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Golf

Justin Thomas holt sich seinen zweiten Golf Major Titel

23. Mai 2022
Justin Thomas gewinnt PGA Championship 2022

Mit einem unglaublichen Finaltag-Comeback holt sich Justin Thomas nach 2017 zum zweiten Mal den Sieg bei den PGA Championship. Im Playoff schlägt er Will Zalatoris.

Das hatte wohl kaum einer für möglich gehalten. Justin Thomas gewinnt die PGA Championship. Und das, obwohl der nun zweifache Majorsieger mit sieben Schlägen Rückstand auf den Führenden Mito Pereira in den Finaltag gegangen war. Doch eben jener Pereira verlor am letzen Loch die Nerven. Und damit erst einmal zurück auf Anfang, zurück zur Ausgangslage vor dem Finalsonntag.

Bei -2 liegt Justin Thomas auf dem 7. Rang und hat eigentlich nur noch theoretische Chancen auf den Sieg. Vor ihm haben bei -9 Mito Pereira und hinter ihm bei -6 Matt Fitzpatrick und Will Zalatoris die besten Chancen auf die Wanamaker Trophy. Alles sieht nach einem Dreikampf aus, bei dem vielleicht auch Abraham Ancer und Cameron Young ein Wörtchen mitreden können.

Doch eben dazu kommt es nicht. Keiner kann sich wirklich absetzen und auch Mito Pereira erwischt keinen guten Tag. Und dann bekommt es der 28-jährige Chilene am letzen Loch auch noch so richtig mit den Nerven zu tun. An der Par-4 18 landet sein Abschlag im Wasser und sein dritter Schlag nicht auf dem Grün und so springt für Pereira am Ende ein Doppelbogey heraus. Ein Schlag zu viel, um es gemeinsam mit Will Zalatoris ins Playoff zu schaffen. Ein Playoff, in dem stattdessen jemand ganz anderes steht. Und zwar Justin Thomas, der nach seiner 67 (Par-70 Platz) bei -5 bereits im Clubhaus wartete.

Will Zalatoris vor dem Stachen

Gemeinsam gehen der PGA Championship Sieger von 2017 und der junge Zalatoris also ins Drei-Loch-Playoff, bei dem an der 13, der 17 und der 18 im Zählspiel der Sieger ermittelt werden soll. Und beide legen gut vor, spielen an der Par-5 13 beide das Birdie. Gleichstand nach Extraloch Nummer 1. An dem kurzen Par-4, der 17, holt sich Thomas dann den Vorteil. Er drived aufs Grün und spielt sein zweites Birdie. Zalatoris muss sich mit dem Par zufrieden geben. Ein Schlag Vorsprung für JT, der diese Führung nicht mehr abgibt und mit dem Par an Bahn 18 seinen zweiten Majortitel klarmacht, sein zweiter Sieg auf bei den PGA Championship, fünf Jahre nach seinem bisher größten Einzelerfolg.

Für Zalatoris bleibt am Ende nur der zweite Rang. Das bereits zweite Runners-Up-Finish nach seinem 2. Platz bei den letztjährigen Masters. Für den 25-Jährigen ist der 2. Rang bei den PGA Championship bereits das fünfte Top 10 Ergebnis bei bisher erst acht gespielten Majorturnieren.

Aus deutscher Sicht verlief das Turnier alles andere als gut. Sowohl Martin Kaymer als auch Alex Cejka scheiterten deutlich am Cut. Besser machten es die Österreicher. Bernd Wiesberger wurde geteilter 30., Sepp Straka schaffte immerhin den Cut, auch wenn er nach einem unglücklichen Wochenende letzter der Spieler im Wochenende wurde.

 

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Viel besser als für die Kaymer und Cejka lief es dagegen für die deutschen Damen auf der Ladies European Tour. Beim Sieg der Finnin Tiia Koivisto holte Leonie Harm einen starken geteilten 3. Rang. Helen Tamy Kreuzer belegte den geteilten 20. Platz und auch Sophie Witt (T27), Karolin Lampert und Carolin Kaufmann (beide T45) landeten in den Top 50. Verena Gimmy beendete das Turnier auf dem alleinigen 61. Platz.

Auf der Challenge Tour durfte sich auch Nick Bachem über ein gutes Ergebnis freuen. Der 22-jährige Deutsche belegte der Challenge de España den geteilten 11. Rang. Bernd Ritthammer wurde geteilter 22. und auch Max Schmitt (T37) und Dominic Foos (T43) landeten in den Top 50.

Fotos: Getty Images via AFP/Ross Kinnaird, Richard Heathcote