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Golf

GOLF TIPP: Weniger drehen, weiter schlagen!

5. Oktober 2022
Golf Drive Konzept von Robin Horvath

Ein etwas anderes Drive-Konzept von Robin Horvath – zum Ausprobieren.

Weniger drehen und weiter schlagen! Klingt zunächst nicht nach dem, was uns Rory, Bryson und Co so vormachen. Wie bin ich dennoch drauf gekommen? Durch Aufnahmen von mir im Treffmoment. Tatsächlich ist meine Hüfte in diesem Moment gar nicht so weit aufgedreht, wie ich dachte. Dann habe ich probiert, mehr zu drehen, um als Longdriver noch mehr herauszuholen. Tat sich aber nichts. Und dann habe ich mir auch mal aus wissenschaftlicher Sicht Gedanken gemacht. Ergebnis: Mehr Fokus auf die Arme und Handgelenke ist koordinativ viel einfacher, weil natürlicher. Drehen ist zwar wichtig und sollte auch passieren, aber eher passiv. Die aktive Drehung mit der Hüfte ist viel zu kompliziert für jemanden, der nicht täglich acht Stunden auf der Range steht.

Robin Horvarth Indoor Training

“Ohne viel Power und ohne viel Drehung erreiche ich hier mit gut koordinierten Armen und Handgelenken 240 Meter.”

Wir sollten und müssen die Arme mehr bewegen. Hier sind wir am beweglichsten, koordinativ am besten und tatsächlich ist diese Bewegung notwendig um den Ball weit zu schlagen. In der Hinsicht ist das Zuschlagen der Handgelenke am wichtigsten, nur so kannst Du den Ball weit schlagen. Alles andere sind blockierte Bewegungen und somit nicht zielführend. Aus sportwissenschaftlicher Sicht sieht man in der Grafik, dass sich die Arme im Raum mehr bewegen, die Hüfte dagegen weniger. Die Arme müssen sich allein dadurch schneller bewegen, damit das Timing passt. Es ist sogar eine Tatsache, dass mehr als 70?% der Energie aus dem Oberkörper kommt. Das wissen die wenigsten.

"Der Weg der Hüftdrehung ist sehr viel kürzer als der Weg der Arme. Wenn ich zu schnell oder zu ruckartig beginne, komme ich mit den Armen nicht korrekt hinterher."

Robin Horvarth Handgelenke im Rückschwung

Kurz vor dem Treffmoment:
Die Handgelenke sind noch nicht entwinkelt, die Arme rotieren.

Robin Horvath Hände im Durchschwung

Nur durch die Entwinkelung wird eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit erreicht.

Robin Horvath Hände im Finish

Hier sieht man schön, was ich mit der Rotation der Arme in die andere Richtung meine, bei gleichzeitiger Freigabe der Handgelenke.

Auf den Oberkörper bezogen generieren wir die meiste Energie aus der Rotation der Arme und dem Zuschlagen der Handgelenke. Ja, richtig gehört! Die Arme vollziehen eine Rotationsbewegung. Der rechte Arm wird nach außen rotiert im Aufschwung. Und wird dann im Aufschwung nach innen rotiert. Der linke Arm rotiert sich im Aufschwung nach innen und im Abschwung nach außen. So generierst Du Kraft. Auf natürliche Art und Weise muss es immer die Gegenbewegung sein. Ausholen in die eine Richtung, Energieabgabe in die andere Richtung. Dabei beugen sich die Handgelenke, schlagen und beugen sich dann im Durchschwung wieder in die Gegenrichtung. Als mentales Bild für die rechte Armbewegung hilft: Du willst einen flachen Stein über das Wasser flitschen. Als mentales Bild für die linke Armbewegung, hilft es Dir, an eine Frisbee- Bewegung zu denken. Wie würdest Du einen Frisbee mit links weg katapultieren? Unter www.drive-coach.de bietet Euch Robin ein kostenloses Beratungsgespräch an!

Steckbrief: Robin Horvath

Studierter Sportwissenschaftler • Longdrive-Profi • 8 internationale Siege• Europa-Rekord mit 405 Meter Drive • Heimat: Wittelsbacher Golfclub • www.drive-coach.de

Fotos: Robin Horvath