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Golf

Golf-Wochenendrückblick: Langers Rekord, Fowlers Rückkehr, Hilliers Rookie-Sieg

3. Juli 2023
Rekordmann Bernhard Langer

Bernhard Langer trägt sich erneut in die Geschichtsbücher ein, Rickie Fowler kann nach über vier Jahren wieder gewinnen und Daniel Hillier siegt beim British Masters.

Die deutsche Golflikone Bernhard Langer hat es wieder getan: Sieg Nummer 46 auf der mit Golflegenden gespickten Champions Tour. Was für ein Erfolg für den 65-Jährigen. Denn nicht nur ist dieser Triumph gleichbedeutend mit dem alleinigen Rekord an Siegen auf der Tour der betagteren Spieler, den er Hale Irwin nun endgültig entrissen hat, nein, es war gleichzeitig auch Senior-Major-Sieg Nummer zwölf für Langer und Senior U.S. Open Triumph Nummer zwei.

Zum Vergleich: Auf Platz zwei der Liste mit den meisten Senior Majors liegt Gary Player mit neun an der Zahl. Es ist schier unglaublich, wie es Bernhard immer wieder schafft, auch in höherem Alter, immer wieder zu dominieren. Chapeau und Respekt, Bernhard Langer ist ein Teufelskerl.

Senior Major Nummer zwölf für Bernhard

Fowlers Rückkehr

Was für ein unglaubliches Finish! Rickie Fowler ist zurück im Winner’s Circle – Rickie is back. Über vier Jahre, genauer 1610 Tage, waren seit dem letzten Sieg des Publikumslieblings vergangen. Bei den Rocket Mortgage Classic in Detroit konnte er diese lange sieglose Periode endlich beenden.

Wie schon bei den U.S. Open war der 34-Jährige als Führender in den Finaltag gegangen. Doch anders als in LA konnte Fowler den Sack diesmal zumachen, wenn auch über einen Umweg im Playoff. Erst durch ein starkes Birdie an der 18 hatte Fowler sich überhaupt noch ins Dreierstechen gespielt. Hier warteten nach einer starken Schlussrunde von 64 Schlägen US-Amerikaner Collin Morikawa und der Kanadier Adam Hadwin.

Erneut ging es also auf die 18, wo sowohl Hadwin als auch Morikawa sicher die Bahn trafen. Fowlers Abschlag hingegen landete weit rechts im Rough. Dennoch gelang es ihm seinen Ball mit knapp vier Metern zur Fahne am dichtesten ans Loch zu bringen. Hadwin hatte einen etwas längeren Putt, Morikawas Annäherung landete im Rough hinter dem Grün.

Nachdem Hadwin seinen Putt knapp am Loch vorbeischob und Morikawa der Chip-In nicht gelang, hatte Fowler plötzlich die Chance, die Chance auf den Sieg. Und die nutzte der US-Amerikaner: Der Putt saß und Rickie durfte sich endlich wieder PGA-Tour-Sieger nennen.

Über ein starkes Turnier durfte sich auch Stephan Jäger freuen. Dank der besten Schlussrunde des Turniers von 63 Schlägen landete der Deutsche in den Top 10. Als geteilter Neunter machte er einen Sprung auf Platz 67 im FedEx Cup Ranking. Matti Schmid war zuvor am Cut gescheitert. Die Österreicher Sepp Straka und Matthias Schwab wurden geteilter 64. und geteilter 83.

Rickie Fowler siegt in Detroit

Hilliers Rookie-Sieg

Auf der DP World Tour ging es unterdessen bei den Betfred British Masters rund. In dem prestigeträchtigen Turnier in England setzte sich am Ende der Neuseeländer Daniel Hillier durch. Für den 24-Jährigen war es der erste Sieg auf der Tour. Die Art und Weise aber, wie dieser zustande kam, war besonders beeindruckend, gerade, wenn man sich die letzten vier Löcher anschaut.

Ein Eagle auf der 15, ein Birdie an der 16, ein weiteres Eagle auf Loch 17 und ein stark erkämpftes Par auf der 18, machten Hillier am Ende zum völlig verdienten Sieger des Turniers. Bedenkt man, wie sehr dieser Platz den ein oder anderen Spieler zerrissen hat, umso mehr.

Bester Deutscher wurde am Ende abermals Yannik Paul als geteilter Achter. Marcel Siem landete auf dem geteilten 23. Platz, Max Kieffer wurde nach einem verunglückten Schlusstag geteilter 57. Die anderen deutschen Spieler waren zuvor am Cut gescheitert.

Fotos: Getty Images