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Golf

LET Q-School: Final Qualifier in Marrakesch

15. Dezember 2025
LET Q-School Finale

Vom 16. bis 20. Dezember steht in Marokko) das Final Qualifying der Lalla Aicha Q-School an

155 Spielerinnen aus 40 Nationen spielen um Karten für die Ladies European Tour (LET) 2026. Nach dem Pre Qualifier der Vorwoche, der auf vier Plätzen lief, haben 90 Spielerinnen den Sprung in diese letzte Woche geschafft – und nun entscheidet ein fünftägiger Test über den Status für die kommende Saison.

Zwei Plätze, ein Ziel: Royal Golf Marrakech und Al Maaden Golf Marrakech

Das Final Qualifying läuft parallel auf Royal Golf Marrakech und Al Maaden Golf Marrakech, und zwar in den ersten vier Runden im Wechsel. Royal Golf Marrakech gilt als geschichtsträchtiger Ort, denn der Platz war ein Favorit des verstorbenen Königs Hassan II. Er gehört zu den ältesten Anlagen Marokkos und öffnete 1927 zunächst mit vier Bahnen, bevor Gustave Golias die ersten neun Löcher fertigstellte. 1933 formten Golias und Arnaud Massy (Open-Champion von 1907) den Kurs erneut, und heute bietet Royal Golf Marrakech 27 Löcher; der New Course (neun Löcher, Par 36) kam 2007 hinzu.

Al Maaden Golf Marrakech stellt die zweite Bühne, und dort endet auch die Woche: Der 18-Löcher-Championship-Kurs umfasst 72 Hektar und trägt die Handschrift von Kyle Phillips, der marokkanische und schottische Elemente verbindet. Das Layout liegt in einer hügeligen Naturzone, und es richtet sich an unterschiedliche Spielstärken, weil erhöhte Abschläge, Wasserhindernisse sowie Grüns mit wechselnden Höhen klare Entscheidungen verlangen. Dazu prägen Palmen, Zypressen und Olivenbäume das Bild, während das Clubhaus mit sonnigen Terrassen den Blick auf Platz und Atlas-Gebirge öffnet.

Setup: Par, Länge, Wechsel der Plätze

Für die Woche gelten folgende Setups (jeweils Änderungen möglich):

  • Royal Golf Marrakech: 36-36—72; 6.283 Yards / 5.744 Meter

  • Al Maaden Golf Marrakech: 36-37—73; 6.719 Yards / 6.142 Meter

Damit treffen die Spielerinnen auf zwei sehr unterschiedliche Aufgaben, und zugleich müssen sie ihr Spiel an wechselnde Vorgaben anpassen, weil jede Runde eine andere Mischung aus Länge, Par und Platzcharakter bringt.

Wer spielt: Das Spielerfeld mit prominente Namen

Die 155 Starterinnen setzen sich aus mehreren Gruppen zusammen. Dabei kommen 30 Spielerinnen über die LET Order of Merit (Ranglistenbereich innerhalb der Top 135), und 23 Spielerinnen stammen aus der LET Access Series Order of Merit (Ränge 8 bis 32, sofern nicht bereits über andere Kategorien frei). Hinzu kommen unter anderem Spielerinnen aus dem Pre Qualifier Marrakesch (90), außerdem acht Spielerinnen aus der LPGA Q-Series, zwei über die Epson Tour Rankings sowie zwei über die Rolex Women’s World Golf Rankings.

Besonders im Fokus stehen die zwei Starterinnen aus den Top 200 der Rolex-Weltrangliste: Ingrid Lindblad (Schweden) und Julia Lopez Ramirez (Spanien). Beide verfolgen auch mit Blick auf das Jahr 2026 ein klares Ziel, denn für einen Platz im europäischen Solheim Cup Team 2026 braucht es LET-Mitgliedschaft. Lindblad reist als hoch platzierte Spielerin im Feld an, sie steht als LPGA-Siegerin in der Liste, und zudem war sie 53 Wochen lang die Nummer 1 bei den Amateuren. Lopez Ramirez spielt aktuell auf der LPGA und brachte als Amateurin Titel wie die European Ladies Amateur 2023 mit, bevor sie 2024 Platz 1 im Amateur-Ranking erreichte.

Auch aus deutscher Sicht ist ein Name gesetzt: Chiara Noja gehört zu den vier LET-Siegerinnen, die in dieser Woche ihren Status verbessern wollen. Neben Noja stehen Meghan MacLaren (England), Anne-Charlotte Mora (Frankreich) und Kristyna Napoleaova (Tschechien) im Feld.

Dazu kommen 13 Amateure, unter ihnen Lauren Grinberg (Brasilien) und Michelle Melandri (Chile), und außerdem bringt die LPGA-Q-Series-Schiene acht weitere Akteurinnen direkt in den Final Qualifier – darunter Sophie Hausmann (Deutschland). Die Liste dieser acht umfasst außerdem Ashley Lau (Malaysia), Caley McGinty (England), Ana Belac (Slowenien), Maude-Aimée Leblanc (Kanada), Adela Cernousek (Frankreich), Napat Lertsadwattana (Thailand) und Carolina Lopez Chacarra (Spanien).

Format: 90 Löcher, Cut nach 72 – Finale auf Al Maaden

Der Modus ist klar definiert, und er fordert Konstanz über viele Tage: 90 Löcher Zählspiel mit Cut nach 72 Löchern. Nach vier Runden erreichen die Top 65 und alle Schlaggleichen den Finaltag. Während die ersten vier Runden zwischen Royal Golf Marrakech und Al Maaden wechseln, läuft Runde fünf als Abschluss auf Al Maaden Golf Marrakech.

Welche Status warten: Kategorien 12, 16 und 19

Die Woche entscheidet über den Rang im Status-System für 2026, und zwar in der Reihenfolge des Endscores:

  • Kategorie 12: Plätze 1–20 (und Schlaggleiche) – Q-School Top 20

  • Kategorie 16: Plätze 21–50 (und Schlaggleiche)

  • Kategorie 19: außerhalb der Top 50 (und Schlaggleiche)

Gerade für Spielerinnen ohne festen LET-Stand kann diese Einordnung den Kalender 2026 stark beeinflussen, denn sie legt die Basis, um in Turniere zu kommen und damit Spielpraxis sowie Preisgeldchancen zu sichern.

Preisgeld: 10.000 Euro für die Top 5 der Pros

Beim Final Qualifier steht ein Preisgeld von 10.000 Euro bereit, das an die Top 5 geht – allerdings nur, wenn die Spielerinnen als Profis antreten. Die Staffelung lautet:

  1. 5.000 Euro

  2. 2.500 Euro

  3. 1.250 Euro

  4. 750 Euro

  5. 500 Euro

Bei Gleichstand werden die Beträge der betreffenden Plätze zusammengelegt und geteilt, sodass das Geld nach dem Ergebnis fair auf die betroffenen Spielerinnen übergeht.

Zehn Namen, die das Feld prägen könnten

Neben den bekannten Status-Kategorien liefert das Teilnehmerfeld einige sportliche Geschichten, und deshalb lohnt der Blick auf jene Spielerinnen, die in Marrakesch besonders auffallen:

Ingrid Lindblad führt die Liste als höchstplatzierte Spielerin im Feld an, und sie will in Marokko vor allem auch die LET-Mitgliedschaft absichern, weil diese Voraussetzung für die europäische Solheim-Cup-Auswahl bleibt.

Aine Donegan (Irland) bringt Schwung aus dem Pre Qualifier mit, denn sie spielte dort den besten Drei-Runden-Score über alle vier Plätze mit 13 unter Par. Donegan war Teil des GB&I-Teams, das 2024 den Curtis Cup gewann, und sie teilt diese Erfahrung mit Spielerinnen, die inzwischen auf der LET bereits Titel holten.

Ashley Lau (Malaysia) zählt zu den zwei Olympionikinnen im Feld (die zweite ist Madelene Stavnar (Norwegen)). Lau kam über die LPGA Q-Series direkt in diese Woche, und sie möchte nach Jahren auf der Epson Tour nun in Europa Fuß fassen.

Kan Bunnabodee (Thailand) gewann im Pre Qualifier ihre Konkurrenz auf PalmGolf Ourika mit 10 unter Par, und sie sammelte zudem bei einem Invite-Start bei der Aramco China Championship Cut-Erfahrung.

Julia Lopez Ramirez reist mit LPGA-Background und Amateur-Referenzen an, und sie kann sich über die Rolex-Weltrangliste direkt in den Final Qualifier spielen.

Carolina Lopez Chacarra steht ebenfalls im Rampenlicht, weil sie frisch aus der LPGA Q-Series kommt und eine sehr erfolgreiche Amateurzeit vorweist – inklusive Teamtiteln und NCAA-Erfolg.

Carla Tejedo Mulet (Spanien) brachte 2025 Epson-Tour-Erfahrung mit, und sie schloss die Saison dort auf Rang 14 der Jahreswertung ab, was sie sportlich für diese Woche interessant macht.

Anna Morgan (USA) zeigte im Pre Qualifier bei Noria Golf Club ein starkes Ergebnis als Zweite, und sie qualifizierte sich in der Vergangenheit auch für die U.S. Women’s Open sowie das Augusta Women’s National Amateur.

Caitlyn Macnab (Südafrika) kommt als Siegerin auf der Sunshine Ladies Tour mit Amateur-Stationen bei der ANWA, und sie wurde bei PalmGolf Ourika Zweite hinter Bunnabodee.

Caley McGinty (England) schließt die Liste als weitere LPGA-erfahrene Spielerin, die den Wechsel nach Europa anstrebt, nachdem sie zuvor im Amateurbereich im Curtis Cup spielte und zweimal die European Ladies’ Team Championship gewann.

Grinbergs Weg zurück: Brasilien im Feld vertreten

Unter den 13 Amateuren rückt Lauren Grinberg in eine besondere Rolle, weil sie Brasilien im Feld repräsentiert. Grinberg stammt aus São Paulo und spielte College-Golf an der Barry University, bevor sie nach einem Motorradunfall zwei Jahre lang pausieren musste. Nach mehreren Operationen kehrte sie im Vorjahr in den Wettkampf zurück, und sie meldete sich anschließend zur Lalla Aicha Q-School an, um den Schritt Richtung Profikarriere in Europa zu eröffnen. Im Pre Qualifier bei PalmGolf Ourika spielte sie 72-75-70 und schaffte so den Sprung in diese Finalwoche.

So lässt sich das Turnier verfolgen

Für Fans steht ein Live Leaderboard auf der Homepage der LET bereit. Dazu berichtet die Tour über ihre Social-Media-Kanäle und YouTube, unter anderem über @LETgolf und @LETAccess sowie mit dem Hashtag #LallaAichaQSchool.

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