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                 ger (und unwissender?) Greenkeeper hatte das vermeintliche Unkraut einfach beseitigt. Ich fand die Geschichte immer sehr lustig und habe sie oft mit einer gewissen romantischen Vorstel- lung von nächtlichem Nervenkitzel und jugendlichem Leichtsinn erzählt. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung bekommt sie allerdings heute eine vollkommen neue Bedeutung. Womit sich die zweite Frage stellt: Werden zukünftig Golfplatzbetreiber auf diese Art und Weise ihre chronisch leeren Clubkassen aufbes- sern, braucht man doch einen Verein, über den man sein Gras bezieht? Und damit meinen wir nicht eine Saatmischung
für Fairwaygras. Hier schon mal die kurze Einschät- zung: Nichts ist unmöglich, wie man weiß, aber grund- sätzlich müssten die Satzungen wohl so weit geändert werden und es bedarf schon recht vieler Vereins-Unter- stützer, sodass eine Neuausrichtung und das zweite Standbein wohl eher nicht vorkommen werden.
GREEN SUPPORT – JA ODER NEIN?
Cannabis sativa, Cannabis indica oder lieber gar nicht?
marum muss jeder natürlich für sich selbst entscheiden, ob die grüne Vielfalt auf dem Platz etwas für ihn persön- lich ist. Eines ist aber sicher ... Wer seinen Joint liebt, der schiebt, und zwar zu Fuß, denn eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist 48 Stunden nach dem Konsum verboten und so lange geht keine 18-Loch-Runde.
Widmen wir uns zunächst der ersten Frage: Marihua- naeinsatz im Sport diskutiert man schon seit vielen
Jahren. Abhängig davon, welche Sorte Gras man kon-
sumiert (sativabasiertes Cannabis wirkt aufputschend und eu- phorisierend, Indica wirkt dagegen eher beruhigend, auch ent- spannend auf die Muskulatur), werden dem Rauschmittel von Herrn Lauterbach zumindest für Erwachsene zu vernachlässi- gende Nebenwirkungen beschieden. Gerade der beruhigende Aspekt wird allein deshalb auch von Sportlern genutzt, um An- spannung, Druck und dadurch resultierendem schlechten Schlaf entgegenzuwirken. Viele Sportler, so eine Studie aus dem Jahr 2019 der Univerity of Colorado, beruhige der Konsum von Can- nabis und motiviere sie auch, sich mehr zu bewegen. Für Ama- teure ist das allerdings ein wenig Too-much-Unterstzütung, denn auch bei einer Vereinsmeisterschaft geht es ja meistens ausschließlich um die Ehre und nicht um Preisgelder, weltweite Ranglistenplätze und damit verbundene Sponsorenverträge. Es
CPD – THE EASY WAY
Vielleicht ist das THC-freie CPD-Öl eine Alternative. In den letz- ten Jahr gehypt, hat das THC-freie und damit ohne berauschen- de Wirkung frei verkäuflfliche pflflanzliche Cannabinoid vielver- sprechende Wirkungen auf das ein oder andere Zipperlein. Einigermaßen gesicherte Hinweise gibt es darauf, dass es anti- entzündlich (antiinflflammatorisch) wirkt und das Immunsystem regulieren kann. Es gibt zudem Hinweise auf angstlösende, ent- spannende und antipsychotische Eigenschaften. Ein Wunder- mittel ist es nicht direkt und vor allem zeigen Erfahrungswerte, dass es bei dem einen besser als bei dem anderen wirkt, aber sicherlich bietet es eine Möglichkeit, sich dem Hanf zu nähern. Aber Achtung – in höheren Mengen kann es die Leber schädi-
m macht also nicht allzu viel Sinn, sich mit einem
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ollte man auch hier erst einmal einen Mediziner
nächste Matchplay vorzubereiten. Einen nachwe
bevor ihr entspannt und frei von Ängsten vor ,b
Einflfluss hat Cannabis auf das Schmerzempfifinde
Gebüsch euch einmal das Öl einmal gönnt. G
CBD-Öl ist eine sanfte Variante des Hanfkonsums. Hier sollte man aber unbedingt auf be- sonders ökologisch herge- stellte Öle achten.
t jeder, der Meniskus schmerzt, die Bandscheibe ist
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beste und Kalkschultern können Golfspielende au
n piesacken. Nicht umsonst wird in der Medizin
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Krebspatienten eingesetzt, aber macht hier nicht a
n Schmerztablette eher Sinn? Gerade bei Tests von
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heraus, dass der Blutdruck und die Herzfrequenz n
sum von Marihuana derart stiegen, dass es die s
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sen führte, auch weil zumindest beim Rauchen die Lunge nachweislich geschädigt wird. Für den Golfsport allerdings ent- scheidend ist, dass Marihuana die Fähigkeit einschränkt, Ent- scheidungen zu treffen und außerdem die Koordination ver- schlechtert. Zwei grundsätzlich äußerst schlechte Wirkungen im Golfsport. Damit einher geht die Bereitschaft, risikoreicher in Wettkämpfen aufzutreten, was allerdings in unserem Lieblings- sport schon aufgrund der wenig vorhandenen Thrillfaktoren un- erheblich ist. Einzig vielleicht beim Fahren des Carts oder der Bereitschaft nach Bällen direkt tauchen zu gehen. Summa sum-
formance eher behinderte, statt es zu Hochleist
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                        Nun ist es amtlich. Der Cannabiskonsum ist erlaubt, und zwar nicht gerade in Maßen. Fünf Joints pro Tag sind legal – na dann!
   
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