Nach einem ganz bitteren Start am ersten Tag des Kontinentalvergleichs, zeigte Team Europe am Nachmittag Moral und liegt gegen die USA „nur“ mit 5 zu 3 zurück.
Den Auftakt in den Solheim Cup 2023 hatten sich die europäischen Golfproetten sicherlich ganz anders vorgestellt. Und dennoch: der Freitagnachmittag macht Mut. Nach den vier klassischen Vierern (Foursomes) am Freitagmorgen und den Fourballs am Mittag liegt das Team von Cpatain Suzann Pettersen mit 5 zu 3 zurück. Das lag in erster Linie an den klassischen Vierern am Freitagmorgen. Am Samstag sollte Team Europe nun an die Leistung vom Freitagnachmittag in den Fourballs anknüpfen.
Grausamer Start in den Tag
Ganz besonders bitter ging es aus europäischer Sicht bereits am Freitagmorgen los. Alle vier Partien gegen die USA gingen verloren. Besonders enttäuschend war dabei das Duo aus Engländerin Charley Hull und Dänin Emily Pedersen. Das letzte Match der Vierer war bereits auf der 14 beendet, nachdem Cheyenne Knight und Ally Ewing schon nach neun Löchern 6Up lagen. Die Ergebnisse der klassischen Vierer im Überblick:
Lexi Thompson & Megan Khang (USA) 2&1 Linn Grant & Maja Stark (EUROPA)
Danielle Kang & Andrea Lee (USA) 1UP Celine Boutier & Georgia Hall (EUROPA)
Nelly Korda & Allisen Corpuz (USA) 1UP Leona Maguire & Anna Nordqvist (EUROPA)
Cheyenne Knight & Ally Ewing (USA) 5&4 Charley Hull & Emily Pedersen (EUROPA)
Linn Grant kämpfte sich im Vierer mit ihrer Landsfrau Maja Stark zwischenzeitlich wieder ran, verlor nach einem vorbeigeschobenen Putt auf der 18 am Ende aber dennoch.
Leistungssteigerung in den Fourballs
Die Fourballs am Nachmittag begannen mit einer interessanten Entscheidung des europäischen Captainsteams. Celine Boutier, die wahrscheinlich beste Europäerin der Morgen-Session, wurde in den Fourballs nicht aufgestellt. Stattdessen bekam Pedersen, die bei ihrer deutlichen Niederlage im klassischen Vierer enttäuscht hatte, ihre zweite Chance. Und diese Chance nutzte sie, zumindest zum Teil. Ihr Match teilte sie, doch dafür sorgte sie für das Highlight des Tages, als sie an Loch 12 zum Hole-in-One lochte. Überhaupt zeigten sich die Europäerinnen am Nachmittag stark verbessert, gewannen zwei ihrer Matches und teilten zwei weitere. Die Ergebnisse der Fourballs im Überblick:
Rose Zhang & Megan Khang (USA) AS Gemma Dryburgh & Madelene Sagstrom (EUROPA)
Lexi Thompson & Lilia Vu (USA) 1UP Leona Maguire & Georgia Hall (EUROPA)
Jennifer Kupcho & Allisen Corpuz (USA) AS Emily Pedersen & Maja Stark (EUROPA)
Angel Yin & Ally Ewing (USA) 4&2 Carlota Ciganda & Linn Grant (EUROPA)
Carlota Ciganda war als Spanierin natürlich Fan-Liebling im andalusischen Finca Cortesin.
Auf die Europäerinnen wartet ein wichtiger Samstag
Mit einem dennoch weiteren Rückstand-Rucksack von 2 Punkten stehen die Europäerinnen am Samstag nun vor einer Aufgabe. Für das Team von Suzann Pettersen wird es darum gehen, den Rückstand möglichst zu egalisieren, um den Schlagabtausch bei den Einzel-Matches am Sonntag möglichst offen zu halten. Da die Europäerinnen als Titelverteidigerinnen ins Rennen gegangen sind, würde ihnen theoretisch ein 14 : 14 Unentschieden reichen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.