Von der Sonne geküsst

„Die schönste aller Reisen ist immer die Nächste“. Halten wir es wie der spanische Schriftsteller Reverte und reisen als Nächstes in den von der Sonne geküssten Teil seines Landes – an die Costa del Sol.

Warum? Weil es mit durchschnittlich 325 Sonnentagen pro Jahr ein wunderbares Reiseziel ist, vor allem, wenn hier die Tage kürzer und kühler werden. Ganz nach Temperaturvorliebe ist man im September, Oktober und November bei angenehm warmer Luft und Wassergraden noch im Bademodus und die Regenjacke kann zu Hause bleiben. Zudem ist der sonnige Landesteil Andalusiens mit einer Vielfalt an Attributen ausgestattet, die diese Golf-Urlaubsdestination zu einem Top-Reiseziel machen, angefangen bei dem gut angebundenen Flughafen Malagas, der direkt von nahezu allen deutschen und österreichischen Flughäfen angeflogen wird. In zwei bis drei Stunden erreicht man den Süden Spaniens oder man steuert den kleineren, aber ebenso gut gelegenen Flughafen Jerez an. Ein weiteres Plus sind die sonnenverwöhnten Strände am angenehm warmen Mittelmeer mit Aussicht auf das bergige Hinterland, das beeindruckende Gibraltar, Marokko oder die Weite des Wassers. Hinzu kommt die hervorragende Infrastruktur an Hotels und Unterkünften, die Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und eine unglaubliche Vielfalt an Natur- und Kulturhotspots sowie Genuss- und Kulinarik-Highlights.

Wer mehr braucht als ein Sonnenbad, eine Meerwasserdusche, sommerliche Temperaturen und leckeres Essen, den ziehen die unglaublich zahlreichen geschichtsträchtigen, urbanen Sehenswürdigkeiten und Naturwunder in den Bann. Denn als wir hier noch im Schlamm durch das Mittelalter rutschten, verwandelten die Mauren den Süden Spaniens in ein fortschrittliches Land und erbauten Wunderwerke aus 1001 Nacht. So zieht die Alhambra in Granada, die Mezquita in Cordoba oder die Alcazaba de Málaga jedes Jahr viele Besucher an. Allein Ronda, die durch eine Schlucht geteilte Stadt, ist unbedingt einen Besuch wert. Charmant sind die verwinkelten Gässchen der kleinen Orte entlang der Küste mit ihren in weiß getünchten Fassaden. Freunde natürlicher Anziehungspunkte finden in den Höhlen von Nerja, dem Caminito del Rey, einst gefährlichster Klettersteig der Welt und heute fantastischer, komplett restaurierter und abgesicherter acht Kilometer langer Königsweg oder im Naturschutzgebiet El Torcal  Abwechslung vom Sonnenbad. Mondän geht es im Yachthafen von Puerto Banus nahe Marbella zu.

Der alles entscheidende Grund, der für einen Urlaub an der Costa del Sol spricht, sind die Menge und Qualität der dort beheimateten Golfplätze, die teils weltberühmt sind und wegen der Palmen und der fantastischen Ausblicke auf das Meer, Golfen fast zur Nebensache werden lassen. Aber Vorsicht, der Anspruch der Plätze ist nicht ganz niedrig, sodass man Augen und Konzentration auf den pfeilschnellen Grüns lassen sollte. Die mehr als 70 Weltklasse-Golfplätze der Costa del Sol haben ihr auch den Namen Costa del Golf eingebracht. Da gibt es klangvolle Namen wie Valderrama, Sotogrande, Finca Cortesin, La Reserva, La Zagaleta, Villa Padierna Golf Club oder der neu gestaltete La Hacienda. Viele wurden von berühmten Golfplatzarchitekten entworfen und fordern selbst die besten Spieler mal heraus. Finca Cortesin ist dieses Jahr im September Austragungsort des Solheim-Cups, dem weiblichen Pendant zum Ryder Cup.  Valderrama konnte 2023 als Austragungsort für ein LIV-Turnier ins Rennen gehen. Interessanterweise zahlt die Liv Tour recht gut, wenn man sich als Austragungsort zur Verfügung stellt. Bei der PGA müssen die Clubs zahlen, wenn ein Turnier bei ihnen stattfinden soll. Eine solche Dichte an Top-Golfplätzen bringt selbstverständlich auch eine besondere Güte an Golfinfrastruktur mit sich, was den südlichen Küstenabschnitt ungleich attraktiver für Golfurlauber macht. So haben sich die örtlichen Hotels und Clubs auf Golfreisende bestens eingestellt. Wer sich entscheidet gleich ganz dazubleiben, der findet interessante Immobilienangebote in unterschiedlichen Preislagen. Ist ja schon schöner, die Wintermonate bei 20 Grad und Sonne zwischen den Palmen zu verbringen.

Sotogrande ist für viele in erster Linie ein Golfplatz an der Costa del Sol und was für einer. Doch eigentlich beschreibt Sotogrande ein 2.000 Hektar großes Areal, das durch seine exponierte Lage an der andalusischen Küste zwischen Estepona und Gibraltar zu einem besonderen Resort für Erholungssuchende, Aktivfreunde und Genießer geworden ist. Wir haben Sotogrande für euch besucht.

Eines erst einmal vorweg: Für Golfer ist das hier eine Traumdestination. Allein vier Golfplätze gehören zum Areal. Viele weitere kann man in wenigen Autominuten erreichen. Für Spieler mit einstelligen Handicaps sind natürlich die Clubs Sotogrande und Valderrama höchst interessant, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass es als Gast schwierig ist, eine Teetime in Valderrama zu bekommen. In Sotogrande ist das schon etwas einfacher, auch im wunderschönen Club La Reserva. Valderrama ist halt ein Mitglieder-Club und diese sind einfach fleißige Spieler. Alle anderen Clubs bieten aber genau die Spielfreude, die man sich als Golfurlauber vorstellt. Der Anspruch ist in Teilen hoch, aber der Spielspaß auf den Löchern dieser einzigartigen Clubs schlägt locker jeden Frust beim Putten – und den werdet ihr haben, jede Wette. Während man Sotogrande gut zu Fuß erleben kann, zwischen Palmen und entlang schöner andalusischer Villen, sind die Grüns hier die höchsten Erhebungen und genau deswegen so tricky. In La Reserva braucht man aufgrund der Entfernungen zwischen dem Grün und dem nächsten Abschlag ein Cart. Dieser Club ist fantastisch, mit dem atemberaubenden Ausblick aufs Meer und seinem elegant-legeren Clubhaus, in dem man es sich kulinarisch gut gehen lassen kann. Der Club bietet im übrigen exzellente Schläger als Leihmaterial.

Wer sich nicht nur auf seinen Ball konzentrieren muss, der sollte unbedingt den Blick auf die Villen richten, die La Reserva säumen. Da stehen Anwesen, die einen zum Träumen bringen. Wessen Urlaubsbudget es hergibt: Man kann sie auch mieten. Für 17.000 Euro die Woche bekommt man 400 Quadratmeter puren Luxus: Pool, Outdoorküche, mehrere Schlafzimmer, riesiger Wohn-Essbereich, Weinkeller, Fitnessraum, verschiedene Saunen und so weiter. Auch stehen echte Sahnestücke an Bauplätzen zur Verfügung und warten auf Winterflüchtlinge, die sich den Traum einer Immobilie im Ausland verwirklichen möchten. Wer eine gepflegte, luxuriöse Bleibe sucht, die etwas niedrigpreisiger ist und unkomplizierte Appartements bevorzugt, der kann in ein modern-stylish eingerichtetes Appartement investieren, obwohl auch hier ein knapp siebenstelliger Betrag aufgerufen wird. Nachhaltig und klug konzipierte Einheiten haben schon viele Familien aus Europa begeistert, denn die Lage und die vielen Annehmlichkeiten, die Sotogrande zu bieten hat, einschließlich einer internationalen Schule, sind unschlagbare Argumente für einen neuen Wohnsitz. Zu den Vorzügen, die Besucher und Residenten im Resort nutzen können, zählen neben den Golfplätzen ein Tennisclub, Padletennis und ein namhafter Poloclub. Hier solltet ihr unbedingt in das ungezwungene Steakhouse gehen, mit Blick auf das Polofeld. Unschlagbar ist der attraktive Beachclub. Das Besondere: Er liegt nicht am Meer und bietet riesige Sandpools, Sportpools und Beachbars. Auch wurde ein eigener See zum Paddeln und Elektrobootfahren geschaffen. Das alles verspricht einen entspannten Tag zum Relaxen für Groß und Klein, mit vielen kulinarisch hervorragenden Genussangeboten. Abends kann man dann Top-Events unter Palmen genießen. Wer aber doch lieber im Meer schwimmt und sich am Strand sonnt, dem stehen in Sotogrande natürlich auch entsprechende Strände zur Verfügung. Ein Besuch in der Tapasbar “Trocadero” mit Loungefeeling, Pool und Meerblick ist ebenso für einen kühlen Drink oder regionale Köstlichkeiten empfehlenswert.

Für Urlauber, die gern nur auf eine kleine Auszeit vom Alltag vorbeischauen wollen oder auch gleich den Jahresurlaub hier verbringen möchten, denen bleibt nur ein schönes Hotel für den Wohlfühlfaktor im Golfurlaub: Das SO Sotogrande. Es bietet einfach alle Annehmlichkeiten, die man sich vorstellen kann und ist als komplett renoviertes bzw. neu errichtetes 5-Sterne-Hotel eine echte Wohlfühloase. Ein dezent-moderner und meist einstöckiger Bungalowstil umgeben von einem üppigen Garten. Die stylishen Zimmer, Suiten und Appartements sind mit kleinen Raffinessen versehen und versüßen jedem Gast den Aufenthalt im SO. Trotz der hochklassigen Resort-Ausstattung geht es hier völlig relaxed und leger zu – hier kann man es sich einfach so richtig gut gehen lassen. Mehrere Pools und Genusstempel stehen euch auf dem schönen, im andalusischen weißen Stil gehaltenen weitläufigen Areal zur Verfügung. Viele Details von regionalen Künstlern und Designern unterstreichen das besondere andalusische Flair. Die Gastronomie und das Veranstaltungskonzept sind bewusst so gehalten, dass nicht nur Hotelgäste willkommen sind. Die Attraktivität der verschiedenen Themenrestaurants und ihrer abwechslungsreichen Kulinarik weckt auch bei vielen Einheimischen die Lust, das SO Sotogrande zu besuchen. So erlebt man mitunter ein buntes Treiben in à la carte Restaurants mit viel südspanischem Flair. Buffets, die heutzutage alles andere als nachhaltig sind, findet man hier nicht. Ohnehin wird im SO sehr viel Wert auf einen die Natur und Ressourcen wertschätzenden Betrieb gelegt. Übrigens, direkt am Hotel befindet sich auch ein Golfplatz. Hier fällt man sozusagen von der wunderbaren Frühstücks-
terrasse direkt auf Tee 1. Der Platz wurde gerade grundüberholt. Er ist nicht mit den Aushängeschildern Sotograndes zu vergleichen, aber für jeden Spieler eine unkomplizierte Anlage, um sich auf 18 Loch einzugrooven, bevor man dann auf den Perlen vor Ort antritt. Zur Entspannung warten schließlich nach einem langen Tag auf dem Golfplatz oder was auch immer ihr an Aktivitäten in Angriff genommen habt, ein einzigartiger 2.800 Quadratmeter großer Spa auf euch. Natürlich dürft ihr euch hier für den Tag schon vor dem Frühstück stählen oder pimpen. SO FIT und SO SPA, mit Indoorpool, Saunen, Wellnessanwendungen, Kursen bis hin zu – und jetzt Obacht – einer Kryokammer, in der ihr euch schockfrieren lassen könnt, sagt doch alles. Zwei Minuten richtig schön frieren und dann geht es einem unendlich gut. Neben der Stärkung des Immunsystems belebt die Eissauna Körper und Geist und sorgt für ultraschnelle Regeneration. Die innere Ruhe kehrt zurück und dann, ja dann wollt ihr eigentlich gar nicht mehr nach Hause.