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Golf

Amundi Evian Championship 2022

17. August 2022
Amundi Evian Masters 2022
Amundi Evian Masters 2022

Auch Jessica, die fünf Jahre ältere Schwester der Weltranglistenzweiten Nelly Korda, zählt zu den besten Spielerinnen der Welt.

Was für ein unglaubliches Event, die Amundi Evian Championship auf der französischen Seite des Genfer Sees! Im Jahr 1994 gegründet, ist das Turnier auf dem wunderschönen Platz des Evian Resort Golf Club seit 2013 als Major eingestuft und damit mittlerweile das einzige Damenmajor in Kontinentaleuropa. GOLF’n’STYLE war vor Ort und hat nicht nur mit der Siegerin Brooke Henderson gesprochen, sondern auch mit den deutschen Spielerinnen, die insgesamt eine überaus respektable Leistung abgeliefert haben. Mehr dazu findet Ihr auf den nächsten beiden Seiten.

START-ZIEL-SIEG FÜR BROOKE HENDERSON

Wenn dir zwei 64er-Runden am Donnerstag und Freitag gelingen, du insgesamt 22 Birdies und ein Eagle spielst und nach schlechtem Start in die letzte Runde, genau dann zurückkommst, als es darauf ankommt, dann hast du es einfach verdient dich zweifache Majorsiegerin nennen zu dürfen. Congrats, Brooke Henderson!

Brooke Henderson

Brooke Henderson gewinnt ihr zweites Major

DEUTSCHE LIEFERTEN AB

Hätte den deutschen Fans am Donnerstagmorgen der Amundi Evian Championship jemand gesagt, dass gleich vier der sechs deutschen Spielerinnen, die bei dem Turnier abschlugen, den Cut schaffen würden, hätten die meisten von ihnen dies sicherlich direkt so unterschrieben. Schließlich sprachen die reinen Platzierungen in der Weltrangliste im Vorwege des Turniers nicht gerade dafür, dass die Deutschen in dem hochrangig besetzten Teilnehmerfeld wirklich gute Chancen hatten, den Sprung ins Wochenende zu schaffen. Nur Caro Masson (70.) und Sophia Popov (81.) lagen überhaupt in den Top 100. Doch abgesehen von Popov, die einen zweiten Turniertag zum Vergessen erwischte und Amateurin Aline Krauter, schafften neben Masson, Esther Henseleit, Olivia Cowan und Isi Gabsa genau diesen Sprung.

Caroline Masson

Caroline Masson

GOLF'n'STYLE im Gespräch

GOLF'n'STYLE im Gespräch mit Brooke Henderson

Olivia Cowan

Olivia Cowan und Caddie

EINE ZUFRIEDENE HENSELEIT

Die junge Norddeutsche schoss sich am Finaltag mit einer bogeyfreien Runde von fünf Schlägen unter Par auf dem Leaderboard nach oben und wurde als geteilte 27. am Ende beste Deutsche. Für die 23-Jährige ist es, nach einem 15. Platz bei den Women’s PGA Championship 2021, das beste Ergebnis bei einem Major. Nach ihrer letzten Runde war sie bei GOLF’n’STYLE am Mikrofon: “Insgesamt bin ich zufrieden. Es freut mich, dass hier so viele Deutsche am Start waren und den Cut geschafft haben. Es ist immer schön, wenn meine deutschen Freundinnnen auch gut spielen, vor allem bei einem so tollen Turnier. Ich freue mich immer wieder hier zu sein, jedes Jahr zurückzukommen und diese Challenge hier gegen die besten der Welt anzunehmen.”

Esther Henseleit

Esther Henseleit ...

Esther Henseleit

... wurde beste Deutsche

CARO MASSON

Wie Esther Henseleit hat sich auch Olympiateilnehmerin und LPGA Tour Siegerin Caroline Masson mit einer starken 66er-Schlussrunde am Ende noch einmal ordentlich nach vorn gespielt. Die 33-Jährige landete nach fünf Birdies auf den Back 9 am Sonntag auf dem geteilten 43. Rang. „Ich habe die Woche eigentlich ganz ordentlich gespielt, aber auf diesem Platz macht es halt einen riesengroßen Unterschied, wo du auf dem Grün liegst. Da ist auf jeden Fall auch immer ein bisschen Glück dabei. Heute (am Finaltag) hatte ich das Glück, die etwas einfacheren Putts zu haben“, sagte Masson nach ihrer letzten Runde und fügte an: „Mich freut es total, dass auch so viele Deutsche dabei waren. Wir haben mittlerweile echt gute Spielerinnen auf beiden Touren, sowohl der LET als auch der LPGA Tour. Da ist es einfach wichtig, dass wir gerade auch bei den Majors eine große Anzahl an Spielerinnen im Cut haben, die hoffentlich auch vorn mitspielen können. Denn ich glaube, das deutsche Golf steht echt gut dar zur Zeit, sowohl bei uns Damen als auch bei den Männern. Und je mehr von uns dann um einen Sieg mitspielen, desto schöner ist das natürlich.“

Caroline Masson

Caroline Masson ...

Caroline Masson

... lochte am Sonntag eine Reihe an Birdie-Putts

SAISON EINS AUF DER LPGA TOUR

Neben Isi Gabsa (73.), Caro Masson und Esther Henseleit war Olivia Cowan die vierte Deutsche im Bunde, die den Cut schaffte. Am Ende wurde die 26-Jährige bei dem Major geteilte 50. Auch Cowan war voller positiver Worte über das Event in Evian: “Das Turnier ist mega, das Wetter ist auch immer richtig gut. Es sind unfassbar viele Zuschauer hier, was auch mal cool ist. Da kann man sich nicht beschweren, was will man mehr”, sagte sie der GOLF’n’STYLE. Mittlerweile ist Cowan hauptsächlich auf der LPGA Tour unterwegs und ist dabei, sich auch dort gut zu akklimatisieren. “Auf der LET ist alles noch ein bisschen freundlicher und familiärer, auf der LPGA Tour ist man eher in einer Art Bubble. Da macht jeder so ein bisschen sein eigenes Ding. Da muss man sich schon ein wenig dran gewöhnen. Aber das ist schon okay (lacht).”

Amundi Evian Championship 2022 Leaderboard

Der Pokal vor dem Live-Leaderboard

Isi Gabsa

Isi Gabsa spielte am Finaltag allein im ersten Flight

Olivia Cowan

Olivia Cowan