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Golf

Was bringt ein EDELMETALL Fitting?

23. Juni 2021März 15th, 2022
© Markus Salzmann

Hinnerk Baumgarten fragt sich: Reicht ein Schläger von der Stange oder lohnt es sich, in Maßgolfschläger inklusive Fitting zu investieren?

Jetzt muss ich mal ein Geständnis loswerden: Ich bin in manchen Dingen ein Sparfuchs. Gern nehme ich Gelegenheiten wahr, bei meiner Golfausrüstung Schnäppchen zu machen. Und im Grunde verfolge ich auch die Philosophie, dass jeder gute Golfer sogar mit einem Spazierstock spielen könnte. Der Tag heute bringt meine Gedanken diesbezüglich allerdings etwas durcheinander. Die Schlägermanufaktur EDELMETALL hat in der Golflounge Hamburg zum Fitting eingeladen. Einfach mal ausprobieren, wie sowas abläuft und was dabei rauskommen kann. Tim Tippelt ist der Fitter und Materialexperte. Ich bin ein wenig beruhigt, weil er ja schon tausende von guten und schlechten Schwüngen gesehen hat. Zum Glück fällt meine Vorführung aber nicht allzu blamabel aus. Die Fitting-Box von EDELMETALL ist gut ausgestattet: FlightScope-System, großer Bildschirm und natürlich ein Arsenal an Schlägerköpfen, -schäften und -griffen, dazu eine Couch zum Fachsimpeln.

Los geht’s: Warmmachen, warmschlagen und dann zeige ich mal, was ich mit meinem eigenen Cobra-Blade so drauf habe. Nicht viel, wie sich rausstellen wird: 114 m carry bei 77 mph Schlägerkopfgeschwindigkeit – was ist das denn bitte? Nicht besonders gut, um es auf den Punkt zu bringen. Das könnte aber daran liegen, dass die Bälle hier in der Golf Lounge etwas flugreduziert sind und daher rund 20 Prozent kürzer fliegen als der normale Golfball.

Ich teste verschiedene EDELMETALL-Schlägerköpfe mit unterschiedlichen Schäften. Tim platziert nach und nach mehrere 1,7 Gramm leichte Magnete auf der Rückseite des Schlägerkopfes, um dessen Gewicht zu variieren. „Dank der Magnete ist es möglich, während des Fittings immer nur eine Variable zu ändern – entweder das Schlägerkopfgewicht, den Schaft oder den Griff. So sehen wir genau, wie sich das veränderte Material auswirkt”, erläutert Tim. Jetzt heißt es: Schlagen, messen, staunen … schlagen, messen, wundern … schlagen, schlagen. Tim hat dabei alles im Griff: Mit gutem Auge beobachtet er meine Bemühungen und probiert peu à peu Kombinationen aus, mit denen ich mich wohlfühle. Ich werde immer experimentierfreudiger, denn es macht einfach Laune auszutesten, was funktioniert und was nicht. Am Ende steht eine Kombi aus einem klassisch aussehendem Kopf, der innen einen Hohlraum hat und somit fehlerverzeihender als ein Blade ist, und einem Stahlschaft der nur 85 Gramm wiegt. Letztendlich bin ich damit bei 123 m carry und erziele auch eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit.

Kommentar von Tim: „Man kann sehen, dass Du jetzt den Schläger bewegst und nicht der Schläger Deine Bewegung erzwingt.”

Ich bin total angefixt. Ich kann doch einiges an Länge rausholen mit dem gefitteten Material und außerdem hat das positive Auswirkungen auf meinen Schwung. Mega! Da geht also noch was. Das mit dem Spazierstock kann man dann wohl getrost vergessen … «HBA

Fitting-Termine und mehr unter www.edelmetall-golf.de