Advertorial
Von Vilamoura bis Tavira – Küstenklassiker, Hinterland-Courses und neue Adressen
Die Mauren nannten die Region schlicht „al gharb“, den Westen. Wer heute hier anreist, riecht weniger den Orient, dafür frisch gemähtes Fairway und gegrillten Fisch im Wind. Die Algarve ist eine Gegend, in der man morgens Birdies jagt, mittags Cataplana probiert und abends bei einem Glas exzellenten regionalen Weins darüber diskutiert, ob der Schlag über die Klippen von Vale do Lobo nun Mutprobe oder pure Hybris war.
Vale do Lobo – hier ist Konzentration gefragt. Blick genießen und Par spielen wird schwer.
Fairways zwischen Atlantik und Orangenhain
Wer an der Algarve Golf spielt, merkt schnell: Es ist nicht irgendein Reiseziel mit ein paar Plätzen, sondern ein Mosaik aus Charakteren. Zwischen Lagos im Westen und Vila Real de Santo António liegen über 40 Golfanlagen – jede mit einem anderen Gesicht, manche mondän, manche naturverbunden, einige streng privat, andere fast familiär. Alle eint jedoch die landschaftliche Schönheit der Golfplätze. Das Besondere: Kaum eine Region Europas verbindet so viele verschiedene Landschaften auf so kurzer Distanz. Da sind die wilde Westküste mit ihrem rauen Wind, die gepflegten Resorts der Zentralalgarve und die Lagunenlandschaft im Osten. Jeder Drive wird von einer anderen Kulisse begleitet – manchmal ist es das Rauschen der Brandung des Atlantiks, manchmal das Zirpen der Zikaden in den grünen Tälern zwischen Olivenhainen. Und dann ist da noch das Wetter: 300 Sonnentage im Jahr sind ein unschlagbares Argument für einen Golfaufenthalt an der Algarve. Während hier die Regenkleidung und drei Layer im Zwiebellook nötig sind, um halbwegs warm und trocken eine 18-Loch-Runde zu überstehen, sind das Golfpolo und eine gute Sonnencreme alles, was in euer Golfreisegepäck gehört. Naja, vielleicht auch ein kleiner Windbraker in den Wintermonaten.
Clubhaus vom Villamoura Old Course
Vilamoura – die Bühne der Großen
Beginnen wir im Herzen der Algarve, in Vilamoura, einem Resort, das man fast als Golf-Hauptstadt Portugals bezeichnen könnte. Gleich sechs Plätze bilden hier ein Cluster, das seit Jahrzehnten Profis und Amateure anzieht. Seit Neuestem sind die Anlagen für die umfassenden Nachhaltigkeitsstrategien auch GEO-zertifiziert. Vorneweg der Old Course, 1969 von Sir Henry Cotton eröffnet. Eine Zeitreise: enge Fairways zwischen dichten Pinien, ein Layout, das Konzentration fordert, und ein Clubhaus, das britischen Charme mit portugiesischer Gastfreundschaft verbindet. Hier zu spielen heißt, Geschichte zu spüren – und zu begreifen, dass Präzision wichtiger ist als Distanz. Nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2024 präsentiert sich das Clubhaus nun in neuer Eleganz: ein britisch inspirierter Gastropub erinnert an den Architekten Frank Pennink, moderne Lounges und Terrassen schaffen Raum für Begegnung, und ein neues Farb- und Markenkonzept in Purpur und Gold schlägt die Brücke zwischen Tradition und Gegenwart. Dazu kommen nachhaltige Verbesserungen auf dem Platz selbst – neue, wassersparende Grasarten, ein hochmodernes Bewässerungssystem und pflegeleichte Bunker, die den Charakter des Klassikers bewahren, aber fit für die Zukunft machen. Mehr als 50 Jahre Geschichte, über 6.200 Meter Länge und eine unverwechselbare Aura machen den Old Course zu einem Juwel der Algarve, das jetzt so frisch wirkt wie am ersten Tag.
Der Els Club Vilamoura – ein Meisterstück der Golfplatzarchitektur und der erste private Club Portugals
Els Club Vilamoura: Exklusiver Mitgliederkurs ersetzt den Victoria Course
Unweit davon hat im Juli 2025 der Els Club Vilamoura geöffnet, der den früheren Victoria Course ablöst. Während der Victoria-Platz über Jahre die Portugal Masters austrug, setzt das neue Projekt bewusst auf Exklusivität: ein reiner Mitgliederclub, limitierte Startzeiten und ein Clubhaus, das eher wie ein privates Hideaway wirkt als ein öffentlicher Treffpunkt. Eine Bühne für Golfer, die Ruhe und Niveau gleichermaßen schätzen. Auf dem Platz erwartet einen visuelles Drama, kombiniert mit intelligentem Shot-Making. Wasserhindernisse für die ästhetische Eleganz, gepaart mit strategischen Herausforderungen. Das dürfen im kommenden Jahr die Champions-Tour-Spieler vom 31. Juli bis 2. August 2026 direkt mal bei dem ersten Portugal Invitational genießen. Einen fantastischen Blick auf den neuen Club hat man direkt vom ebenfalls renovierten 5-Sterne-Victoria-Golf-Resort & Spa Hotel, ein Fairmont-Hotel der Accor Gruppe. Auf diesem Ernie-Els-Meisterstück hat man jedoch nur zwei Chancen zu spielen: als Mitglied oder auf persönliche Einladung. Macht aber nichts, denn die Auswahl in Vilamoura ist groß. Drei weitere Plätze, der Laguna, im Florida-Style mit viel Wasserflächen, der Millenium, der perfekte Platz für abwechslungsreiche Urlaubsrunden und der taktisch fordernde Pinhal bieten ausreichend Beschäftigung ohne jemals den Autoschlüssel in die Hand nehmen zu müssen.
Vale do Lobo – das Postkartenloch
Ein paar Minuten weiter südlich liegt Vale do Lobo, berühmt für ein einziges Loch – und doch viel mehr. Das 16. Loch, ein Par-3 des Royal Course, bei dem der Ball über eine zerklüftete Klippe fliegen muss, ist das meistfotografierte Loch Portugals. Aber es wäre unfair, den Platz darauf zu reduzieren. Seine Fairways verlaufen in sanften Wellen entlang der Küste, begleitet von Pinien und Atlantikbrise. Daneben der Ocean Course: offener, großzügiger, mit einem Verlauf, der tatsächlich bis an den Strand reicht. Das Clubhaus von Vale do Lobo ist Treffpunkt und Schaufenster zugleich: Restaurant, Bar, Shops – und abends ein Ort, an dem Golfer und Nichtgolfer gemeinsam den Sonnenuntergang feiern.
Quinta do Lago – Eleganz im NaturschutzgebietFährt man ein Stück Richtung Faro, gelangt man nach Quinta do Lago. Drei Plätze – North, South und Laranjal – bilden ein Ensemble, das zu den bekanntesten in Europa gehört. Der South Course wurde kürzlich umfassend renoviert: neue Drainagen, modernisierte Bunker, schnellere Grüns. Er wirkt heute wie ein frisch polierter Klassiker, bereit für große Turniere. Laranjal, etwas abseits gelegen, ist die vielleicht charmanteste Überraschung: ein Platz, der durch Orangenhaine führt und seinem Namen alle Ehre macht. Wer auf der Terrasse des Clubhauses sitzt, riecht den Duft der Zitrusbäume, während die Sonne über der Ria Formosa untergeht. Das Resort selbst ist eine kleine Welt: Luxushotels, Pro Shops mit internationalem Sortiment und Restaurants, die mühelos Sterne-Ansprüche erfüllen. Quinta do Lago zeigt, wie Golf, Lifestyle und Kulinarik zu einer Symbiose werden.
Amendoeira – Faldo gegen O’Connor
Wer Abwechslung sucht, fährt ins Landesinnere, zum Amendoeira Resort. Zwei Plätze, zwei Philosophien: Der Faldo Course ist strategisch, herausfordernd, ein Puzzle für Taktiker. Lange Carry-Schläge, steile Bunker, riskante Doglegs – Faldo zwingt die Spieler zum Nachdenken. Daneben der O’Connor Course: breitere Fairways, großzügiger, einladender. Perfekt für entspannte Runden, aber mit genug Raffinesse, um nie langweilig zu wirken. Besonderheit: Amendoeira bietet eine beleuchtete 9-Loch-Par-3-Anlage. Wer möchte, kann nach Sonnenuntergang weiter spielen – Golf unter Flutlicht, mit Grillenzirpen als Begleitmusik. Ein Erlebnis, das man sonst eher aus Asien kennt.
Amendoeira Faldo – ein anspruchsvolles Terrain, geschickt gestaltet
Palmares – drei Loops, ein Panorama
Im Westen, bei Lagos, liegt das spektakuläre Palmares Resort. Drei 9-Loch-Schleifen – Alvor, Lagos und Praia – lassen sich beliebig kombinieren. Praia führt direkt durch die Dünen, fast wie ein Links in Schottland, während Lagos durch Pinien und sanfte Hügel zieht. Der Höhepunkt ist oft das Finale: Von erhöhten Tees schweift der Blick über die endlose Meia-Praia-Bucht. Das moderne Clubhaus thront wie eine Aussichtsplattform über dem Meer. Glas, Holz, klare Linien – innen feine Küche, außen eine Terrasse mit einem Blick, der länger hält als jeder Score. Das Al Sud Restaurant verfügt sogar über einen Michelin-Stern, nur so zur Einordnung, dass „feine Küche“ nicht übertrieben ist. Wer hier nach der Runde sitzt, versteht, warum man Golf an der Algarve nicht nur spielt, sondern lebt.
Pine Cliffs – ein makellos gepflegter, erstklassiger 9-Loch-Platz, der über dem Atlantik thront.
Monte Rei – Jack Nicklaus im Osten
Im Osten wartet ein Platz, den viele als den besten Portugals bezeichnen: Monte Rei, ein Signature Course von Jack Nicklaus. Breite Fairways, perfekt modellierte Bunker, makellose Grüns – und eine Ruhe, die fast unwirklich wirkt. Hier ist nichts überfüllt, alles wirkt exklusiv. Der Service beginnt beim Valet Parking und endet beim Dinner im Gourmetrestaurant des Clubhauses. Monte Rei ist kein Platz für die schnelle Runde zwischendurch, sondern für den besonderen Tag. Einer jener Plätze, die man nicht vergisst – nicht wegen des Scores, sondern wegen des Gefühls, in einem Gesamtkunstwerk gespielt zu haben.
Ombria & Espiche – die etwas anderen Plätze
Ombria und Espiche stehen für eine etwas andere Haltung. Obwohl geografisch an nahezu entgegengesetzten Orten der Algarve gelegen, eint sie doch der besondere Blick auf die Natur und die Bewahrung der natürlichen Umgebung. Ombria Golf, nördlich von Loulé und unweit von Faro, ist neu und von Beginn an nachhaltig geplant: Geothermie liefert Energie, Wasser wird recycelt, die Architektur fügt sich harmonisch in die Täler des Hinterlands ein. Hier ist Golf Teil der Landschaft, eingerahmt von Korkeichen und Eukalyptus statt künstlich hineingesetzt. Wer hier spielt, spürt die Ruhe des Landesinneren und das Gefühl, inmitten unberührter Natur eine Runde zu drehen. Mit seinem ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept gilt Ombria zudem als Vorreiter in Portugal und setzt Maßstäbe für künftige Golfresorts. Espiche Golf bei Lagos dagegen ist ein Platz für Puristen: naturbelassen, hügelig, trickreich. Kein Resort-Glanz, sondern ehrliches Golf. Wer präzise spielt, wird belohnt, wer übermütig wird, verliert Bälle. Und das Clubhaus – modern, transparent, mit weitem Blick über die Landschaft – erhielt zu Recht die Auszeichnung als „Clubhouse of the Year“.
Ombria – Portugals nachhaltige Premium-Destination im Herzen der Algarve
Das war es noch nicht!
Und dann sind da noch die Plätze, die nicht immer im Rampenlicht stehen – aber genau deshalb ihren ganz eigenen Reiz haben. Der Pestana Gramacho Course, von Sir Nick Faldo mitentworfen, spielt sich wie eine kleine Wundertüte: abwechslungsreich, taktisch und mit so vielen Par-3-Löchern, dass man sein kurzes Spiel lieben oder hassen lernt. Gleich daneben wirkt Pine Cliffs fast wie ein Bonsai-Platz – er hat nur neun Löcher, aber mit dem „Devil’s Parlour“ ein Signature Hole, das größer ist als viele 18-Loch-Anlagen. Salgados Golf dagegen zeigt, wie spannend flach sein kann: Wasser links, Wasser rechts – hier sollte man besser mehr Bälle als Sonnencreme dabeihaben. Im Osten warten Benamor, locker und charmant wie ein Nachmittag im Café, sowie Quinta da Ria, wo der Blick über die Ria Formosa fast so ablenkend ist wie die der Slice vom Tee.
Mehr als Scorekarten
So unterschiedlich all diese Plätze auch sind, sie haben eines gemeinsam: Sie erzählen Geschichten. Vom ersten Schlag am Old Course zwischen Pinien, vom Mut an der Klippe von Vale do Lobo, vom späten Putt unter Flutlicht in Amendoeira oder vom langen Blick über Meia Praia in Palmares. Die Algarve ist nicht nur eine Ansammlung guter Golfplätze. Sie ist ein Kaleidoskop aus Erlebnissen, in dem Sport, Natur und Kultur ineinandergreifen. Wer hier spielt, nimmt mehr mit als Zahlen auf einer Scorekarte – Erinnerungen, die man nicht mehr loswird.
Das Salz auf der Haut, die Sonne im Glas
Nach Golf und Geschichte meldet sich früher oder später der Appetit. Und er ist an der Algarve kein Nebendarsteller, sondern eine Hauptfigur. Vielleicht liegt es am Licht, das selbst die einfachste Orange wie eine Delikatesse inszeniert. Vielleicht daran, dass man am Atlantik nie weiter als ein paar Schritte vom nächsten Grillfisch entfernt ist. Sicher ist: Wer hier reist, isst nicht einfach – er taucht in ein kulinarisches Mosaik ein. Flor de Sal und Olivenöl In den Salinen von Castro Marim wird das berühmte Flor de Sal mit der „Borboleta“, einem feinen Sieb, abgeschöpft – fast poetisch, wie sich die Salzblume auf der Wasseroberfläche sammelt. Ihre Kristalle knuspern zart auf der Zunge und heben den Geschmack eines Gerichts so subtil an, dass man versteht, warum Spitzenköche hier einkaufen. Dazu passt das Olivenöl von Monterosa nahe Moncarapacho: sortenrein, von Hand geerntet, vielfach preisgekrönt. Schon ein Stück Brot darin getaucht, ist Urlaub pur. Fisch, Meeresfrüchte und Cataplana: An der Küste gehört Fischfang zur DNA. Sardinen in Portimão, frisch vom Grill, oder die traditionelle Cataplana, ein Kupfertopf voller Muscheln, Garnelen und Kräuter – man isst und hört fast das Meer dazu.
Wer tiefer eintauchen möchte, besucht die Conserveira do Arade: Hier werden Sardinen und Thunfisch noch von Hand eingelegt, in Dosen, die so bunt sind, dass sie selbst Sammler glücklich machen. Austern aus der Ria Formosa: Besonders edel sind die Austern der Ria Formosa, jener Lagunenlandschaft bei Faro, die von Ebbe und Flut geformt wird. Das ständig zirkulierende Atlantikwasser sorgt für unvergleichliche Frische. Am schönsten genießt man sie direkt dort, in einer einfachen Strandbar auf der Ilha de Tavira, mit Blick auf das Wasser, aus dem sie gerade noch gehoben wurden. Zitrus, Mandeln, Medronho: Im Hinterland rund um Silves wachsen Zitrusfrüchte, deren Aroma süßer ist als jedes Dessert. Orangen von Dona Laranja haben Kultstatus, Clementinen sind fast zu schade zum Schälen. Im Frühjahr kleiden Mandelbäume die Region in Weiß – Grundlage für Marzipan, Torta de Amêndoa und Liköre. Wer mutiger probieren will, greift zum Medronho, einem Schnaps aus den roten Früchten des Erdbeerbaums, in den Bergen von Monchique gebrannt. Ein gedeckter Tisch voller Geschichten: So entsteht ein kulinarischer Teppich, der so vielfältig ist wie die Plätze selbst: salzig, süß, frisch, manchmal feurig. Und wie beim Golf gilt auch hier: Es ist nicht der einzelne Schlag oder Bissen, der zählt, sondern die Runde als Ganzes.
Dörfer mit Seele, Meer, Bergen und Mandelblüte
Man könnte den Fehler machen, die Algarve nur durch die Golfbrille zu sehen. Aber irgendwann kommt der Moment, in dem man nach der Runde nicht ins Clubhaus abbiegt, sondern ins Auto steigt und dem Navi ein Dorf, eine Burg oder einfach nur „weiter westlich“ vorgibt. Und dann merkt man: Diese Region lebt nicht nur von Grüns, sondern von Geschichten. Aljezur – Süßkartoffeln und Surferträume: Im Nordwesten thront über sanften Hügeln die Burg von Aljezur, ein maurisches Relikt aus dem 10. Jahrhundert. Von oben schweift der Blick über die Ribeira und die weißen Häuser der Altstadt. Unten in der Markthalle liegen fangfrische Fische und die berühmten Süßkartoffeln, die jedes Jahr beim Festival gefeiert werden – gebraten, gegrillt, in Desserts verarbeitet. Wer morgens noch Birdies gesammelt hat, kann hier nachmittags feststellen, dass auch Knollen Kultstatus haben können. Sagres – das Ende der Welt: Noch weiter westlich wartet Sagres, rau und vom Wind gezupft. Am Cabo de São Vicente stürzen die Klippen dramatisch ins Meer, der Leuchtturm sendet sein Signal weit hinaus. Hier gründete Heinrich der Seefahrer im 15. Jahrhundert seine Navigationsschule, von hier brachen Expeditionen ins Unbekannte auf. Heute sitzt man in einem der kleinen Restaurants am Hafen von Baleeira, isst Fisch, der keine halbe Stunde vorher noch schwamm, und versteht, dass die Algarve schon immer eine Bühne für Aufbruch war. Monchique – Höhenluft und Quellen: Wem nach Bergen ist, der fährt hinauf nach Monchique. 450 Meter über dem Meer, umgeben von Eukalyptus und Korkeichen, liegt ein Ort, der zugleich handwerklich und heilend ist. Holzschnitzer, Lederarbeiter, kleine Ateliers – und mittendrin die berühmten Caldas de Monchique, schwefelhaltige Quellen, die schon Könige nutzten. Wer Lust hat, steigt noch weiter hinauf auf den Fóia oder erklimmt ihn per Bike. Mit 902 Metern ist er der höchste Punkt der Algarve: Hier hat man ein atemberaubendes Panorama. Alte und Querença – Poesie in Weiß: Im Landesinneren liegen Alte und Querença, zwei Dörfer, die mit weiß gekalkten Häusern, Blumen an den Türen und kopfsteingepflasterten Gassen wirken wie aus einem Gedicht. Alte lockt mit Wasserfällen und romantischen Brunnenplätzen, Querença mit Festen, die nach Chouriço und süßem Osterkuchen riechen. Hier läuft die Zeit langsamer, als ob jemand die Uhren im Dorfbrunnen versenkt hätte. Silves – rote Mauern und Ritterspiele: Und dann Silves: einst Hauptstadt der Mauren, heute ein stiller Ort, über dem eine Burg aus rotem Sandstein wacht. Im August verwandelt sich die Stadt in eine Mittelalterkulisse: Ritter, Gaukler, Musik, Gassen voller Leben. Wer durch die Torbögen tritt, spürt, dass Geschichte hier nicht museal verstaubt, sondern gefeiert wird. Ria Formosa – Lagunen voller Leben: Östlich von Faro beginnt der Naturpark Ria Formosa, ein 60 Kilometer langes Mosaik aus Inseln, Kanälen und Dünen. Flamingos stelzen durch das seichte Wasser, Fischer holen Muscheln und Austern aus den Sandbänken. Golfer kennen die Ria als atemberaubende Kulisse von Plätzen wie Quinta do Lago oder San Lorenzo, doch auch abseits des Sports lohnt ein Bootsausflug – leises Gleiten durch eine Welt, die bei jeder Gezeitenwende ihr Gesicht verändert. Costa Vicentina – das wilde Gesicht: Ganz anders die Costa Vicentina im Westen: rau, windgepeitscht, spektakulär. Hier stürzen Klippen senkrecht ins Meer, Surfer jagen die Brandung, und Strände wie Praia da Amoreira oder Bordeira wirken selbst im Hochsommer ungezähmt. Wer von den gepflegten Fairways Vilamouras hierherkommt, spürt den Kontrast wie einen Adrenalinstoß. Golf und Wildnis liegen in dieser Region nur eine Autostunde auseinander.
Eine Einladung!
Die Algarve wirkt auf den ersten Blick simpel: Sonne, Strand, Golf. Doch wer genauer hinschaut, merkt: Sie spielt ein raffinierteres Spiel mit ihren Besuchern. Kaum hat man ein Birdie direkt an der Klippe gefeiert, findet man auf der Rückfahrt ein Dorf, das aussieht, als sei es für Postkarten erfunden, und drängt dazu, erkundet zu werden. Kaum hat man das Essen im leckeren Clubhaus hinter sich gelassen, vernimmt man den betörenden Duft einer hausgemachten Cataplana und kehrt erneut in einem kleinen familiengeführten Restaurant ein, wo man auch gleich mittendrin im portugiesischen Leben ist. Wenn man denkt, man hätte das Muster des strategischen Spiels erkannt, stolpert man durch eine Altstadtgasse, in der sich Azulejos wie kleine Mosaikrätsel an die Hauswände schmiegen. Die Algarve hat sehr viele Asse im Spiel. Und dann steht man plötzlich an einem leeren Strand, der aussieht, als hätte ihn jemand nur für diesen Moment reserviert. Natürlich bleibt Golf das Herzstück: Drives, die in Pinienhainen verschwinden, Putts, die mehr Geduld verlangen als eine Fahrt mit der deutschen Bundesbahn, und Löcher, die man auch Jahre später noch im Kopf hat. Aber drum herum spielt immer auch die andere Algarve mit – das Essen, die Landschaft, die Menschen. Sie sorgt dafür, dass ein schlechter Score keine Tragödie ist, sondern am Abend quasi schon in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht liegt der Trick dieser Region darin, dass sie keine Wahl erzwingt. Man darf morgens Golfer, mittags Kulturreisender, nachmittags Strandläufer und abends Esser sein. Jeder macht hier sein eigenes „Programm“, und trotzdem passt alles zusammen. Und wenn die Reise zu Ende geht, bleibt selten das Gefühl von Abschluss. Eher so, als hätte man mitten in einer Runde aufgehört – mit einem offenen Loch, das man beim nächsten Mal unbedingt spielen will. Eine Art freundliche Restschuld. Und genau die sorgt dafür, dass man wiederkommt.
Algarve-Golf – kurz und knackig
Boavista Golf – hügeliger Resortplatz mit herrlichen Ausblicken auf die Bucht von Lagos und abwechslungsreichen 9-Loch. www.boavistagolf.com
Espiche Golf – naturnah angelegter Platz mit schmalen Fairways und moderner Clubhaus-Architektur, fordernd und charmant unprätentiös. www.espichegolf.pt
Palmares Golf – drei kombinierbare 9-Loch-Loops (Praia, Alvor, Lagos), die Dünen, Parkland und Links verbinden, dazu ein spektakuläres Clubhaus mit Meerblick. www.palmaresliving.com
Morgado Golf – breites, offenes Layout in einem Tal nördlich von Portimão, bekannt für lange Par-4-Löcher und als DP World Tour Qualifying Venue. www.nauhotels.com
Álamos Golf – landschaftlich reizvoll, kürzer und technischer als Morgado, eingebettet zwischen Weinbergen und Seen. www.nauhotels.com
Amendoeira Faldo – strategischer Meisterkurs, lang, anspruchsvoll, mit Doglegs und Bunkern, die präzises Denken erfordern. www.amendoeiraresort.com
Amendoeira O’Connor – großzügig, breit und spielerfreundlich, dennoch mit genug Raffinesse, um nie langweilig zu werden.
www.amendoeiraresort.com
Penina Golf – der große Klassiker von Sir Henry Cotton, traditionsreich, parkähnlich und bis heute Austragungsort wichtiger Turniere. www.penina.com
Pestana Gramacho – von Sir Nick Faldo mitentworfen, abwechslungsreich und mit vielen Par-3-Löchern, die taktisches Spiel verlangen. www.pestanagolf.com
Pine Cliffs (9 Löcher) – spektakuläres Klippenloch „Devil’s Parlour“, klein, aber ikonisch. www.pinecliffs.com
Salgados Golf – flach, aber voller Wasserhindernisse, ein Platz, der präzises Spiel belohnt. www.nauhotels.com
Laguna Vilamoura – offenes Design, viele Wasserflächen, eher „Florida-Style“ an der Algarve. www.vilamouragolf.com
Vilamoura Millennium – zugänglich und abwechslungsreich, ideal für Urlaubsrunden. www.vilamouragolf.com
Vilamoura Old Course – Traditionsplatz von Sir Henry Cotton, Pinien-Klassiker mit Eleganz. www.vilamouragolf.com
Vilamoura Pinhal – enge Fairways unter Kiefern, taktisch fordernd. www.vilamouragolf.com
The Els Club Vilamoura (ehemals Victoria, ab Juli 2025) – exklusiver Mitgliederplatz, moderne Handschrift von Ernie Els. www.vilamouragolf.com
Ombria Golf – neuester Platz im Hinterland bei Loulé, nachhaltig mit Geothermie und naturnaher Architektur. www.ombria.com
Pinheiros Altos (18+9) – drei Neunen, jede mit eigenem Charakter, direkt am Naturpark Ria Formosa. www.pinheirosaltos.com
San Lorenzo – einer der Klassiker der Algarve, mit Löchern, die direkt an der Lagune der Ria Formosa entlangführen. www.sanlorenzogolfcourse.com
Quinta do Lago Laranjal – Orangenhaine als Kulisse, technisch raffiniert und charmant. www.quintadolago.com
Quinta do Lago North – moderneres Design, offener, von Kyle Phillips überarbeitet. www.quintadolago.com
Quinta do Lago South – der „Signature-Platz“ des Resorts, frisch renoviert und turniererprobt. www.quintadolago.com
Vale do Lobo Ocean – großzügig, wellig, mit Bahnen bis an den Strand. www.valedolobo.com
Vale do Lobo Royal – berühmt für das Par-3 über die Klippen, Postkartenmotiv Portugals. www.valedolobo.com
Benamor Golf – Cotton-Design im Osten, locker, entspannt, charmant. www.benamorgolf.com
Quinta da Ria Golf – Panoramablicke über die Lagune, malerisch und golferfreundlich. www.quintadaria.com
Monte Rei – Jack Nicklaus Signature, oft als bester Platz Portugals bezeichnet,luxuriös und makellos. www.monte-rei.com
Quinta do Vale – von Severiano Ballesteros entworfen, spannende Doglegs und Wasserhindernisse am Guadiana- Fluss. www.quintadovalegolf.com
Castro Marim Golf (18+9) – drei abwechslungsreiche 9-Loch-Schleifen im Osten, hügelig, mit Burgblick und Nähe zur spanischen Grenze. www.castromarimgolfe.com