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Golf

Abu Dhabi HSBC Championship – Eiskalter Hatton gewinnt in der Wüste

25. Januar 2021
Tyrrell Hatton, Abu Dhabi HSBC Championship
© Getty Images

Beim ersten Event des Jahres auf der European Tour, überzeugten bei einem sehr prominenten Teilnehmerfeld viele der Favoriten und zeigten sich nach der kurzen Winterpause in starker Form. Einer jedoch stach bei der Abu Dhabi HSBC Championship besonders heraus, der junge Mann kommt aus England und hört auf den Namen Tyrrell Hatton.

Endlich wieder European Tour, endlich wieder Golf mit vielen europäischen Top Spielern. Zwei Wochen nach dem Start der PGA Tour ging am vergangenen Donnerstag auch die Saison auf der höchsten europäischen Tour los. Beim ersten von 8 Rolex Series Events waren dabei auch viele Spieler mit von der Partie, die man sonst vor allem in den USA bestaunen kann: allen voran Rory McIlroy und Justin Thomas. Ersterer sorgte am ersten Tag dann auch direkt einmal für Furore, als er mit einer Runde von 8 unter Par ins Clubhouse kam und sich von einer deutlich besseren Seite als noch im vergangenen Jahr zeigte. Ebenfalls richtig stark: Tyrrell Hatton, dem gleich zwei Eagle in der ersten Runde gelangen. Für unsere deutschen Jungs hingegen lief es eher durchwachsen. Martin Kaymer brauchte 74 Schläge auf dem Par 72 Kurs, Maximilian Kieffer spielte Level/Par.

Der zweite Tag lief für den in Führung liegenden Nordiren dann weniger gut. Neben 5 Birdies unterliefen dem 31-Jährigen auch drei Bogeys und ein Doppelbogey. Ähnlich enttäuschend verlief der Tag für Martin Kaymer, der mit insgesamt 3 Schlägen über Par am Cut scheiterte. Eine weitere Level/Par Runde reichte auch unserem zweiten Deutschen, Maximilian Kieffer, nicht, um es ins Wochenende zu schaffen. Ganz anders Tyrrell Hatton. Der Engländer spielte erneut ein Eagle und beendete die Runde mit -4, was ihm die Führung vor dem Wochenende einbrachte.

Und was passierte am Wochenende? Nun ja: das erinnerte ein bisschen an die ersten beiden Turniertage. Ein solider, konstanter Tyrrell Hatton und ein McIlroy in Topform am Samstag und ein bärenstarker Hatton und ein schwächelnder McIlroy am Sonntag. Dem Nordiren unterliefen einfach zu viele Fehler, während der Engländer auf dem Grün gefühlt jeden Putt lochte. Am Ende hieß der verdiente Sieger somit Tyrrell Hatton, der damit sein bereits 4. Rolex Series Event gewinnen konnte und damit auch Jon Rahm überholt hat. Durch eine fantastische Schlussrunde schob sich der Australier Jason Scrivener sogar noch zwischen Hatton und McIlroy auf einen alleinigen 2. Rang. Hatton kann sich mit dem Erfolg nicht nur über eine Siegprämie von mehr als 1,3 Millionen $ freuen, sondern auch über eine Menge Punkte im Rennen um die Ryder Cup Plätze.