Skip to main content
Life

Ein heißer Ritt mit dem Mate X

5. Februar 2020
E-Bike Mate X
Foto: Markus Salzmann

2016 gründeten die Geschwister Christian Adel Michael und Julie Kronstrøm Carton das Unternehmen Mate.Bike. Durch die bisher größte Crowdfunding-Kampagne Skandinaviens sammelte das Startup knapp sechs Millionen Euro, um den Traum von einem ungewöhnlichen Elektro-Klapprad zu realisieren. Wir haben das abgefahrene Pedelec „Mate X” des dänischen Geschwisterpaars getestet.

Bereits der Look des Bikes fällt extrem aus dem Rahmen und sorgt während unserer Testfahrten dafür, dass sich buchstäblich JEDER nach uns umdreht. Mit seinen zehn Zentimeter dicken Reifen gehört das Mate X eindeutig in die Kategorie der Fatbikes. Als wäre das noch nicht genug, hat das Bike auch noch eine Hinterrad-Federung. Wirklich ungewöhnlich ist aber, dass das Mate X faltbar ist. Das ist bei dem stolzen Gewicht von 29 Kilo zwar nicht ganz einfach zu handhaben, aber es erhöht die Mobilität des Rads deutlich. Für unsere Test-Drives haben wir auf die Montage der massiven Schutzbleche an dem vormontierten Bike verzichtet. Den bulligen Gepäckträger konnten wir uns allerdings nicht verkneifen Das Mate X gibt es in zwei verschiedenen Motoren-Varianten. In Deutschland ist auf öffentlichen Straßen nur die 250-Watt-Variante zugelassen (bis max. 25 km/h Tret-Unterstützung). Die 750 Watt-Version kann man darüber hinaus um einen Gashebel für den Lenker erweitern. Diese Modellvariante ist hierzulande aber ohnehin nur auf Privatgelände nutzbar.

Das Bike ist praktisch selbsterklärend und nach wenigen Testmetern haben wir die Funktionalität und Mechanik verstanden. Mit den Plus- und Minus-Tasten am linken Fahrradgriff kann man die Stärke der elektrischen Unterstützung einstellen. Ein unglaublich gutes Gefühl, wenn nach wenigen Sekunden der enorme Schub einsetzt! Die Schaltung erweist sich als wunderbar leichtgängig. In der Stadt und auf den üblichen Fahrradwegen legt das „Monster” (so unser Spitzname für das Bike) ein extrem komfortables Fahrverhalten an den Tag. Jede Kante und jedes Loch werden mit Bravour gemeistert. Es fühlt sich an, als würde man über die Wege und Straßen geradezu „floaten”. Die breiten Reifen und die Federung fressen praktisch jede Unebenheit, was für einen enormen Spaß-Faktor sorgt. Der lässt sich auf Wald- und Heidewegen sogar noch mal steigern, wie wir kurze Zeit später im Gelände-Test feststellen. Aus unserer Sicht ist das Mate X daher ein absolut alltagtaugliches Funbike. Der Preis von knapp über 2.000 Euro macht das Bike, vor allen Dingen im Vergleich zur Konkurrenz, nahezu perfekt. Allerdings gilt es zu beachten, dass bei dem Gewicht von knapp 30 Kilo – Treppen in Wohnungen oder Fahrradkeller sehr lang werden können.