Was ihr vor dem Start des prestigeträchtigen Schlagabtauschs zwischen den USA und Europa am Freitagmorgen wissen müsst.
Wie es zu laufen hat, wenn man die USA schlagen möchte, hat der Nachwuchs unter der Woche bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Ping Junior Solheim Cup setzten sich die europäischen Nachwuchsgolferinnen, zu denen wie auch schon 2021 die 18 Jahre alte Deutsche Helen Briem gehörte, gegen die USA durch und verteidigten nach dem Erfolg vor zwei Jahren erstmals ihren Titel. Auf einen ähnlichen Verlauf hoffen auch die Europäerinnen auf der ganz großen Bühne beim am Freitag beginnenden Solheim Cup in Finca Cortesin (Andalusien). Erstmals in Spanien ausgetragen, gehen die Europäerinnen sogar als doppelte Titelverteidigerinnen ins Rennen. Der Modus ist dabei identisch zu dem des Ryder Cups.
Das sind die Teams
Das europäische Team um Captain Suzann Pettersen geht mit folgenden Spielerinnen ins Rennen, die versuchen werden, den Titel nach den Siegen 2021 und 2019, auch in diesem Jahr in Europa zu behalten:
- Céline Boutier
- Maja Stark
- Linn Grant
- Charley Hull
- Carlota Ciganda
- Georgia Hall
- Anna Nordqvist
- Leona Maguire
- Caroline Hedwall
- Madelene Sagstrom
- Gemma Dryburgh
- Emily Kristine Pedersen.
Etwas dagegen hat das amerikanische Team von Captain Stacy Lewis. Noch nie gewann Team Europe dreimal in Folge. Und dabei soll es, geht es nach den US-Damen, auch bleiben. Dafür kämpfen werden folgende Spielerinnen:
- Lilia Vu
- Nelly Korda
- Allisen Corpez
- Megan Khang
- Jennifer Kupcho
- Danielle Kang
- Andrea Lee
- Lexi Thompson
- Rose Zhang
- Ally Ewing
- Cheyenne Knight
- Angel Yin
Holt Europa den dritten Sieg in Folge?
Wer aber setzt sich am Ende durch? Das deutlich erfahrene europäische Team, in dem die Spielerinnen ein Durchschnittsalter von 29 Jahren haben? Oder aber deutlich jüngere (Durchschnittsalter 25,75 Jahr), wilde Team aus den USA, angeführt von Lilia Vu, der zweifachen Majorsiegerin in diesem Jahr und gespickt mit Talenten wie der 20-jährigen Rose Zhang. Die europäischen Top-Spielerinnen um Celine Bouthier, Linn Grant und Co. werden sicherlich mithalten können, doch reicht die Klasse der von Pettersen gepickten Spielerinnen? Anstatt auf aktuelle Leistungsstärke setzte sie auf Erfahrung und ließ formstarke Spielerinnen wie auch eine Olivia Cowan zu Hause. Eines ist klar: Es dürfte abermals eng werden. Nach einem 14½ – 13½ für Europa 2019 und einem 15 – 13 vor zwei Jahren, könnte es erneut auf die letzten Einzelpaarungen am Sonntag ankommen.