Was für ein Auftakt im Marco Simone Golf & Country Club. Nach acht gespielten Matches führt Team Europe mit 6 ½ zu 1 ½. Dabei jagte am Eröffnungstag ein Highlight das nächste.
Zwei Jahre hatten wir sehnsüchtig gewartet, voller Vorfreude diesem Tag, dem 29.09.2023, entgegengefiebert. Spätestens nach den ersten acht Matches des Tages dürfte klar sein: Wir wurden nicht enttäuscht. Der Ryder Cup 2023 in Rom ist das Spektakel, mit dem alle gerechnet hatten. Nicht nur die Fans, die schon im morgendlichen Dunkel an Tee 1 auf die Stars von Team Europa und Team USA gewartet hatten, machen Ryder Cup 44 zu einem absoluten Topevent. Nein, auch das Spiel, vor allem das der Europäer, könnte auf einem viel höheren Niveau nicht sein.
Starker Start der Europäer
Ganz besonders beeindruckend zeigten sich die Europäer, angeführt von Captain Luke Donald, gleich in den klassischen Vierern am Morgen. Gegen die US-Amerikaner, die zu keinem Zeitpunkt so richtig in die Partien fanden, stand es am Ende 4:0! Ob die Routiniers Rory McIlroy und Jon Rahm oder die Rookies Sepp Straka und Ludvig Åberg – alle Europäer wussten zu überzeugen und schlugen die teilweise perplex wirkenden US-Boys zum Teil deutlich. Hier die Ergebnisse der Morgen-Sessions im Überblick:
Jon Rahm & Tyrrell Hatton
4&3
Scottie Scheffler & Sam Burns
Ludvig Aberg & Viktor Hovland
4&3
Max Homa & Brian Harman
Shane Lowry & Sepp Straka
2&1
Rickie Fowler & Collin Morikawa
Rory McIlroy & Tommy Fleetwood
2&1
Xander Schauffele & Patrick Cantlay
Hochklassiges Drama in den Fourballs
In den Fourball-Matches am Nachmittag kamen die US-Amerikaner dann deutlicher besser in Schwung. In komplett neu aufgestellten Paarungen auf beiden Seiten, konnte sich einzig das europäische Duo aus Rory McIlroy und Matt Fitzpatrick durchsetzten, die nach sieben Löchern sage und und schreibe 6UP lagen. Richtig dramatisch wurde es aber vor allem in den vorderen Matches, in denen die USA gegen Match-Ende die Nase vorn hatten. Doch sowohl Viktor Hovland als auch Jon Rahm und auch Justin Rose in den Teams dahinter, konnten dem Druck und an der 18 unbedingt lochen zu müssen, trotzen und lochten mehrere Meter lange Putts zum jeweils halben Punkt für Team Europa. Ein absoluter Wahnsinn! Was besonders beeindruckte am ersten Tag war aber die Art und Weise, wie vor allem die Europäer ihre Punkte holten. Gerade Norweger Viktor Hovland und Spanier Jon Rahm sorgten für ein Highlight nach dem anderen.
So gehen die Europäer nun mit einer 6 ½ : zu 1 ½ Führung in den Samstag. Auf die USA wartet derweil eine Herkules-Aufgabe. Hier noch einmal ein Überblick zu den Fourball-Ergebnissen des Nachmittags am Freitag.