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GolfReise

Gepflegte Grüns und eine frische Brise

4. Mai 2018
Dünen am Hotel Neptun Warnemünde
Fotos: Hotel Neptun

Lust auf Golfen maritim? Dann buchen Sie eine Teetime auf der Golfanlage Warnemünde! Markus Salzmann hat an der Ostsee eingelocht und im Hotel Neptun einen ehemaligen Sport-Weltstar getroffen.

Kennen Sie Warnemünde? Das ist Erholung pur an der Küste. Immer eine leichte Brise, feiner weißer Sandstrand und weitläufige, mit Strandhafer bewachsene Dünen. Gerade mal zwei Stunden und 190 Kilometer von Hamburg und zweieinhalb Stunden bzw. 240 Kilometer von Berlin entfernt, liegt das Seebad verträumt an der mecklenburgischen Ostseeküste.

Im ersten Moment könnte man denken, dass dieses beschauliche Städtchen nur aus der prachtvollen Strandpromenade und liebevoll restaurierten Strandvillen besteht, die an romantischen Straßenzügen in direkter Küstennähe situiert sind. Doch es gibt tatsächlich mehr: den hübschen Hafen, eine belebte Altstadt – und eine sehr coole Golfanlage. Um es gleich vorwegzunehmen: Bei dieser 27-Loch-Anlage kommt keine Langeweile auf! Egal, wie oft man hier vorbeischaut, der Platz spielt sich jedes Mal anders. Klar, 27 Loch bieten an sich schon Einiges an Abwechslung. Daneben gibt es in Warnemünde aber noch den Wind. Und der möchte manchmal auch mitspielen. Bereits auf den ersten Blick wirkt die Anlage sehr gepflegt. Das Personal der Golfanlage Warnemünde ist überaus freundlich und sehr bemüht, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen.

Die 27 Löcher tragen auch Ihren Teil zum Wohlfühl-Flair der Anlage bei. Sie sind eher fair, großzügig und mehrheitlich flach angelegt. Es gibt eine bunte Mischung von Par 4 und Par 5 Bahnen, die alle sehr gut zu spielen sind, ohne es dem Golfer zu einfach zu machen. Zwar sind einige der Par 3 Löcher recht unspektakulär, aber das fällt nicht unangenehm ins Gewicht. Die Grüns sind sportlich, aber nicht zu schnell. Die 130 Hektar große Golfanlage wurde auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche angelegt, unter Rücksicht auf vorhandene natürliche Gegebenheiten und ökologisch sensible Bereiche. Geplant wurde sie von dem renommierten kanadischen Golf-Architekten David John Krause, der über seine Philosophie sagt: „Ein gutes Golf-Design bietet Herausforderungen für alle Spielstärken und nutzt gegebene Schönheiten der Natur für das ästhetische Empfinden und die Freude des Golfspiels.” Mission gelungen, würde ich sagen! Am Ende habe ich recht passabel gespielt und Spaß gehabt. Abgerundet wurde mein positiver Eindruck durch ein unerwartet gutes Bauernfrühstück (vegetarisch!), das ich auf der gemütlichen Terrasse genossen habe.

Nur drei Kilometer von der Golfanlage entfernt liegt ein Klassiker unter den Seebad-Hotels, das 5-Sterne-Wellness-Hotel „Neptun”. Hier verbringe ich mit meiner Frau ein verlängertes Wochenende. Gleich am ersten Abend genießen wir einen herrlichen Spaziergang über die Dünen und die Promenade. Derweil kümmert sich die Golfmanagerin des Hotels um meine 18-Loch-Runde am nächsten Tag. Die ehemalige Olympia-Teilnehmerin und Ex-Sprint-Europameisterin Grit Breuer-Springstein ist seit mehr als zwei Jahren Ansprechpartnerin aller golfenden Hotelgäste. Ob es um die Buchung von Teetimes und Trainerstunden geht oder um die Beschaffung von Leihschlägern, die Golfmanagerin hilft in fast jeder Golfer-Lebenslage. Für ganz Bequeme (oder Eilige) bietet Frau Breuer-Springstein sogar einen persönlichen Golfkart-Shuttle an. Wieder zurück im Hotel genießen wir im Neptun Spa das Meerwasser-Schwimmbad mit einem fantastischen Meerblick. Auch für einen Saunagang ist es nie zu spät. Zur Wahl stehen eine Finnische Sauna, ein Sanarium, ein Dampfbad sowie eine separate Damensauna. Zahlreiche Restaurants stehen rund um die Uhr zur Verfügung und bieten wirklich für jeden Geschmack etwas. Das Highlight ist aber das Frühstück, das wir aufgrund des unfassbaren See-Weitblicks aus dem 19. Stock ziemlich in die Länge ziehen. Fast verpasse ich darüber meine Teetime. Aber zum Glück gibt es im Hotel ja noch einen ehemaligen Sprint-Weltstar, der mir mit einer freundlichen Erinnerung auf die Sprünge hilft …