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Golf

Sauber spielt besser – Golf-Equipment richtig pflegen

14. Mai 2021März 24th, 2024
© Zoran Orcik/123rf.com

Weg mit dem Dreck aus der letzten Saison! Jetzt ist es an der Zeit für einen Ausrüstungs-Frühjahrsputz! Das sind unsere Tipps für die Equipmentpflege.

Der Beginn der neuen Golfsaison fühlt sich doch immer ein bisschen nach Neustart an, frei nach dem Motto „neues Jahr, neues (Golfer-)Glück”. Ob wir uns nun bestimmte Ziele gesteckt haben – wie eine Handicap-Verbesserung oder die Optimierung unseres Kurzspiels – oder einfach nur eine gute Zeit auf dem Platz haben wollen, mit gut gepflegtem Equipment fühlt sich der Start ins neue Golfjahr in jedem Fall besser an! Gönnt eurem Equipment also ein kleines Makeover und befreit es vom alten Vorjahres-Mief! Wir haben die wichtigsten Tipps rund um den golferischen Frühjahrsputz für euch zusammengefasst.

Wenn Sie Ihren E-Trolley im Frühjahr nach längerer Nichtbenutzung erstmals wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie prüfen, ob die beweglichen Teile und Steckverbindungen einwandfrei laufen und diese bei Bedarf mit silikonfreiem Fett schmieren. Testen Sie am besten auch, ob die Schrauben und Schraubverbindungen noch fest sitzen und ob bei der Bremse eventuell der Bowden-Zug nachgezogen werden muss.

 

Trolley-Pflege und Wartung

• Damit der Trolley dauerhaft rundläuft, sollten Sie regelmäßig Schmutz und Graspartikel von den Rädern und den beweglichen Teilen im Radbereich entfernen. Verwenden Sie dazu am besten einen Handbesen und einen feuchten Schwamm, aber bitte keinen Hochdruckreiniger!

• E-Trolleys sollten Sie alle zwei Jahre zur Inspektion und Wartung in eine Fachwerkstatt geben. 

 

So bleiben E-Trolley-Akkus lange fit

• Setzen Sie den E-Trolley oder den Akku keinen Temperaturen über 40 °C aus. Belassen Sie die Teile also nicht zu lange in der prallen Sonne oder im Kofferraum eines in der Sonne geparkten Autos.

Wenn Sie den E-Trolley im Golf Club in einem abgeschlossenen Raum oder einer Caddie-Box lagern, können Sie den Akku bis zu eine Woche lang am Ladegerät
angeschlossen lassen. Lithium-Akkus
haben ein Batterie-Management-System, das vor Tiefentladung, Kurzschluss und vor Überspannung durch Laden schützt. Achten Sie aber darauf, dass die Lüftungsschlitze des Ladegeräts nicht verdeckt sind.

• Bei längerer Nichtbenutzung sollten Sie den Akku im vollen Zustand in einem kühlen, trockenen und frostgeschützten Raum bei max. 20 °C lagern. Laden Sie den Akku aber nach spätestens 8 bis 12 Wochen einmal auf, um Schäden durch zu starke Entladung zu vermeiden. 

• Nutzen Sie den Akku nicht mehr, wenn das Gehäuse mechanisch beschädigt ist. Lassen Sie ihn zunächst von einem Fachhändler prüfen. Ansonsten besteht die Gefahr von Kurzschlüssen. 

• Ist der Akku doch mal defekt oder nicht mehr leistungsfähig, muss man ihn nicht  sofort gegen einen neuen Akku tauschen. Oft ist eine Reparatur durch den Austausch defekter Zellen durch einen Fachhändler möglich. Das spart Kosten und schont die Umwelt.

Wir wissen es doch auch: Schlägerreinigung macht keinen Spaß und ist eher nervig. Allzu oft kommt es daher vor, dass die Schläger nach der Runde ungeputzt im Golfbag verschwinden. Das Erdreich, dass Ihnen dann beim nächsten Spiel aus den Grooves entgegenbröckelt, sieht allerdings nicht nur unschön aus, sondern kann auch Auswirkungen auf die Zielgenauigkeit und Länge Ihrer Schläge haben. Fakt ist: Nur saubere Grooves können im Treffmoment Erde und Gras aufnehmen, die zwischen Ball und Schlagfläche geraten, und so dafür sorgen, dass die volle Kraft des Schwungs beim Ball ankommt. Hinzu kommt, dass der Dreck in den Schlägerrillen Feuchtigkeit speichert und so bewirken kann, dass das Metall schneller rostet. Eine regelmäßige Reinigung zahlt sich also doppelt aus. So gehen Sie vor:

• Stellen Sie die Schläger mit dem Kopf voran in einen Eimer Wasser (ggf. mit Spülmittel) und lassen Sie diese einige Minuten einweichen. Dann die Grooves mit einer Bürste sauber schrubben. Hartnäckigen Dreck ggf. mit einem Tee herauskratzen. Trocknen Sie die Schläger gründlich ab, bevor sie wieder ins Bag kommen, damit diese nicht rosten.

• Wenn sich auf der Schlagfläche erste Rostflecken gebildet haben, können Sie diese mit einem Rostentferner aus dem Baumarkt behandeln.

Nur ein sauberer und rutschfreier Griff ermöglicht einen genauen Schlag. Daher sollten Sie auch die Griffe regelmäßig reinigen, indem Sie diese in lauwarmem Wasser mit etwas Spülmittel einweichen lassen und anschließend mit einem altem Tuch abwischen. Je nachdem, wie häufig Sie einen Schläger nutzen, steht nach 2-3 Jahren ein Austausch des Schlägergriffs an – spätestens aber dann, wenn das Gummi an der Stelle, an der ihr Daumen aufliegt, abgenutzt ist und nicht mehr ausreichend Grip bietet.

Auch für Ihr Golfbag und die Golfschuhe können Sie einiges tun, damit diese länger in Form bleiben und einen guten Eindruck machen:

• Entfernen Sie Flecken auf Golfbags aus Nylon oder Polyester möglichst zeitnah mit einem weichen, feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Gegen hartnäckige Flecken hat sich Gallseife bewährt.

 Gönnen Sie Schuhen und Bags aus Leder mehrmals im Jahr eine Behandlung mit Lederpflege, damit sie nicht brüchig werden.

• Nasse Golfschuhe aus Leder sollten Sie zum ersten Vortrocknen mit Zeitung ausstopfen und dann auf Zedernholzspanner ziehen. Beim Trocknen legt sich das Leder glatt um den Schuhspanner und behält so seine Form. Zudem absorbiert das Holz Restfeuchte und Gerüche.

• Setzen Sie Golfschuhe zum Trocknen niemals direkter Hitze durch Heizung, Fön oder Sonnenstrahlung aus. Das Material kann sonst austrocknen und brüchig werden oder sich verformen.

• Schuhe aus Netzstoff können im Schonwaschgang in der Waschmaschine gereinigt werden. Schnürsenkel und Einlegesohlen ggf. vorher entfernen und  alles in ein Wäschenetz geben.