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Equipment

CHECKPOINT GOLF – Ping G430 LST Driver im Test

24. März 2023Mai 3rd, 2023
Ping Driver G430 LST

Wie schon bei der Vorgänger-Serie G425 mit dem G425 LST (Low Spin Technology) gibt es auch bei der G430-Serie einen LST-Driver. Dieser ermöglicht es in der Theorie Spielern mit höheren bzw. hohen Schwunggeschwindigkeiten durch weniger Spin noch mehr Länge zu erzielen. Und soviel schon vorweg – das sind keine leeren Versprechen.

Kompakteres Design als beim G430 Max

Mit 440 ccm Volumen ist der Kopf des LST um 20 ccm kleiner als der des G430 Max. Stellt man beide Modelle nebeneinander, ist der Unterschied zu erkennen. Da der G430 LST aufgrund seiner Spieleigenschaften für bessere Spieler gedacht ist, kommt man mit dem kompakteren Kopf deren Wünschen entgegen. Die Gewichtsverteilung innerhalb des Kopfs erlaubt es zudem, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten besitzt, den Ball mit bestimmten Flugkurven zu schlagen. Auch lässt sich feststellen, dass der Driver ausgesprochen gut in der Hand liegt.

Stimmig, aber „busy“

Steht der Ping G430 am Ball macht er eine gute Figur. Die Form und deren Proportionen passen und so baut sich schnell Vertrauen auf. Der Karbon-Anteil der Krone ist leicht abgesetzt und mit mit einer noppenartigen Strukturim hinteren Bereich versehen. Die Anordnung der Turbolatoren hilft, den Ball mittig vor dem Schlägerblatt zu zentrieren. Dennoch lässt sich feststellen, dass die Krone des Drivers ein wenig überfrachtet erscheint. Das hat in erster Linie mit den sehr „mächtigen“ Turbulatoren zu tun. Deren Dicke hat gegenüber dem G425 leicht zugenommen.

LST (Low Spin Technology) hält, was sie verspricht

Wie eingangs erwähnt, mit dem G430 LST Driver ist es tatsächlich möglich, den Spin zu reduzieren. Gegnüber dem G430 Max sind das bei unserem Test bei nahezu identischer Schwunggeschwindigkeit immerhin knapp 600 rpm. Das wirkt sich im Vergleich zwar nicht auf die Carry-Länge aus, aber bei der Gesamtlänge kommt dann durch den längeren Rollweg ein Längengewinn gegenüber dem Max um sechs Meter heraus.

Je nach Qualität des Ballkontakts kommt der G430 LST entweder richtig knackig (Mitte) oder leicht metallisch (innen/außen) rüber. Alles in allem ist das Gefühl grundsolide. Der Klang überzeugt ebenfalls und ist deutlich angenehmer und bei weitem nicht so hell und metallisch wie beim Vorgänger.

Bei der Fehlertoleranz kann die LST-Version mit dem Level der Max-Version nicht ganz mithalten, trotzdem bereitet es vergleichsweise wenig Probleme, die Bälle ins Spiel zu bringen. Beim Feedback und dem Gefühl im Treffmoment schneidet der LST dagegen besser ab.

Ergebnismaximierung durch Anpassung

Um zu sehen, ob man aus dem Driver noch mehr herausholen kann, haben wir den Loft von 10,5 Grad auf 9 Grad reduziert und den Schaft mit R-Flex gegen einen mit S-Flex ausgetauscht. Und siehe da, das Ergebnis ist verblüffend: Bei annähernd gleicher Schwunggeschwindigkeit war der Spin um 400 rpm niedriger und der Ball flog im Durchschnitt 7 Meter carry weiter. Insgesamt zeigte sich ein Längengewinn von durchschnittlich 11 Meter! Zusätzliche Statistikwerte und Tabellen auf www.checkpoint-golf.com

Damit wird deutlich, dass der Ping G430 LST für die entsprechende Zielgruppe ein enormes Potenzial bereithält, das man durch ein fachmännisches Fitting herausholen kann. Zudem hat Ping bewiesen, dass man nicht nur Präzision und Komfort kann, sondern durch neue Technologien (Stichwort Carbonfly Wrap) auch Länge.

Und wer hinsichtlich der Flugkurven noch eine Anpassung nötig hat – auch dem kann geholfen werden, denn das Gewicht im hinteren Teil des Kopfs kann je nach Aufgabenstellung in der Position Draw, Neutral oder Fade befestigt werden.

Unser Fazit

Ein Sportler mit Power und etwas Fehlertoleranz.

PRO

  • Größe und Form
  • Reduziert Spin
  • Energieübertragung
  • Klang

CONTRA

  • Etwas überladene Krone

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