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Golf

Er ist dabei! – Bernhard Langer bei den Winston Senior Open

10. April 2019
Bernhard Langer auf den WSO
Fotos: Stefan von Stengel

Als offizieller Medienpartner der WINSTONgolf Senior Open 2019 konnte GOLF’n’STYLE Bernhard Langer zu seiner Teilnahme an dem Turnier interviewen.

Herr Langer, Sie spielen als Vorzeigegolfer vom 19. bis 21. Juli 2019 zum vierten Mal die WINSTONgolf Senior Open. Es wird Ihr einziger sportlicher Auftritt in der Heimat. Was bedeutet es für Sie, wieder in Deutschland aufzuteen?

Für mich ist es immer etwas Besonderes, vor meinen Fans, Freunden und der Familie in Deutschland zu spielen. Leider gelang mir dies in den letzten Jahren nur noch selten, da ich derzeit in den USA lebe und dort die Tour spiele. Außerdem ist WINSTONgolf eine besondere Golfanlage und ich freue mich, dort viele Freunde und Kollegen von der Staysure Tour wiederzusehen.

Als WINSTONgolf Botschafter haben Sie einen beson-deren Bezug zum Austragungsort. Wie schätzen Sie die WINSTONgolf Anlage ein?

Ich bin WINSTONgolf Botschafter, weil ich die beiden Golfplätze sehr schätze. Sie sind unterschiedlich, aber beide sind sehr anspruchsvoll zu spielen.


Viele Spieler schwärmen von der familiären Atmosphäre in der Turnierwoche. Was macht das WINSTONgolf Team anders oder sogar besser als andere Veranstalter?

Das WINSTONgolf Team ist sehr engagiert, die gesamte Organisation ist hochprofessionell. Alles rundherum passt hervorragend. Wir Spieler füh-len uns sehr wohl und als Teil der WINSTONgolf Familie.


In diesem Jahr wird wieder auf dem
WINSTONopen aufgeteet. Haben Sie dort ein Lieblingsloch? 

Meine Lieblingsbahn ist die 18. Spielbahn. Man braucht einen langen,
geraden Drive und ein präzises Eisen über das Wasser, um hoffentlich mit einem Birdie oder Par die Runde zu beenden. Die Atmosphäre zum Finale einer Runde um das 18. Grün mit dem See vor und dem Clubhaus hinter dem Grün ist sehr gelungen.

Wo liegen die Unterschiede zwischen WINSTONlinks und WINSTONopen?

Die Unterschiede sind extrem, der eine ist ein Links Course, der andere ein Parkland Course. Man kann sie kaum miteinander vergleichen, sie sind aber beide wunderschön zu spielen.

 

Wie werden Sie sich auf die Turnierwoche in Vorbeck vorbereiten?

Meine Vorbereitung ist, dass ich in der Vorwoche ein Major auf der PGA Tour Champions in den USA spiele. Noch Sonntagnacht fliege ich dann nach Deutschland, um mich in Vorbeck auf den Platz, die anderen Gräser, Bunker und Grüns umzustellen.

 

Werden Sie wieder eines Ihrer Kinder am Bag haben?

Es steht noch nicht fest, ob mein professioneller Caddy Terry Holt dabei sein wird oder eines meiner Kinder.

 

Gibt es Spieler im Feld, mit denen Sie befreundet sind und auf die Sie sich bei Ihrem Deutschlandbesuch besonders freuen?

Ich bin mit fast allen Spielern befreundet und kenne die meisten seit 30 bis 40 Jahren.

 

Auf der Champions Tour spielen Sie seit Jahren konkurrenzlos. Was macht Ihren Erfolg aus?

Viel und richtiges Training, Zielstrebigkeit, mentale Stärke, gute Vorbe-
reitung und ein gutes Team mit meinem Caddy Terry Holt, meinem Trainer Willi Hofmann und meinem Bruder und Manager Erwin um mich herum.

 

Ihre Fitness ist bemerkenswert. Was tun Sie für Körper und Geist?

Ich trainiere fast täglich 1 bis 2 Stunden im Fitnesscenter, mache Cardiotraining und natürlich auch Kraftübungen, zudem bin ich gläubiger Christ und lese regelmäßig die Bibel.

Zum vierten Mal in Folge ist WINSTONgolf in Vorbeck bei Schwerin der einzige deutsche Austragungsort der Staysure Tour. 2019 wird der Meisterschaftsplatz WINSTONopen Schauplatz der WINSTONgolf Senior Open sein.

+ 60 europäische Golfstars  der Staysure Tour treten bei dem Ü50-Turnier an.

+ im Rahmen von ProAm-Turnieren erhalten auch 60 Ama-
teure die Chance, mit den Profis zu spielen.

+ weitere Infos zum Turnier und dem Teilnehmerfeld gibt es unter www.winstongolf-senior-open.com

Wie schaffen Sie bei Ihrem gut gefüllten Terminplan den Spagat zwischen Karriere und Privatleben? 

Es ist jedes Jahr wieder eine neue Herausforderung, Karriere und Privatleben auf die Reihe zu bekommen.

 

Was hat sich Ihrer Meinung nach in den letzten 40 Jahren im Golfsport verändert? Was könnte ihn noch attraktiver machen?

Es hat sich die letzten 40 Jahre sehr viel getan – vor allem Bälle, Schläger und Material haben sich sehr verändert. Die Profis sind viel fitter und athletischer und die Golfplätze sind länger geworden. Was man versuchen sollte ist, den Golfsport kostengünstiger anzubieten und die Möglichkeit schneller spielen zu können, damit man nicht so viel Zeit investieren muss.

 

Deutschland hat sich schon mehrfach um den Ryder Cup beworben, bisher hat es aber nie geklappt. Woran liegt das und würden Sie es begrüßen, wenn der Ryder Cup in Deutschland ausgetragen würde? 

Ich glaube der Ryder Cup – wenn er mal nach Deutschland kommt – würde dem Golfsport einen Schub nach vorne geben. Woran es liegt? Ja, sicherlich am Geld und der Unter-stützung der Öffentlichkeit bzw. der
Regierung.

 

Haben Sie eine Idee was Sie tun werden, wenn Sie eines Tages keine Turniere mehr spielen?

Ich kann mir vorstellen, dass ich mich auch in Zukunft mit dem Golfsport beschäftigen werde.

Sie haben mal gesagt, dass Ihnen das bayerische Schwarzbrot und eine Runde Schafkopf in Florida am meisten fehlen. Werden Sie nach Ihrem Karriereende nach Deutschland zurückkehren? 

Was ich nach meinem Karriereende machen werde, steht noch nicht fest und auch nicht, wo ich dann leben werde.

 

Wohin geht es nach Ihrem Deutschlandaufenthalt?

Es geht zum nächsten Turnier der PGA Tour Champions nach Endicott, New York (State).

 

Eine letzte Frage, Herr Langer: Welche sportlichen Ziele haben Sie sich für diese Saison gesetzt? Gibt es etwas, das Sie in all den erfolgreichen Jahren noch nicht erreicht haben?  

Die sportlichen Ziele sind ähnlich wie in den letzten Jahren: Ich konzentriere mich auf die PGA Tour Champions in den USA. Meine großen Ziele für 2019: Majors bzw. möglichst viele Turniere für mich zu entscheiden, am Jahresende den Charles Schwab Cup (Gesamtjahreswertung) zu holen, die Geldrangliste zu gewinnen und „Player of the year” zu werden. In den letzten Jahren konnte ich viele dieser Ziele bereits erreichen.

Bernhard Langer hat WINSTONgolf zu seinem deutschen Heimatclub auserkoren und ist seit 2016 Botschafter der Golfanlage.