DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – REED DOMINIERT, KAYMER VORNE MIT DABEI.
Es ist wieder so weit – nur noch zwei Wochen bis Weihnachten, ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende. Ein schwieriges, so noch nie da gewesenes Jahr, in dem es zum Abschluss wieder einmal um den Titel des besten Spielers auf der European Tour geht. Im Race to Dubai Finalturnier, der DP World Tour Championship in Dubai messen sich die erfolgreichsten und konstantesten Spieler der Saison um Patrick Reed, Tommy Fleetwood, Lee Westwood und vielen weiteren. Doch wie schaut es nach zwei Runden aus? Wer hat vor dem Moving Day die Nase vorne?
Die Antwort: Patrick Reed! Der polarisierende US-Amerikaner führt nach zwei Turniertagen mit -10 und hat zwei Schläge Vorsprung auf den zweitplatzierten Engländer Matthew Fitzpatrick. Der Masters Champion von 2018 konnte vor allem am Freitag überzeugen. Nur ein Bogey musste Reed auf seiner Scorekarte notieren, während ihm ganze 9 Birdies gelangen. So wird es schwer den ohnehin Führenden im Race to Dubai noch vom Thron zu stoßen. Die Konkurrenz und direkte Verfolger um Tommy Fleetwood, Lee Westwood (beide T5 bei -6) und Matthew Fitzpatrick müssen am Wochenende wohl auf einen schwächelnden Reed hoffen und selber weiteren konstant spielen, um noch eine Chance auf den Gesamtsieg zu haben und sich die zehn Jahre geltende Karte auf der European Tour zu sichern. Unwahrscheinlich jedoch das der US-Amerikaner aus Texas federn lässt. Zu verlockend ist das 3 Millionen $ schwere Weihnachtsgeschenk, das sich der Sieger der TP World Tour Championship in Dubai selber machen kann.
Und was macht Martin Kaymer so? Unsere deutsche Golf-Hoffnung ging als 27. im Race to Dubai Ranking ins Turnier und erspielte sich mit einer 69 (-3) am ersten Tag einen geteilten 5. Rang. Der Freitag hätte zu Beginn nicht besser verlaufen können. Der 35-Jährige zeigte nahezu perfektes Golf, spielte 4 Birdies auf den ersten 7 Löchern und übernahm zwischenzeitlich die gemeinsame Führung mit Patrick Reed. Dann folgten leider drei Bogeys auf den Löchern 9, 10 und 11. Ein weiteres Birdie auf der 15 brachte ich immerhin zurück auf -5 und einen geteilten 9. Rang. In der Gesamtwertung im Race to Dubai verbessert sich Kaymer dadurch um 5 Plätze und liegt aktuell auf Rang 22.
Die Vorzeichen auf ein spannendes Golf Wochenende mit hochklassigen Schlägen und einem Patrick Reed in Topform stehen gut. Doch ob es letztlich Reed sein wird, der als erster US-Amerikaner das Race to Dubai gewinnen kann, oder sich doch einer der Europäer mit einem Sieg beschenkt bleibt abzuwarten.
Hier noch einmal das Leaderbord der TP World Tour Championship in Dubai und der Gesamtwertung im Race to Dubai (Stand Freitag, 11.12. nach der zweiten Runde):
Leaderbord | |||||||
TP World Tour Championship | Race to Dubai | ||||||
1. | Patrick Reed | -10 | 1. | Patrick Reed | |||
2. | Mathew Fitzpatrick | -8 | 2. | Mathew Fitzpatrick | |||
T3. | Tyrell Hatton | -7 | 3. | Tommy Fleetwood | |||
T3. | Laurie Canter | -7 | 4. | Lee Westwood | |||
T5. | Tommy Fleetwood | -6 | 5. | Tyrell Hatton | |||
T5. | Sami Välimäki | -6 | 6. | Collin Morkawa | |||
T5. | Lee Westwood | -6 | 7. | Victor Perez | |||
T5. | Branden Grace | -6 | 8. | Christiaan Bezuidenhout | |||
9. | Martin Kaymer | -5 | 9. | Aaron Rai |
© Fotos: European Tour