Der DP World Tour Team Cup 2025 endete mit einem deutlichen Sieg für Großbritannien & Irland. Das Team um Kapitän Justin Rose setzte sich im Abu Dhabi Golf Resort mit 17:8 gegen das Aufgebot von Kontinentaleuropa durch.
Klarer Vorsprung vor dem Finaltag
Großbritannien & Irland starteten mit einem komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung in den finalen Sonntag. Nur zwei weitere Zähler fehlten, um den Gesamtsieg zu sichern. Dieser Vorsprung entstand bereits an den ersten beiden Turniertagen, an denen das GB&I-Team eine überzeugende Leistung zeigte.
Frühe Entscheidung durch Canter und Fleetwood
Den Grundstein für den Triumph am Schlusstag legte Laurie Canter, der Romain Langasque 5&4 besiegte. Damit beendete der Engländer die bis dahin makellose Bilanz des Franzosen. Tommy Fleetwood errang den entscheidenden Punkt zum Gesamterfolg und gewann sein Duell gegen Matthieu Pavon 3&1. Fleetwood avancierte damit zum herausragenden Akteur, da er alle vier seiner Partien für das GB&I-Team erfolgreich gestalten konnte.
Kurze Aufholjagd von Kontinentaleuropa
Zeitweise zeichnete sich ein noch deutlicheres Resultat ab, da Großbritannien & Irland zeitweise in neun von zehn Matches führten. Kontinentaleuropa zeigte jedoch Moral: Niklas Nørgaard setzte sich 3&2 gegen Matthew Jordan durch, gefolgt von Antoine Rozer und Matteo Manassero, die jeweils 1Up siegten.
Kapitän Francesco Molinari konnte in seinem Einzel gegen Jordan Smith nach einem Rückstand von zwei Löchern mit sieben zu spielenden Bahnen noch ein Unentschieden erzwingen. Rasmus Højgaard gelang ein ähnliches Kunststück, als er nach einem Drei-Loch-Rückstand mit fünf verbleibenden Löchern gegen Aaron Rai ebenfalls ein Unentschieden sicherte.
Herausforderungen für das europäische Team
Das Team von Kontinentaleuropa musste auf Nicolai Højgaard verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Zudem war Thomas Bjørn, der eigentlich als Vize-Kapitän eingeplant war, die ganze Woche über angeschlagen. Trotz dieser personellen Rückschläge zeigte sich das Team kämpferisch und sammelte wertvolle Erfahrung für künftige Einsätze.
Aussichten für den Ryder Cup in Bethpage
Der klare Endstand von 17:8 spiegelt das souveräne Auftreten von Großbritannien & Irland beim DP World Tour Team Cup wider. Insbesondere der starke Auftritt von Tommy Fleetwood und ein energischer Beginn am Finaltag machten den Unterschied aus. Kontinentaleuropa verpasste es trotz kurzer Aufholjagd, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Der Wettbewerb wird in zwei Jahren fortgesetzt – dann möchte Kontinentaleuropa erneut angreifen, während sich Großbritannien & Irland als Titelverteidiger behaupten wollen. Welche Erkenntnisse Ryder Cup-Kapitän Luke Donald aus der Veranstaltung für seine Ryder Cup-Planung zieht, wird wohl vorerst sein Geheimnis bleiben.