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Reise

Golfurlaub in Südtirol 2020

29. Juli 2020August 13th, 2020
Karer See
Foto: IDM Suedtirol/Tiberio_Sovilla

Sonne, Wasser, Berge und wiesengrüne Fairways – Unterwegs mit dem Auto in die Sommersonne Norditaliens.

Jeder kennt das, es gibt ein Lieblingsstück, das man immer wieder gern trägt, es gibt einen Lieblingsmenschen, den man immer wieder gern sieht und es gibt einen Lieblingsort, zu dem man immer wieder gern zurückkehrt. Mein Lieblingsort ist die Urlaubsregion Südtirol. Dieser Landesteil Norditaliens übt eine geradezu ungewöhnlich magische und anziehende Wirkung auf mich aus. Dabei ist es schwer, den Grund dafür an einer der vielen Besonderheiten festzumachen. Es sind zu viele. Wenn ich dennoch etwas hervorheben sollte, dann sind das die natürlichen, ursprünglichen und gewaltigen Naturschönheiten der Dolomiten, in Kombination mit der charmanten und genussorientierten Lebensart der Norditaliener. Diesen Sommer haben wir uns wieder mal aufgemacht, um einige der schönsten Golfplätze Europas in Südtirol zu spielen und uns in erlesenen und paradiesischen Luxus-Herbergen verwöhnen zu lassen. Einen zusätzlichen Spaßfaktor haben wir uns mit einem Porsche Cayenne e-hybrid Coupé gegönnt, mit dem wir die knapp 2.400 Kilometer von Hamburg nach Bozen (und zurück) nicht nur sprit- sondern auch sehr nervensparend zurückgelegt haben. Zitat meiner Frau: ein „scharfes Schaf im Wolfspelz”.

Unser erstes Ziel, das Örtchen „Kastelruth”, die Heimat der berühmten Schlagerstars der Kastelruther Spatzen, liegt ca. 30 Minuten nordöstlich von Bozen, nahe dem beliebten Skigebiet Seis-Seiser-Alm. Wir wohnen im 4-Sterne Hotel Lamm, das komplett neu erbaut und erst 2018 im historischen Ortskern eröffnet wurde. In allerbester Toplage, ausgestattet in einem modern eleganten Casual-Luxury-Style und mit einem perfekten Wellnesstempel, ist das der neue aufgehende Stern am „HotelHimmel” der Seiser-Alm. Auf den obersten Etagen befindet sich der komplette Spa- und Wellnessbereich und mittendrin das Prunkstück, ein Roof-Top-Sky-Pool mit ausfahrbarem Schiebedach und einem sich daraus ergebenden atemberaubenden Blick auf den Schlern, der mit seiner Höhe von 2.563 m eines der Wahrzeichen Südtirols ist. Das Wellness-Ensemble wird mit einem Außen-Whirlpool und einem „Heustadl-Ruheraum” perfekt abgerundet. Mit viel Herzblut führt die Hotelmanagerin Verena Gabrielli das Hotel und hat es nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Alle Baumaterialien für die Außen- und Innenarchitektur, wie Glas, Stein und Holz, kommen ausschließlich aus der Region. Ein weiteres Highlight neben der exzellenten Gourmetküche und den überwiegend heimischen Weinen ist das auffällig freundliche und perfekt geschulte Personal. In Zeiten von Corona wird zu allen üblichen Essenszeiten auf das Buffet verzichtet und die üblichen Hygiene- und Abstandsregelungen korrekt eingehalten. Sämtliche Mitarbeiter tragen Mund-Nasen-Schutz und Handschuhe. Im gesamten Hotelbereich befinden sich Desinfektionsmittel und auf den Zimmern gibt es kleine Flaschen für unterwegs. Zwei extra Pluspunkte gibt es für die ungewöhnlich geräumige Tiefgarage (vier Stockwerke tief) und die Elektro-Ladestationen für den leise surrenden Porsche Cayenne e-Hybrid (reine e-Power-Reichweite: 36 Kilometer), mit dem wir nachts still und leise ankommen.

Knapp 10 Minuten Fahrzeit von Kastelruth entfernt, liegt direkt unterhalb der Seiser Alm der Premium-Golfplatz Südtirols, St. Vigil Seis. Diesen Platz spielen wir nicht zum ersten Mal und können es daher kaum erwarten, wieder in die grünen Abhänge der Alm abzuschlagen. Aus Schaden wird man klug, deshalb haben wir uns dieses Mal für ein Cart entschieden, denn nicht nur die Höhenunterschiede sind eine Herausforderung. Auch das Traumwetter mit sonnigen 29 Grad um 10 Uhr morgens wäre per Pedes eine Challenge auf der schon gut besuchten Anlage. Der Begriff „Bergplatz” beinhaltet alles, was diesen Platz ausmacht: fast 360° Gebirgspanorama, extreme Höhenunterschiede, spielbahndurchquerende Schluchten, tosende Wasserfälle und lange, tiefe Abschläge auf bergwiesenähnlichen Fairways. Gleich am ersten Abschlag erlebt man eine legendäre Kulisse, die wie ein übertrieben kitschiges Postkartenmotiv wirkt. Der Pflegezustand der Faiways ist außerordentlich gut. Die Grüns waren etwas langsam, aber immerhin spurtreu. Inzwischen haben wir eine gewisse Platzkenntnis und spielen hier ganz passabel. Auf der 6, einem Par 4 (378m), dem schwierigsten Loch auf der Anlage, kann man mit einem sehr riskanten Drive wahrlich glänzen und mit Mut und etwas Glück fliegt der Ball in die Tiefe und rollt und rollt … fast bis vors Grün. Spektakulär ist auch die 12. Ein 280m langes Par 4, das zum mutigen Driven begrab geradezu einlädt. Und dann ist da noch Loch 15, laut Betreiber das Par 3 mit dem größten Höhenunterschied Europas. Wahrlich eine Freude, hier abzuschlagen und dem Ball hinterherzuschauen. In jedem Fall eines der besten Fotomotive. Am Ende der Runde genießen wir auf der Terrasse des clubeigenen Hotels „Sonne” nochmal den Weitblick über Täler und Dörfer der Seiser Alm. Während des Spiels besteht leider allzu oft die Gefahr, dass man den Blick über die Dolomiten schweifen lässt und dabei fast die kleine weiße Kugel vergisst. Wieder einmal war das ein sehr kompletter Golferlebnistag. Auch hier, wie in allen öffentlichen Orten Südtirols, werden die Hygiene- und Abstandsregelungen ernstgenommen und von allen Mitarbeitern und Gästen vorbildlich befolgt.

 

Golfclub St. Vigil
Seis / St. Vigil 20, I-39040 Kastelruth
+39 (0)471 708708
info@golfstvigilseis.it

www.golfstvigilseis.it

Auf der Weiterfahrt zur nächsten Golf Destination haben wir der beschaulichen Landeshauptstadt Südtirols, Bozen, einen Shopping- und Erholungsbesuch abgestattet. Eine Tour durch die historische Altstadt mit ihren typischen Laubengängen lohnt sich immer. In romantischer und beschaulicher Atmosphäre kann man hier gemütlich zwischen bekannten internationalen Fashionlabels, schicken italienischen Boutiquen und regionalen Hutmachern tingeln und die Urlaubskasse verkleinern. Entlang der zahlreichen „piazze” (Mehrzahl von la piazza) findet man für den großen und den kleinen Hunger zahlreiche gute Pizzerien und typisch italienische Restaurants. Wir entscheiden uns aber für einen Kurztrip zum neusten Gourmet-Hotspot der Stadt. Die im letzten Jahr eröffnete „Tree Brasserie” befindet sich im zauberhaften Garten des Parkhotel Luna (Mondschein), in der via Piave 15 und bietet traditionelle und kreative Geschmackserlebnisse auf höchstem Niveau (auch preislich). Lunchtime ist von 12 bis 14 Uhr. Das handverlesene Personal ist trotz maximaler Hygiene- und Abstandsregelung von ausgesprochener Freundlichkeit.

Wir setzen unsere Reise in Richtung Süden fort und fahren entlang des „Rosengartens”, dem Bergmassiv, das sich mit einer Länge von 8 Kilometern vom Schlernmassiv bis zum Karerpass zieht, nach Deutschnofen. Hier, am Rande des Eggentals, erwartet uns, eingebettet in einen dichten Wald und satte Wiesen, das ungewöhnliche, auf einem Hochplateau gelegene 4-Sterne-Superior-Naturhotel Pfösl. Auf dem ehemaligen, elterlichen Hof haben die Schwestern Brigitte und Eva einen besinnlichen Ort, im uneingeschränkten  Einklang mit der Natur erschaffen. Wie der Name schon verrät, entsprechen die Werte des Hotelbetriebes, exakt der Gedankenwelt in der sich die Betreiber am Liebsten wähnen: dem achtsamen, nachhaltigen und behutsamen Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Dass dies einer durchaus ernst gemeinten Lebensphilosophie entspringt und mit den Ansprüchen eines Luxus-Hotels funktioniert, sieht man bereits an der sehr auffälligen, hölzernen Außenfassade, die über die Jahre die typische Patina eines Heustadels erhalten soll sowie an allen anderen natürlichen Materialien, die in den lichtdurchfluteten Räumen verwendet wurden. Egal ob in der großzügigen Lobby, dem Restaurant, den Hotelzimmern oder in sämtlichen Wellnessbereichen, in allen Räumen dominieren angenehme, helle Eichendielen aus den heimischen Wäldern, an Wänden und auf den Böden. Das Konzept der Nachhaltigkeit im Einklang der Natur hat Hand und Fuß und ist harmonischer Bestandteil des kompletten Hotel-Alltages, sowohl für Gäste, als auch für Gastgeber. Unser Zimmer ist ebenerdig, mit einem direkten Zugang zum Garten und mit Sehnsuchtsblick auf die Rosengarten-Gebirgsgruppe. Das Day-Bed vor dem großen Panoramafenster lädt zum Ausspannen und zum Lesen der aktuellen GOLF’n’STYLE ein. Hier fühlen wir uns Zuhause. Die zauberhafte Hotelbesitzerin Eva ist auch noch Yoga-Coach und wir nutzen die Gelegenheit zu einer entspannten Yoga-Einheit auf einer Wiese hinter dem hauseigenen Kräutergarten. Das Summen und Brummen der Bienen und alle anderen Alltagsgeräusche um uns herum werden Teil der Meditation. Der scheinbar freischwebende Infinity Pool und die sehr chilligen Wellness- und Spa-Räumlichkeiten runden das Gesamtkonzept ab. Im Restaurant zaubert der kreative Chefkoch mit regionalen und ausschließlich biologischen Zutaten traditionelle und moderne Gerichte im sehr eigenwilligen und trotzdem sehr gekonnten Stil. Jeden Donnerstag backt er aus Zutaten des eigenen kleinen bäuerlichen Betriebes traditionelle Südtiroler Brote. Aufgrund der regen Nachfrage bieten die beiden Hotelinhaberinnen regelmäßig Brotbackkurse an. Von so viel Natur geflasht, starten wir an einem Abend in der Dämmerung, auf eine etwa eineinhalbstündige Nachtwanderung rund um den Hausberg (Laab) und genießen die milde und sommerliche Nacht. Dank der guten Wegbeschreibung, unseren eigenen Taschenlampen und hunderten von Glühwürmchen wird die Tour auch zu keinem riskanten Wagnis und wir finden sicher zurück. Grundsätzlich werden aber auch vom Hotel geführte Tages-Wanderung und Radtouren (mit oder ohne e-Bikes) angeboten.

Der Vaiolon ist ein 2.560?m hoher Pass im südlichen Rosengarten und parallel dazu erhebt sich in den westlichen Dolomiten der Latemarstock, der die Grenze zwischen Südtirol im Nordwesten und dem Trentino im Südosten bildet. Hier am Karersee, mit Blick auf die Dolomitenmassive Rosengarten und Rotwand, befindet sich auf 1.700 m Höhe der 9-Loch Golf Club Carezza „The Mountain Beast”. Ein hochalpiner Golfplatz mit unbeschreiblichem Panoramablick an fast jedem Ort dieses Platzes. Wer hier den steilen Weg zum Clubhaus erklimmt, kann bereits erahnen, was ihn auf den sehr interessanten 9 Löchern erwartet. Im Clubhaus werden wir vom sehr sympathischen Clubmanager Simone mit einer herzlichen Freundlichkeit begrüßt. Nach kurzer Einweisung und einem schnellen Espresso auf die Hand geht es auch direkt los. Viel ist nicht los, also verzichten wir auf das angebotene Cart und machen uns auf den Weg. Der Platz (45 Hektar und 400 Höhenmeter) wirkt anfangs nicht sehr fordernd, entfaltet aber nach den ersten Bahnen sein wahres Gesicht. Die Steigungen und das Gefälle sind sehr knackig und man muss sich immer wieder zur Konzentration ermahnen. Insbesondere die Grüns haben es in sich, sie sind stark onduliert und nicht einfach zu spielen. Ich habe so meine Schwierigkeiten, mich darauf einzustellen. Dafür macht es richtig Spaß, die Bahnen 4, 6 und 7 bergab zu spielen. Die Drives passen und der Ball scheint ewig lang zu rollen. Ein ständiger und ungewöhnlicher Begleiter sind die Sessellifte, die im Winter die Skifahrer und jetzt im Sommer die Wanderer auf den Gipfel transportieren und unmittelbar die Spielbahnen des Golfplatzes kreuzen. Tatsächlich sind die schmalen und schrägen Bahnen bergauf unerwartet schwierig zu spielen. Jetzt zählen eine gute Kondition und präzises Spiel. Die atemberaubenden Dolomitenkulisse entschädigt allerdings für einige schlechte Schläge und den einen oder anderen verschobenen Putt. Am Ende sind wir glücklich und erschöpft. Bei einem gemütlichen Espresso auf der sonnigen Terrasse zeigt uns Simone, welche Bahnen im Winter als Skipisten genutzt werden (Bahn 5, 6 und 8) und erzählt uns von der Geschichte des Platzes. Ursprünglich wurde der Platz vom Grand Hotel Carezza für seine mondäne Kundschaft angelegt. Der Hochadel Europas kam bereits um 1905 an den Karersee, um hier in luftiger Höhe Golf zu spielen. Die beiden Weltkriege legten allerdings alles lahm und erst in den Neunzigergerjahren entstand die jetzige Golfanlage. Abschließend erzählt uns Simone, dass hier regelmäßig, mit einer Spielzeit von etwa zwölf Stunden, das härteste Golfturnier der Region stattfindet, „The Alpin Iron Man”.

Golf Club Carezza
Karerseestraße 171, I-39056 Welschnofen
+39 (0)471 1888167
info@golfandcountry.it
www.golfandcountry.it

Ungefähr 15 Minuten westlich von Deutschnofen freuen wir uns auf die älteste Golfanlage Südtirols „Golf Club Petersberg” (italienisch: Monte San Pietro). Eröffnet 1988 und betrieben von der Familie Thaler. Um es gleich vorwegzunehmen, es ist einer der schönsten Golfplätze in Südtirol. Perfekt in Hänge, Wälder und Natur eingebettet und in einem absoluten Top-Zustand. Die Fairways und die Grüns sind im Turnier-Modus und die Waldstücke rechts und links der Bahnen sind geradezu aufgeräumt. Laut Betreiber Hans-Peter Thaler wiegt der emotionale Faktor eines Ballverlustes schwerer als der materielle und davor möchte er seine Gäste bewahren. Darum lässt er die Waldböden regelmäßig abhaken. Der Platz liegt ungefähr 1.250?m auf einer Hochebene und wird von vielen Nadelbäumen umgeben. Herrliche Stille. Abseits des Alltaglärms ist die angenehme Ruhe, die hier herrscht, mehr als auffällig. Die Bahnen sind eher schmal angelegt und gleich vom ersten Abschlag an ist „gerades Spiel” gefordert oder wem es mehr liegt, das kürzere Spiel. Dafür wird man am Ende vieler Bahnen mit herrlichen Weitblicken auf die traumhafte Kulisse der Dolomiten und die
nahegelegene Brenta-Berggruppe belohnt. Der Platz hat neben vielen Doglegs ein paar sehr schöne „ups and downs”. Besondere Highlights sind die Bahn 7, ein Par 4 (426m), Bahn 15, ein Par 5 (467m) und die Bahn 17, ein Par 3 (136m). An manchen Stellen werden die Abschläge zu einer echten Herausforderung und verlangten dann ein hohes Maß an strategischem Golf und Disziplin. Dennoch ist der Platz auch für Einsteiger und höhere Handicap-Spieler geeignet. Kürzer spielen und gerade bleiben geht immer. Wir haben wieder mal einen wunderschönen Tag erwischt und erleben hier oben sehr angenehme Temperaturen. Während es weiter unten im Tal bereits deutlich über 30 Grad hat, haben wir hier ungefähr 25 Grad Celsius. Auch wenn die Steigungen und Höhenunterschiede gering sind, haben wir diesmal wieder ein Cart gebucht. Die Anlage ist sehr gut besucht und mit dem Cart kommen wir hervorragend voran, können also ohne Druck nach vorne oder von hinten frei aufspielen. Am Ende habe ich eine ganz ordentliche Runde mit einigen Pars, Bogeys, D-Bogeys und nur einem Ballverlust gespielt. Auf der Club-Terrasse, mit Blick auf das Grün der Bahn 9, belohnen wir uns, eingerahmt von den Dolomiten, mit einer leckeren Pasta und einem gekühlten Glas Rosé vom Kalterer See. Ein großes Lob an die Mitarbeiter am Empfang und in der Gastronomie! Man merkt, dass der Betreiber vom Fach ist. Der 18-Loch Golfplatz des Golf Club Petersberg ist von Mitte April bis Mitte November geöffnet und von Bozen in 30 Minuten erreichbar.

 

Golf Club Petersberg
Unterwinkel 5, I-39050 Deutschnofen
+39 (0)471 615122
info@golfclubpetersberg.it
www.golfclubpetersberg.it

Die letzte Hotelstation führt uns an den wärmsten Badesee Südtirols, den Kalterer See. Eingerahmt von endlos vielen Weinbergen und Obstplantagen liegt das 5-Sterne-Hotel Seeleiten nur einige hunderte Meter vom Westufer des Sees. Das Klima hat sich schlagartig verändert. Wir befinden uns in einer neuen Dimension von „Hoch”-Sommer. Überall stehen Palmen und am Nachmittag treibt der beträchtlich warme Südwind die Wind- und Kitesurfer über den See. Beim Check-in wird mit einer Wärmekamera erst unsere Körpertemperatur gemessen und dann erhalten wir eine persönliche Hotelführung. Der riesige Garten ist eher ein Park mit mediterranem Flair, einem Natur-Schwimmteich und sehr vielen Palmen. Die innenliegende Wellness- und Spa-Anlage beinhaltet weitere Pools, Saunen und Ruheräume mit ultra-coolen Liegen. Die verschiedenen Restaurant- und Barbereiche münden alle auf eine wunderschöne Terrasse. Hier spenden große Palmen und einige Sonnensegel angenehmen Schatten. Die Zimmer sind großzügig, stilvoll modernisiert und mit einem eingebauten Romantikblick auf den Kalterer See ausgestattet. Die Brüder Daniel und Dominic Moser führen das Hotel mit sehr viel Engagement und jugendlichem Elan und werden dabei vom Vater und einem gut eingespielten Team unterstützt. Bei unserer Ankunft werden wir gleich auf einen Sundowner-Empfang zum privaten Seehaus des Hotels am Kalterer See eingeladen. Dieser Ort ist ein echtes Juwel. Ein Seegrundstück exklusiv nur für Hotelgäste – mit Sonnenliegen, Schwimmsteg und eigenen SUP-Boards und Tretbooten zum Ausleihen. Das ist Sommerurlaub pur. Hier genießen wir einige Stunden der Ruhe auf dem See. Morgens ist der See in absoluter Stille spiegelglatt und ein Traum zum gemütlichen SUP-Boarden und ab Nachmittag dreht der warme Südwind kräftig am Rad und der See verwandelt sich schlagartig in ein „Paradiso per surfisti”. Sportliche Betätigung gibt es auch reichlich außerhalb der Wassers. Täglich starten geführte Wander- und Radtouren rund um den See und die angrenzenden Weinhügel und Berge, direkt vom Hotel oder beim eBike-Verleih. Das Abendessen war fantastisch und auf absolutem Gourmetniveau. Die Weinauswahl ist riesig. Ohne Empfehlung sind wir hoffnungslos verloren. Der Sommelier berät uns exzellent und wir genießen einen leckeren Rosé aus der direkten Nachbarschaft.

Golf spielen wir auch nochmal. Diesmal sehr viel italienischer. Der Golf Club Dolomiti liegt im Trentino. Auf dem Passo della Mendola überqueren wir die Nonsberg-Gruppe und verlassen Südtirol. Wir können uns auf dem Weg hin und auch später zurück kaum an diesem unglaublichen Alpenpanorama sattsehen. Das muss man einfach selbst erleben! Die Natur, die Häuser und selbst die Menschen, alles wirkt direkt „molto italiano”. Das Golf Club-Gebäude liegt inmitten üppiger Nadelbäume, im Süden umrahmt von der felsigen Kulisse der Brenta-Gebirgsgruppe, im Westen von der Maddalena-Bergkette. Der Golf Club Dolomiti ist also ganz sicher einer der schönsten Golfplätze der alpinen Region. Bei unserer Ankunft ist der Parkplatz sehr voll und wir nutzen den Luxus-Status, mit dem Porsche Cayenne e-Hybrid an einer der Porsche e-Ladestation direkt vor dem Club-Sekretariat zu parken und gleichzeitig die leeren Akkus aufzuladen. Perfekt, Danke Porsche! Der Manager bittet uns, wegen des regen Betriebs auf der Bahn 10 zu starten. Umringt von Bäumen, schlagen wir direkt auf ein langgezogenes Dogleg (links) ab. Hier auf den Back Nine verändert sich der Charakter des Platzes total und wir verlassen den schattenspendenden Wald und spielen auf offenes und freies Gelände. Eine wunderschöne Bergkulisse tut sich auf. Höhenunterschiede sind kaum zu spüren. Erst an der Bahn 16 spielt man gefühlt in den „Abgrund”. Schön, wenn man hier das Grün trifft. Die Bahn 18 führt uns wieder zurück in den Nadelwald. Das Grün wird plötzlich und unerwartet seitlich von einem Teich gerahmt, was uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die folgenden 9 Löcher gibt. Auf zur Bahn 1 in den Wald! Von nun an wird es eng und stellenweise auch sehr schwer. Zwar sind auch hier die Wälder gut aufgeräumt, aber besser man bleibt gerade. Außerdem kommt jetzt häufiger mal Wasser ins Spiel und ich verliere meine ersten zwei Bälle. Trotzdem begleitet mich die ganze Zeit ein angenehmes und entspanntes Gefühl. Die Bäume stehen nicht dicht an dicht, sondern lassen genügend Freiräume, um auf andere Bahnen zu blicken. So entsteht jederzeit der Eindruck von einer gewissen Leichtigkeit, die den Platz umgibt. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass dieser Platz einen hohen Schwierigkeitsgrad hat. Daher wurden hier auch in den letzten Jahren regelmäßig Profi-Turniere ausgetragen. Der anspruchsvolle Platz wurde von dem Golfplatz-Designer Michel Niedbala geplant und bietet auf den First 9 und den Back 9 eine perfekte Mischung aus zwei Bergwelten, die harmonisch zusammengeführt werden. Der Pflegezustand ist auch hier außerordentlich gut. Die Grüns sind etwas langsam und einige Male schwer zu lesen. Bei einem ausgezeichneten Antipasto auf der Club-Terrasse genießen wir die Wärme der Mittagssonne und freuen uns auf die Rückfahrt und ein schönes Bad im Kalterer See.

 

DOLOMITI GOLF CLUB
Loc. Centro Sport Verde, 1, 38010 Sarnonico TN I-Trentino – Val di Non
+39 (0)463 832698
info@dolomitigolf.it

www.dolomitigolf.it

Am folgenden Tag findet unsere Südtirol-Reise zu den vier Traum-Golfplätzen und drei Traum-Hotels leider ein Ende. Wir setzen uns in unseren Porsche und genießen die Rückreise mit Massagesitzen und überragendem Head-up-Display (Anzeige von gefahrener sowie erlaubter Höchstgeschwindigkeit) und träumen von unserer nächsten Reise an unseren Lieblingsort, in das Land der Berge, italienischer Lebensart und den schönsten Golfplätzen Europas.

Südtirol ist alpin und mediterran, hat die Dolomiten und Weinberge, spricht deutsch, italienisch und ladinisch, liebt seine Tradition und ist als Urlaubsdestination dennoch hochmodern. Südtirol bedeutet unberührte Natur, Genuss und eine unendliche Vielfalt an Möglichkeiten, die schönsten Tage im Jahr aktiv oder entspannt  zu verbringen.

Die nördlichste italienische Provinz bietet durchschnittlich 300 Sonnentage. Die Vegetation reicht von Palmen über Weingärten, dichte Laub- und Nadelwälder bis hin zum hochalpinen vergletscherten Bereich. Der Weißwein aus dieser Region gilt als der beste Italiens.

Südtirol hat die größte Alm Europas, die Seiser Alm und mit dem Kalterer See den wärmsten Badesee der Alpen.

Bozen ist die Hauptstadt und unbedingt eine Reise wert. Die kleinste Stadt ist Glurns mit 880 Einwohnern. Aber auch Meran und Brixen laden zu einem Bummel in pittoresken, geschichtsträchtigen Gassen ein.

Neben Wein- und Apfelanbau ist vor allem der Tourismus ein wirtschaftlicher Faktor. Das erklärt auch die liebevolle Hingabe bei Architektur und Komfort der Hotellerie und die überaus herzliche Gastfreundschaft.

4x 18 Loch, 5x 9 Loch und 5 Übungsanlagen mit bis zu 7 Löchern warten auf gierige Golfer.

Die Anstrengungen in Sachen Corona-Infektionsvermeidung sind groß, ohne dass der Urlaub eingeschränkt ist.

Weitere Infos zu allen Golfplätzen in Südtirol und der GOLFCARD SÜDTIROL gibt es unter:
Golf in Südtirol, Kastanienweg 23, 39012 Meran info@golfinsuedtirol.it und www.golfinsuedtirol.it und GOLFCARD SÜDTIROL 

2.400 Kilometer von Hamburg nach Südtirol und zurück. Mit 462 PS und dabei entspannt und nachhaltig unterwegs sein, mehr geht wirklich nicht. Porsche hat mit dem Cayenne E-Hybrid Coupé ein perfektes Fahrzeug für Langstrecken, mit und ohne Familie, geschaffen. Die Gegensätze des Fahrzeugs könnten nicht krasser sein. Zwar ist es ein Porsche auf leisen Sohlen, aber durch den zusätzlichen Elektro-Motor, Akku, und Leistungselektronik, bringt er gut 300kg mehr Gewicht auf die Waage, als der reine Benziner. Heißt also auch: eigentlich mehr Energieverbrauch, aber es funktioniert trotzdem. Natürlich ist der bekannte Porsche Sechszylinder-Motor für sich allein schon ein Hammer und macht richtig Spaß. Der E-Motor steigert das Ganze noch mal und lässt sich problemlos dazu schalten. Tatsächlich merkt man beim Umschalten der verschiedenen Modi (Hybrid-, E-Power-, Verbrenner-Modus) keine Übergänge. Die Reichweite im reinen e-Power Modus ist mit ca. 36 Kilometern natürlich schon sehr gering, aber im Hybrid-Modus bringt der e-Motor bewundernswert ausdauernde Unterstützung. Effizient und wirklich spritsparend. Auf unserer Reise hatten wir glücklicherweise einige Stationen (Hotels und Golfplätze), die bereits mit entsprechenden Schnellladern ausgestattet waren.  Am Ende hatten wir einen durchschnittlichen Verbrauch von 4,5 bis 6,5 l/100km. Dass wir so eine entspannte Zeit im Auto verbrachten, hat auch mit dem alltäglichen Luxus eines Porsche Cayenne zu tun. Meine ganz persönlichen Highlights waren das nützliche Head-Up-Display, die erholsamen klimatisierten Massagesitze und der Tempostat. Mit dem Porsche Cayenne E-Hybrid Coupé fing der Urlaub schon bei der Abfahrt in Hamburg an und hörte erst wieder auf, als wir sicher und entspannt zuhause ankamen.