Er hat es erneut getan! Rory McIlroy ist nach 2016 und 2019 zum dritten Mal FedEx Cup Champion. Scottie Scheffler wird nach seiner Traumsaison nur Zweiter und Sepp Straka landet in den Top 10.
Scottie Schefflers Traumsaison
Was war das nur für eine Saison für Scottie Scheffler. Mit gerade einmal 25 Jahren ging es für den US-Amerikaner in seine erst dritte Saison auf der PGA Tour, hungrig und nach tollen Leistungen in den Vorjahren mit dem großen Ziel endlich ein Turnier auf der ganz großen Bühne gewinnen zu können. Was folgte, war der pure Wahnsinn für den mittlerweile 26-Jährigen. Innerhalb von nur sechs Wochen holte sich Scheffler nicht nur seinen ersten Sieg auf der PGA Tour, sondern gewann gleich drei Events in diesem kurzen Zeitraum. Auf den Playoff Sieg gegen Patrick Cantlay bei den Waste Management Phoenix Open, folgte drei Wochen später der Erfolg beim Arnold Palmer Invitational, wiederum drei Wochen später gewann er das WGC-Dell Technologies Match Play. Wenig überraschend war Scottie damit plötzlich auch die Nummer eins der Welt. Doch damit nicht genug. Voller Selbstvertrauen brauchte Scheffler diesmal nur zwei Wochen, um erneut zuzuschlagen. Und zwar wo? Genau – bei den Masters! Was für eine Saison, durch die er fast logischerweise als Führender im FedEx Cup Ranking ins letzte Playoff Turnier, die Tour Championship, ging.
Das Blatt wendet sich
Und tatsächlich sah auch vor der Finalrunde des Saisonfinales alles danach aus, als ob Scheffler seiner Traumsaison die Krone aufsetzten würde. Mit -23 und sechs Schlägen Vorsprung auf Verfolger Xander Schauffele und Rory McIlroy, mit dem er gemeinsam im Schlussflight spielte, ging es auf die letzten 18 Loch der Saison. Für Rory und Xander brauchte es so etwas wie ein Wunder. Oder eben einen schwächelnden Scheffler. Und genau den bekamen sie. Drei Bogeys musste Scottie auf den ersten sechs Löchern hinnehmen. Rory im Gegensatz spielte nach einem Bogey auf der 1, auf den nächsten sechs Löchern vier Birdies und schon war die Führung dahin. Was folgte war ein Schlagabtausch von unglaublicher Spannung, in den sich zwar Xander Schauffele nicht mehr einmischen konnte, dafür aber Südkoreaner Sungjae Im. Am Ende war es ein Doppelbogey auf der 14, das Im letztlich den Sieg kostete. Und weil auch Scheffler nach einem zwischenzeitlichen Birdie an der 8, ein weiteres Bogey an der 16 spielte, ging McIlroy, der dort das Par rettete, erstmals in diesem Turnier in Führung.
Endlich belohnt sich Rory McIlroy
Und an dieser Führung sollte sich auch nicht mehr ändern. Zweimal Paar auf den letzten beiden Löchern reichten McIlroy, um sich mit einem Schlag Vorsprung auf Scheffler und Im seinen dritten FedEx Cup Titel und damit 18 Millionen US-Dollar zu sichern. McIlroy, der damit der erste Spieler ist, der sich zu dritten Mal zum FedEx Cup Champion krönt, belohnt sich damit für eine ähnlich unglaubliche Saison wie Scheffler. In 16 Turnieren in dieser PGA Tour Saison, landete Rory in 13 davon in den Top 25, zehnmal in den Top 10, siebenmal in den Top 5 und gewann drei Turniere. Zudem wurde er in jedem Major mindestens Achter. Dass einer von den beiden (McIlroy und Scheffler) dieses Turnier “verlieren” musste, tut fast schon weh. So sehr hatten sie es sich beide verdient.
Riesenerfolg für Sepp Straka
Eine wirklich tolle Leistung lieferte auch Sepp Straka ab. Der Österreicher, der bei der Honda Classic Anfang dieses Jahres seinen ersten PGA Tour Sieg feierte, wurde am Ende starker geteilter 7., gemeinsam mit Patrick Cantlay.
Fotos: Getty via AFP
