Golfer lieben die Trolleys von Flat Cat vor allem wegen ihres geringen Packmaßes und des cleveren Faltmechanismus. Aber auch die nachhaltige und lokale Produktion der Flat Cats hat Vorbildcharakter.
Ganz eigene Wege geht Flat Cat nicht nur mit dem innovativen Klappmechanismus und der Materialzusammensetzung seiner Trolleys. Auch für die Produktion hat das Unternehmen vom Starnberger See ein Konzept entwickelt, das sich von der Masse abhebt und Standards setzt. Entscheidende Faktoren sind dabei die kurzen Transport- und Kommunikationswege, die sich durch die Zusammenarbeit mit ausschließlich europäischen Zulieferern ergeben. Von diesen ist der Partner in der Slowakei, der die Textil- und einen Teil der Elektronikproduktion sowie die Endmontage der Gear-, Push- und Pull-Modelle von Flat Cat verantwortet, am weitesten entfernt. Weitere Zulieferer befinden sich im direkten Umfeld – in Tirol, der Region Garmisch-Partenkirchen und dem Saarland. „Die Vorteile dieser kurzen Wege zahlen sich gerade in Zeiten von Corona aus. Während andere Hersteller auf ihre Komponenten aus Asien lange warten müssen, können wir uns der Nachfrage schnell und flexibel anpassen – und unsere begehrten Modelle aktuell zügig nachliefern ”, sagt Raphael Berger, Junior-Chef von Flat Cat.
Beim Thema Nachhaltigkeit beschränkt das Unternehmen sich jedoch nicht auf das Vermeiden langer Transportwege. In Zusammenarbeit mit den Zulieferern ergreift Flat Cat entlang der gesamten Produktionskette Maßnahmen, um den ökologischen Fußabdruck der Golf-Trolleys möglichst klein zu halten: „Die Aluminium-Komponenten, die wir bei Thöni in Tirol produzieren lassen, bestehen zu 80 Prozent aus Recyclingmaterial. Zudem wird die Produktion der Kunststoffteile bei unserem Partner im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu gut einem Drittel durch Solarenergie abgedeckt”, erklärt Raphael Berger. In einem speziellen Verfahren werden die Aluminium- und Kunststoffteile der Trolleys so miteinander verbunden, dass sie selbst großen Belastungen standhalten – eine Besonderheit von Flat Cat. „Wenn der Trolley nach langem Dienst irgendwann doch mal entsorgt wird, lassen seine Komponenten sich problemlos recyceln”, so Berger. Insgesamt achte man an allen Standorten auf nachhaltiges Wirtschaften, zum Beispiel durch die Nutzung von Wärmerückgewinnung und LED-Beleuchtung beim Zulieferer in der Slowakei oder die Verwendung von E-Bikes für die Wege auf dem Werksgelände beim Motor- und Elektronik-Produzenten im Saarland. „Es sind viele kleine Dinge, die zusammengenommen viel ausmachen”, sagt Raphael Berger.
Der Sohn von Flat Cat-Gründer Klaus Berger ist überzeugt, dass die Investition in Qualität sich auszahlt – zum Beispiel dadurch, dass Flat Cat nur wenige Reparaturen und Reklamationen abwickeln muss. „Kunden melden sich bei uns vor allem, weil sie einen neuen oder einen zweiten Trolley haben wollen und selten, um Probleme mit ihrem bereits gekauften Flat Cat beheben zu lassen” so Raphael Berger. Langlebigkeit ist also ein Wert, den man bei Flat Cat Ernst nimmt. Das gilt auch für die Beziehungen, die das Familienunternehmen zu seinen Lieferanten pflegt. „Mit unserem Partner aus der Region Garmisch-Partenkirchen arbeiten wir seit dem Beginn unserer Produktion in 2010 zusammen. Anfangs haben wir so kleine Stückzahlen geordert, dass dieser Zulieferer kaum etwas an uns verdient hat. Doch sie haben uns unterstützt, weil sie an unsere Produkte geglaubt haben. Umso schöner ist es, dass sich das gegenseitige Vertrauen nun für alle auszahlt”, resümiert Raphael Berger.