spielen wollen, müssen also Mitglied der European Tour sein. Im Hinblick auf den geplanten Zusammenschluss der Touren unter dem PIF (Public Investment Fund) könnte sich das bis 2025 allerdings ändern. Darauf hofft auch Rory McIlroy, der bereits auf Rahms Wechsel reagiert hat.

„Es ist hart hier zu sitzen und einen so tollen Spieler wie Jon zu kritisieren, mit den tollen Erfahrungen, die wir gemeinsam gemacht haben. Aber ich werde enttäuscht sein, nicht mehr so oft gegen ihn spielen zu können“, sagte der Nordire in einem Video. „Was ich sagen kann: Jon wird in Bethpage 2025 (Ryder Cup in den USA)  dabei sein. Die European Tour muss aufgrund dieser Entscheidung die Regeln für die Ryder-Cup-Spielberechtigung ändern. Ich will ihn auf jeden Fall beim nächsten Ryder Cup dabeihaben. Er ist so ein guter Spieler, hat so viel Talent. Er ist so ein toller Teammate. Ich kann wirklich nichts Schlechtes über ihn sagen. Ich respektiere ihn unglaublich als Golfer. Ich glaube, er will sein Leben auf den richtigen Weg leben, ein guter Vater, ein guter Ehemann sein. Du kannst niemanden verurteilen, der eine Entscheidung trifft, von der er denkt, dass es für ihn die beste ist“, schwärmte McIlroy über Jon Rahm, machte danach aber auch klar, wie er weiterhin zu den Touren steht. „Ist es für mich enttäuschend? Ja, aber der Golfsport hat sich durch den Zusammenschluss im Juni verändert. Ich glaube aber nach wie vor, dass die PGA Tour und die DP World Tour die besseren Produkte sind und in meinen Augen gibt es nur ein großartiges Teamevent: den Ryder Cup. Und das wird sich nie ändern.“

Ryder Cup

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