Der Engländer John Parry feiert seinen zweiten DP World Tour-Sieg, mehr als 14 Jahre nach seinem ersten Sieg.
John Parry hat die AfrAsia Bank Mauritius Open 2024 auf spektakuläre Weise für sich entschieden. Mit einer herausragenden Finalrunde von 64 Schlägen sicherte sich der 38-jährige Engländer seinen zweiten Titel auf der DP World Tour – ganze 14 Jahre nach seinem ersten Triumph bei der Vivendi Cup 2010. Parry startete mit fünf Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Finaltag, begeisterte jedoch mit einem Eagle, sieben Birdies und nur einem Bogey, um mit insgesamt 14 unter Par das beste Clubhaus-Ergebnis zu setzen.
Spannung herrschte bis zum Schluss: Der südafrikanische Co-Leader Dylan Naidoo hatte auf der 18. Spielbahn noch die Chance auf ein Eagle, scheiterte jedoch knapp. Damit blieb Parry an der Spitze und konnte einen langersehnten Sieg feiern.
Schlüssel zum Erfolg: Sein Eagle auf der 12. Bahn
Besonders die zweite Hälfte der Runde brachte Parry in eine dominante Position. Nach einem soliden Start mit drei Birdies und einem Bogey auf den ersten neun Löchern gelang ihm auf der 12. Bahn ein spektakuläres Eagle per Chip-In. Dieser Moment war wohl der Wendepunkt: „Das Eagle hat mir einen Schub gegeben und den Weg für eine starke Schlussphase geebnet“, sagte Parry nach seinem Sieg. Zwei Birdies auf den Löchern 13 und 14 sowie ein weiterer Schlaggewinn auf der 18 sicherten ihm den entscheidenden Vorsprung.
Mit diesem Sieg krönt Parry ein äußerst erfolgreiches Jahr, in dem er bereits drei Turniere auf der European Challenge Tour gewinnen konnte. Dank seines Sieges bei der Mauritius Open und dem Gewinn des Opening Swing Rankings ist er nun für alle „Back 9“-Turniere der Tour 2024 qualifiziert und erhält zusätzlich einen Bonus von 200.000 US-Dollar.
Deutsche Teilnehmer: Freddy Schott überzeugt mit starker Leistung
Aus deutscher Sicht verlief die AfrAsia Bank Mauritius Open ebenfalls erfreulich. Freddy Schott, der talentierte 22-Jährige aus Düsseldorf, zeigte endlich wieder einmal, zu welchem Golf er eigentlich fähig ist. Nachdem es nach Tag eins schon fast nach einem verpassten Cut ausgesehen hatte, spielte er an den folgenden Tagen Runden mit 68, 68 und 67 Schlägen. Wobei auch diese Runden alles in sich hatten: mit vielen Birdies, zwei Eagles, aber eben auch 9 Bogeys und einem Doppelbogey für das Turnier, zeigte Schott wieder einmal eine Achterbahnfahrt. Am Ende jedoch ist es ein sehr erfolgreicher geteilter 5. Platz, der neben einem Preisgeld von 47.851,88 € auch wertvolle Punkte sowie die Qualifikation für weitere DP World TourEvents mit sich bringt.
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Südafrikanische Dominanz bei den Verfolgern
Hinter Parry sicherten sich die Südafrikaner Dylan Naidoo und Christo Lamprecht den geteilten zweiten Platz mit einem Gesamtergebnis von -12. Ihr Landsmann Jovan Rebula folgte auf Rang vier, ein weiterer Beweis für die Stärke der südafrikanischen Golfer auf heimischem Boden und in ähnlichen Klimabedingungen.