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Golf

Loft, Bounce & Grind

20. Oktober 2020
Bob Vokey, Wedge Herstellung
Fotos: 2020 Acushnet Company

Welches Wedge passt am besten zu mir?

Fast alle Wedge-Hersteller bieten heute mehr als nur Standard-Varianten, um unser kurzes Spiel zu optimieren. Fluch und Segen zu gleich? Selbstverständlich erschlägt die Vielfalt der Varianten uns im ersten Moment. Aber bei genauer Betrachtung, kann sie die Qualität unseres Spiels rund um das Grün extrem bereichern. Hier mal einige grundsätzliche Angaben und Daten, worin sich die zahlreichen Wedge-Varianten unterscheiden, vom Loft (Schlägerkopfneigung) über den Bounce (Wölbung der Schlägersohle) bis zum Grind (Sohlenschliff).

Club Maker Bob Vokey (81) versteht sich als Handwerker und berät die besten Golfspieler der Welt. Sein Credo lautet: Wer sein Spiel genießen will, muss seine Schläger persönlich und individuell fitten. Nur so kann man kontrolliert und präzise schlagen.

Wedge-Designer und -Ikone Bob Vokey unterteilt beispielsweise Wedges in folgende vier Spezifikationen:

Pitching Wedges: Loft-Varianten 46° – 48°

Gap Wedges: Loft-Varianten 50° – 52°

Sand Wedges: Loft-Varianten 54° – 56°

Lob Wedges: Loft-Varianten 58° – 60°/62°

Jeder Golfer muss für sich herausfinden, wie groß die Distanzunterschiede zwischen seinen Wedges sein sollen. D.h. je weniger Wedges man im Bag hat, um so mehr muss ein einzelnes Wedge können.

Den Winkel zwischen der Vorderkante des Schlägerkopfes (Leading Edge) und dem tiefsten Punkt der Sohle (Trailing Edge) nennt man Bounce (z.B. 4° bis 14°) .

Slider/Sweeper (Gleiter): schwingt flach durch den Treffmoment (Attack Angle), gleitet unter den Ball und erzeugt eigentlich kein Divot (niedriger Grad).

Neutral: hat einen normalen Attack Angle und erzeugt ein moderat tiefes und langes Divot (mittlerer Grad).

Driver/Digger: kommt steil an den Ball – starken Attack Angle – und erzeugt ein tiefes Divot (hoher Grad).

Der Schliff der Sohle hat maßgeblichen Einfluss auf den vielfältigen Einsatz beim Anspiel der Fahne. Bei den führenden Herstellern kann man aus fünf verschiedenen Grinds auswählen (siehe nebenstehende Übersicht).

F-Schliff
Der Universal-Schliff für volle Schläge – ein echter Allrounder und besonders geeignet für alle vollen Schläge. 
Schwungtyp: Neutral – Digger

 

M-Schliff
Vielseitig einsetzbar – ideal auch für Spieler, die eher flach durch den Ball fegen.
Schwungtyp: Sweeper – Neutral

 

S-Schliff
Schmal und vielseitig – sehr gut geeignet für neutrale bis feste Bodenverhältnisse und für Spieler, die den Schlag mit ihrer Handposition kontrollieren wollen.
Schwungtyp: Neutral

 

D-Schliff
Der Players-Schliff für hohen Bounce – ideal für Spieler, die mit einem steileren Eintreffwinkel in den Ball gehen.
Schwungtyp: Neutral  

 

L Grind präZision
Für erfahrene Golfer das perfekte Wedge für harten Untergrund und für präzise Spieler mit hoher Kontrolle.
Schwungtyp: Sweeper 

 

K-Schliff
Der ultimative Bunker-Schläger – geeignet für ultimative Bunker-Schläger.
Schwungtyp: Digger

 

Wer sich beim Schliff unsicher ist, macht mit dem M-Grind fast nie etwas falsch. Der M-Schliff ist tatsächlich der beliebteste und passt für die meisten Schwungtypen und Untergründe.