
Emotionale Folgen der Ryder-Cup-Niederlage
Keegan Bradley zeigt sich wenige Wochen nach der Niederlage des US-Teams beim Ryder Cup in Bethpage offen für eine erneute Kapitänsrolle. Der 39-Jährige war überraschend für das Heimduell berufen worden, nachdem Tiger Woods die Aufgabe zuvor abgelehnt hatte. Die USA verpassten trotz eines späten Aufbäumens den Sieg, während Europas Team unter Luke Donald den Wettbewerb für sich entschied.
Rückblick auf Bethpage
Für Bradley setzte sich damit eine Serie fort, die ihn bereits als Spieler geprägt hatte. 2012 und 2014 stand er im Ryder Cup auf der Verliererseite, und auch die Ausgabe 2025 brachte für ihn keinen Wendepunkt. Die Ereignisse rund um Bethpage beschäftigen ihn nach eigener Aussage stark. Die emotionale Belastung nach dem Wettbewerb beschreibt er als intensiver als erwartet und spricht von einer Phase, die ihn und das gesamte Team spürbar gefordert habe.
Wunsch nach einer zweiten Chance
Trotz der Enttäuschung würde Bradley eine erneute Berufung annehmen. Gedanklich richtet er sich auf eine mögliche Rückkehr im Jahr 2027 aus, wenn der Ryder Cup in Adare Manor ausgetragen wird. Die Entscheidung liege jedoch nicht bei ihm, betont Bradley, und verweist auf das besondere Auswahlverfahren für Kapitäne. Der Wunsch, die Niederlage wettzumachen, bleibt dennoch spürbar.
Sportliche Perspektive
Bradley sieht sich zugleich in einer ungewöhnlichen Position. Als aktiver Spieler hat er weiterhin die Möglichkeit, sich für ein künftiges US-Team zu qualifizieren. Ein solches Comeback wäre bislang einmalig: Noch nie hat ein früherer Ryder-Cup-Kapitän später wieder als Spieler teilgenommen. Bradley betrachtet diese Option als zusätzlichen Antrieb, um sportlich erneut anzugreifen.
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