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Golf

Damen-Golf der Extraklasse – Alexandra Försterling siegt im Stechen beim German Masters 2024

21. Mai 2024
Alexandra Försterling gewinnt das Amundi German Masters 2024
Fotos: TRISTAN JONES

Bis zum letzten Putt: Spannung und Emotionen. Alexandra Försterling gewinnt das German Masters 2024 nach einem aufregendem Stechen mit der Österreicherin Emma Spitz.

Das Amundi German Masters 2024 wird als ein Turnier in Erinnerung bleiben, das bis zum letzten Putt Spannung und Emotionen bot. Das finale Duell zwischen Alexandra Försterling und Emma Spitz am letzten Tag des Turniers war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Spielerinnen und Fans gleichermaßen.

Der Sieg der German Masters ist Alex Försterlings zweiter Erfolg dieser Saison und der 4. Sieg ihrer kurzen Profikarriere. Sie steht nun auf Platz 56 der Rolex Womens World Golf Ranking. Mit diesem Ergebnis ist sie auf Platz Nummer 1. der deutschen Profi-Damen gerutscht und hat somit Esther Henseleit (Platz 64) überholt.

Alexandra Försterling bei den Amundi German Masters 2024

Spannung auf den letzten Löchern

Auf den letzten Löchern des Turniers lieferten sich Försterling und Spitz ein atemberaubendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Als Alexandra bis zum 15. Loch mit einem Schlag in Führung lag, schien es, als würde sie die Trophäe bereits in den Händen halten. Doch auf der 16. Bahn (einem Par-5) gelang es Emma Spitz mit einem Birdie, den Rückstand auszugleichen und die Spannung aufrechtzuerhalten. Als sie beide mit dem gleichen Ergebnis zum 17. Loch gingen, wusste jeder, dass es nun auf jeden Schlag ankam.

An diesem entscheidenden Par-3 lochte Emma Spitz beinahe ein und sicherte sich ein Birdie. Der Druck lag nun auf Alexandra Försterling, die einen perfekten Schlag brauchte, um mit Emma gleichzuziehen. Mit Nerven aus Stahl gelang es ihr, den Ball nah an die Fahne zu platzieren. Allerdings fiel der Putt nicht, was bedeutete, dass Alex nun mit einem Schlag Rückstand auf der 18 aufteen musste.

Hier spielte Emma Spitz erneut einen herausragenden Annäherungsschlag und platzierte ihren Ball nur etwa 3 Meter vom Loch entfernt. Doch Alexandra Försterling gab nicht auf. Mit einem präzisen Schlag setzte sie den Ball zum schenken an die Fahne. Nun lag der Druck auf Emma, ihren Birdie-Putt zu lochen, um zu siegen. Doch ihr Putt verfehlte knapp das Ziel. Das bedeutete also: ab ins Stechen!

Es geht ins Stechen

Im Stechen ging das Drama weiter. Beim ersten Versuch gelang es beiden Spielerinnen, ein Birdie zu spielen, was die Spannung nochmal ansteigen ließ. Doch beim zweiten Anlauf behielt Alexandra Försterling die Nerven und lochte einen weiteren Birdie-Putt, während Emma Spitz ihren knapp vorbeischob. Nach einem nervenaufreibenden Stechen, das die Zuschauer bis zur letzten Sekunde in Atem hielt, sicherte sich Alexandra Försterling mit diesem entscheidenden Putt den Sieg des Amundi German Masters 2024.

Freunde und Konkurenten zugleich

Alex und Emma sind nicht nur Konkurrentinnen auf dem Golfplatz, sie sind auch gute Freundinnen. So ein enges und aufregendes Match gegen seine gute Freundin zu spielen, muss wirklich nervenzerreißend sein. Nach dem Finale sprach Alexandra Försterling über das ungewöhnliche Gefühl, gegen ihre enge Freundin anzutreten. „Es war ziemlich komisch, gegen Emma in so einem engen Match zu spielen, aber wir haben uns beide auf unser eigenes Spiel konzentriert. Egal, was jetzt draus geworden ist, es ändert nichts an unserer Freundschaft“, sagte Försterling.

Alexandra Försterling und Emma Spitz bei den Amundi German Masters 2024

Gute Leistungen der deutschen Spielerinnen

Nach den ersten beiden Tagen des Turniers waren viele deutsche Spielerinnen an der Spitze des Leaderboards zu finden. Besonders hervorzuheben sind Laura Fünfstück, welche sich mit einer tollen 8 unter par am letzten Tag bis auf den 4. Platz katapultieren konnte.

Auch Sandra Gal spielte oben mit dabei. Die Star-Athletin und Solheim-Cup-Gewinnerin konnte nach einer langen Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback feiern und sich mit einem Gesamtergebnis von fünf unter Par den elften Platz sichern.

Die junge Amateurin Helen Briem sorgte mit ihrem beeindruckenden Spiel ebenfalls für Aufsehen. Mit nur 18 Jahren erspielte sie sich den geteilten 11. Platz mit Sandra Gal.

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