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Golf

In der Form für Team Europe unverzichtbar – Victor Perez gewinnt in Abu Dhabi

22. Januar 2023
Victor Perez gewinnt in Abu Dhabi

Der Franzose gewinnt mit den Abu Dhabi HSBC Championship das erste Turnier des Desert Swing und bestätigt seine starke Leistung vom Hero Cup. Max Kieffer wird bester Deutscher.

Es war DER Schlag, DER Moment des Turniers. Mit einem Schlag Vorsprung auf Sebastian Söderberg und Min Woo Lee ging es für Victor Perez auf die Par-3 17. Sein vorletztes Loch, eines, das entweder vorentscheidend sein oder aber seinen Verfolgern ermöglichen könnte, mit ihm gleichzuziehen. Eines also war für Perez klar: Bloß keinen größeren Fehler machen, schließlich lag Söderberg bereits in aussichtsreicher und Birdie-verdächtiger Position auf dem Grün. Und was macht Perez? Verzieht seinen Abschlag leicht nach rechts und landet mit seinem Ball im Bunker. Keine ganz einfache Situation für den Franzosen, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Doch was macht dieser Teufelskerl? Perez spielt einen hohen, perfekten Schlag aus dem Bunker, der mithilfe von reichlich Backspin und der Welle hinter der Fahne rund zwei Meter zurückkommt und mittig ins Loch rollt. Ein Wahnsinnsschlag, den nicht nur die Fans ausgiebig feierten. Auch aus dem 30-Jährigen sprudelten die Emotionen nur so heraus. Zurück auf dem Grün sprang Perez in die Luft, Brust an Brust mit seinem Caddie, hob dann die Finger in die Luft. Auch er wusste in diesem Moment, was dieser Schlag bedeutete.

Perez mit seinem Caddie

PEREZ SENDET ZEICHEN AN LUKE DONALD, KIEFFER BESTER DEUTSCHER

Weil Söderberg an der 17 nur das Par spielte und Lee im Flight dahinter sogar nur das Bogey, ging es für Perez mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Schweden auf die Par-5 18. Zwei Schläge, die ihm trotz eines abschließenden Bogeys am Ende reichten. Denn Söderberg spielte erneut nur das Par, Lee war trotz seines Birdies am Ende noch immer einen Schlag zurück. Und so gewinnt Perez nach den Turkish Airlines Open 2019 und den Dutch Open 2022 sein drittes Turnier auf der DP World Tour und spielt sich immer mehr in den Ryder-Cup-Fokus. Der Franzose, der auch beim Hero Cup zwischen Kontinentaleuropa und Großbritannien & Irland vollends überzogen konnte, ist einfach richtig gut drauf und setzte sich nach einer sehr konstanten Woche am Ende völlig verdient durch. In dieser Form ist er aus dem europäischen Ryder-Cup-Team nicht wegzudenken.

Bester Deutscher wurde übrigens Max Kieffer. Der 32 Jahre alte Czech Masters Sieger aus dem vergangenen Jahr war der einzige von sieben deutschen Spielern, der in dem stark besetzten Feld den Cut überstand. Er landete am Ende auf dem geteilten 38. Rang.

Fotos: Getty/AFP

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