Die Q-School in Tarragona. Zwischen Freud und Leid kämpfen unsere heimischen Stars um ihre Profizukunft – und die hat es in sich. Hinnerk, Sven und Julius liefern außerdem exklusive Einblicke ins neue Preisgeldkonzept der DP World Tour und diskutieren die mutmaßliche Friedensmission von Rory McIlroy und Tiger Woods im Golfbürgerkrieg.
Challenge Tour Grand Final – Alcanada auf Messers Schneide
Hinnerk und Sven beginnen die Folge mit einem Blick auf das Grand Final in Alcanada, Mallorca. Hier konnte sich Nikolai von Dellingshausen gerade so die Tourkarte zurückerobern – als 21. von 22 Qualifizierten. Zwischen den schwierigen Grüns, die den Spielern so manches Bogey bescherten, und dem ein oder anderen langen Birdie-Putt, blieb das Turnier bis zum letzten Schlag nervenaufreibend. Sven lobt Nikolais Nervenkraft: „Jeder Schlag fühlte sich nach Abschied an, aber der Mann hat’s gepackt.“
Q-School in Tarragona: Die letzte Chance
Für viele Deutsche ist die Q-School in Spanien nun der letzte Rettungsanker: Freddy Schott, Max Rottluff und weitere müssen sechs Runden unter Hochdruck durchstehen. Julius merkt an: „Nerven aus Stahl und ein paar Glücksputts wären hilfreich.“ Die Jungs wissen, dass nur die Top 20 eine Tourkarte erhalten – und ein Bogey zu viel den Weg zurück in die Challenge Tour bedeuten könnte. Vor allem für den verletzungsgeplagten Jannick de Bruyn bleibt der Weg steinig. „Nur die Harten kommen in den Garten“, grinst Hinnerk – oder in diesem Fall eben auf die DP World Tour.
Inflationsausgleich und PIF – Neue Hoffnung für Europa
In einem humorvollen Seitenblick werfen die Hosts einen Blick auf das geplante Preisgeld-Upgrade für die DP World Tour ab 2025, das wohl durch eine Einigung mit der PGA Tour und dem saudischen PIF ermöglicht wird. „Endlich ein Inflationsausgleich für Golfer!“ freut sich Hinnerk. Julius erklärt, wie die finanziellen Spritzen der Saudis die Tour stärken sollen, um mehr europäische Talente zu halten. Ein Gewinn für Spieler und Fans gleichermaßen.
Team Deutschland auf der Ladies Tour – Helen Briem als neue Hoffnung
Neben den Herren sorgt auch das deutsche Damenteam auf der LET für Furore: Helen Briem hat als Neuprofi sensationell abgeschnitten und sich direkt ins Tourfinale gespielt. „Ladies European Tour als Studentenjob – besser geht’s nicht,“ meint Julius augenzwinkernd. Sven schwärmt: „Drei Turniere und schon Rang 37, das ist Tiger Woods-like.“ Helen könnte in Zukunft eines der größten Talente im deutschen Golfsport werden und beim Solheim Cup glänzen – die Zukunft der deutschen Golfszene sieht also rosig aus.
Top & Flop der Woche: Bittere Putts und beste Plätze
Während Hinnerk von einem tollen Golfwochenende mit Freunden an der Costa del Sol berichtet und „San Roque New“ als Platz mit Potenzial empfiehlt, teilt Sven seine Flops aus Mallorca: Jamie Rutherford, der Engländer, verpasste wegen eines knapp ausgebremsten Birdie-Putts auf der 18 um Haaresbreite die DP World Tour-Karte. Ein Herzschlagfinale, das zeigt, wie gnadenlos Golf sein kann.
Ausblick: Final-Showdowns und Ryder Cup-Tour durch Europa
Zum Abschluss blicken die Jungs auf die nächsten Wochen: Die großen DP World Tour-Finals in Abu Dhabi und Dubai stehen an, und die Hoffnung auf viele Deutsche auf der Tour 2025 lebt weiter. Mit dabei: die Nachricht, dass Spanien und Deutschland 2031 bzw. 2035 Ryder-Cup-Schauplätze sein könnten. „Ein Ryder Cup in Green Eagle und wir sind am Start – im Wohnmobil,“ lacht Sven.
Fazit: Eine turbulente Woche steht an – nicht nur auf der Tour, sondern auch in den Herzen der Fans. Ob in Tarragona, auf der DP World Tour oder im nächsten Ryder-Cup-Austragungsort: Grün & saftig bleibt am Ball.