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Life

Wasserlösliche Vitamine

17. August 2020
Grafik Vitamine
Foto: gmast3r/123rf.com

Im zweiten Teil unserer Gesundheitsreihe geht es um die für die Gesundheit essenziellen wasserlöslichen Vitamine, die uns mehr Energie auf dem Golfplatz bringen.

Ewas verspätet hat die diesjährige Golfsaison begonnen. Doch mittlerweile herrscht auch auf dem Golfplatz weitgehend Normalität und der Turnierbetrieb läuft wieder. Umso wichtiger ist es für uns alle, voller Vitalität, Frische und Energie auf den Platz zu gehen, um die Gesundheit und den Spaß am Golfspielen zu vereinen. Eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt dabei unsere Ernährung und die ausreichende Versorgung unseres Körpers mit allen 13 bekannten Vitaminen. Keines der wasserlöslichen Vitamine kann unser Körper selbst herstellen, weshalb wir sie über die Nahrung aufnehmen müssen.

Hierzu zählen alle B-Vitamine und Vitamin C. Anders als die fettlöslichen Vitamine werden diese in der Regel auch bei einer hohen Dosierung nicht vom Körper gespeichert, sondern über die Nieren wieder ausgeschieden. Eine Überdosierung ist daher eigentlich nicht möglich. Da die meisten wasserlöslichen Vitamine sehr hitzeempfindlich sind, sollten die Nahrungsmittel, die diese Vitamine enthalten, möglichst frisch verzehrt und nicht zu lange gekocht oder bei hoher Hitze zubereitet werden. Wer sein Gemüse am liebsten roh isst, macht alles richtig.

Die B-Vitamine sind sehr wichtig für den Stoffwechsel und das Nervensystem. Ein Mangel an B-Vitaminen kann sowohl zu Leistungseinbußen führen als auch zu unspezifischeren Symptomen wie Schwindel oder Müdigkeit. Durch den gesteigerten Stoffwechsel ist der Vitamin B-Bedarf bei Sportlern besonders hoch. Die B-Vitamine lassen sich allerdings sehr gut über die Nahrung aufnehmen. Dafür müssen wir glücklicherweise nur das essen, was für die Meisten ohnehin zu den alltäglichen Lebensmitteln zählt: Vollkorngetreide, Milch, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Gemüse liefern uns reichlich B-Vitamine aller Art.

B1 für mehr Energie: Dieses Vitamin ist vor allem für den Kohlenhydratstoffwechsel und damit für die Energiegewinnung essenziell. Besonders wichtig ist es auch für die Kondition und das Gedächtnis. Mit genügend B1 schaffen Sie also nicht nur entspannt die 18 Loch-Runde, sondern vergessen auch nicht mehr so oft Ihren Score.

B2 entgiftet: Auch das zweite B-Vitamin ist für den Energiestoffwechsel wichtig. Ihm kommt eine bedeutende Rolle zu, da es Entgiftungsprozesse der Leber unterstützt und bei der Bildung anderer Vitamine wie Vitamin B3, B6, B9 und Vitamin K hilft. Darüber hinaus ist Vitamin B2 an der Immunabwehr beteiligt und lässt Haut, Haare und Nägel gesund aussehen.

B3 für gute Fett- und Cholesterinwerte: Diese Vitamine helfen nicht nur bei der Energiegewinnung und der Zellbildung, sondern treiben auch die Muskelregeneration voran. Zudem sind sie maßgeblich an der Regulation der Blutfette (wie Cholesterin) beteiligt.

B5 heilt die Wunden: Da es die Regeneration beschleunigt, ist Vitamin B5 essenziell für die Wundheilung. Es sorgt außerdem für einen gesunden Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel sowie für einen gesunden Fett- und Cholesterinstoffwechsel.

B6 für die Eiweiße: Vitamin B6 ist an sehr vielen Prozessen des Eiweißstoffwechsels beteiligt. Es ist wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und vieler Botenstoffe des Nervenstoffwechsels wie Serotonin.

B7 für noch besseres Aussehen: Für eine gesunde Haut, Haare und Nägel sollte man genügend B7 zu sich nehmen. Zudem ist das Vitamin sowohl am Kohlenhydrat- als auch am Fett- und Eiweißstoffwechsel beteiligt.

B9 für Schwangere: Das auch als Folsäure bekannte Vitamin B9 ist besonders wichtig für die Zellteilung. Aus diesem Grund brauchen Schwangere (vor allem in den ersten Monaten) besonders viel davon.

B12 zur Erneuerung: Das wohl wichtigste B-Vitamin ist nicht nur für die Zellerneuerung und die Gesundheit der Nerven zuständig, sondern ebenso für die Blutbildung. Zudem ist Vitamin B12 wichtig, damit Folsäure überhaupt aktiviert werden kann. Dadurch, dass es hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln zu finden ist, kommt es bei Veganern häufig zu einem Mangel, sodass diese ihren Vitamin B12- Haushalt mit entsprechenden Präparaten auffüllen sollten.

Das bekannteste Vitamin ist sehr wichtig für das Immunsystem des Menschen. Zusätzlich unterstützt es den Bindegewebsaufbau und die Eisenverwertung. Mangelsymptome sind u.a. Müdigkeit und Infektanfälligkeit. Bei besonders schweren Mangelfällen tritt die „Piratenkrankheit“ Skorbut auf, die wir nur noch aus Seefahrer-Geschichten kennen. Quellen für die Vitamin C-Zufuhr sind vor allem Zitrusfrüchte, Acerolakirschen, schwarze Johannisbeeren, Sanddorn, Brokkoli, Paprika, Kartoffeln und Kohl.

Alle wasserlöslichen Vitamine in ausreichender Menge zu sich zu nehmen ist manchmal gar nicht so einfach. Vor allem, weil jeder Mensch unterschiedlich viele Vitamine braucht. Wie viele genau, das hängt von vielen Faktoren wie dem Alter, der Ernährungsweise und dem Lebensstil ab. Um den eigenen individuellen Vitaminbedarf einzuschätzen, können Vitamintabellen eine hilfreiche Orientierung geben. Auch schwere Erkrankungen können eine veränderte Vitamin-Zufuhr bedingen. Um Gewissheit zu erlangen, ob man sich ausreichend mit Vitaminen versorgt, können Ärzte oder Heilpraktiker Mangelsituationen durch die Untersuchung von Blut und Blutkörperchen oder mit Urintests aufspüren. Besteht ein Mangel und sind dessen Ursachen geklärt, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln durchaus helfen. Klar ist: Wer sich gut mit Vitaminen versorgt, bleibt die komplette Golfsaison über fit, vital und hat mehr Energie. Sich einmal testen zu lassen, ob der Körper und vielleicht auch das Golfspiel bei der Vitamin-Zufuhr ein wenig Hilfe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln braucht, kann sicherlich nicht schaden.

Mangelerscheinungen durch zu wenig aufgenommene Vitamine können zu großen Leistungseinbußen und fehlender Energie auf dem Golfplatz führen. Gerade im Sommer, wenn die Sonne brennt und die Runde anstrengend ist, sollte man neben ausreichend Wasser auch genügend Vitamine zu sich nehmen. Wer mehr spielt, braucht auch mehr Vitamine um sein Energielevel aufrecht zu erhalten.