Der US-Amerikaner beweist Nervenstärke und setzt sich gegen ein Gespann aus PGA-Tour-Stars durch. Die Koreanerin verteidigt beim LPGA-Tour-Event in Singapur ihren Titel. Matti Schmid wird 33. in Puerto Rico, Aline Krauter beste Deutsche in Südafrika.
Das Arnold Palmer Invitational – was für ein Event um seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour zu feiern. Das wird sich auch Kurt Kitayama gedacht haben, nachdem er sich zu Ehren der Golflegende den roten Cardigan anzog. Doch wie genau war das eigentlich alles passiert?
KITAYAMA SCHLÄGT SCHEFFLER, MCILROY UND CO.
Der US-Amerikaner, der noch bis Ende 2021 auf der DP World Tour gespielt hatte, setzte sich in einer extrem spannenden Finalrunde auf dem Platz des Arnold Palmer’s Bay Hill Club gleich gegen ein ganzes Gespann aus Topspielern durch. Der 30-Jährige, der noch immer den Rekord für die schnellsten zwei Siege auf der DP World Tour hält (zwei Siege in elf Starts), war im Bay Hill Club als Führender in die vierte Runde gestartet. Besonders beeindruckend: Kitayama erholte sich auf seiner Schlussrunde sogar von einem Triple-Bogey nach dem sein Abschlag an Loch-9 nur wenige Zentimeter im Aus gelandet war. So lagen zwischenzeitlich insgesamt sechs Spieler in geteilter Führung. Darunter auch die Nummer zwei der Welt, Scottie Scheffler, und die Nummer drei der Welt, Rory McIlroy. Der Nordire verpasste es dabei an der 18 ein Play-off zu erzwingen, als sein Birdie-Putt nur hauchzart das Loch verfehlte. Am Ende stand für den 33-Jährigen eine 70 (-2) auf der Scorekarte. Und so landete McIlroy schließlich einen Schlag hinter Kitayama auf Rang 2, gemeinsam mit US-Amerikaner Harris English, der ebenfalls eine 70er-Runde ins Clubhouse brachte. Kitayama reichte an der 18 am Ende ein Tap-In-Par aus weniger als einem Zentimeter (sein Putt aus rund 17 Metern blieb quasi auf der Lochkante liegen), um insgesamt eine Par-Runde reinzubringen und sich mit neun unter Par erstmals in seiner Karriere zum Sieger auf der PGA Tour zu küren. Rang vier teilten sich am Ende im Übrigen die US-Amerikaner Patrick Cantlay, Jordan Spieth und Scottie Scheffler sowie Engländer Tyrrell Hatton.
Erster Sieg für Kitayama – und was für einer.
MATTI SCHMID 33. BEI DEN PUERTO RICO OPEN
Parallel zum Arnold Palmer Invitational fand am vergangenen Turnierwochenende noch ein zweites PGA-Tour Event statt – die Puerto Rico Open. Mit Matti Schmid teete dort auch ein deutscher Spieler auf. Schmid belegte nach Runden von 68, 70, 69 und 74 Schlägen am Ende den geteilten 33. Rang. Gewinnen konnte das Turnier der Kolumbianer Nico Echavarria.
KO SCHLÄGT KORDA
Auf der LPGA Tour hat US-Superstar Nelly Korda einmal mehr um einen Titel mitgespielt. In einem tollen Zweikampf bei den HSBC Women’s World Championship in Singapur unterlag sie allerdings ihrer Konkurrentin Jin Young Ko. Die Südkoreanerin gewann, nachdem am Finaltag beide eine 69 gespielt hatten, bei -17 mit zwei Schlägen Vorsprung vor Korda. Ko verteidigte damit ihren Titel. Der Sieg aus dem vergangenen Jahr war bis zum vergangenen Wochenende für die 25-Jährige der bislang letzte auf der Tour gewesen. Ingesamt gewann Ko nun bereits 14-mal auf der Tour, inklusive zweier Majors.
Back to Back in Singapur: Jin Young Ko
ALINE KRAUTER BESTE DEUTSCHE IN SÜDAFRIKA
Auf der Ladies European Tour (LET) hat sich bei den Joburg Open in Südafrika die erst 20 Jahre alte Engländerin Lily May Humphreys durchgesetzt. Mit zwölf unter Par gewann sie vor der Spanierin Ana Pelaez Trivino und der Schwedin Moa Folke. Beste Deutsche wurde als geteilte 27. Rookie Aline Krauter. Carolin Kauffmann wurde geteilte 41., Alexandra Försterling landete auf dem geteilten 54. Rang.
Fotos: Imago
