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WINSTONgolf – Zwei Plätze, ein Erlebnis: Warum das Golfresort bei Schwerin ein Must-Play ist

22. Juni 2025
WINSTONgolf Golfplatz

Die wunderschöne Anlage WINSTONgolf im hohen Norden mit ihren zwei tollen und komplett verschiedenen Plätzen ist längst kein Geheimtipp mehr. Dennoch gibt es Golfer, die noch nie hier waren. Sie alle haben etwas verpasst, findet GOLF’N’STYLE-Reporter Julius Allzeit, der euch erzählt, warum WINSTONgolf für ihn ein Must-play ist.

Dass ich als gebürtiger norddeutscher Golf-Nerd bis vor wenigen Tagen noch nie in WINSTONgolf gespielt hatte, kann ich mir rückblickend nur sehr schwer verzeihen. Natürlich war ich zu den WINSTONgolf Senior Open schon vor Ort, den Schläger selbst geschwungen zu haben, das hatte ich hier bisher immer verpasst. Ein Fehler. Denn mit seinen zwei 18-Loch-Plätzen WINSTONopen und WINSTONlinks ist die Premium-Anlage in der Nähe von Schwerin ein wahres Golf-Eldorado. Ich schnappte ich mir also einen Buggy, was längst überfällig war, und spielte in weniger als 6 Stunden 36 Löcher WINSTONgolf – ein Traum. Dabei begann das eigentliche Golferlebnis natürlich bereits vor der Runde mit der idyllischen Zufahrt zur Anlage, dem netten Empfang an der Rezeption, den schönen Umkleideräumen und der herausragenden Einspiel-Erfahrung auf der Range, bei der mir die 40- km/h-Brise ein Gefühl dafür gab, was mich erwarten würde. Links-Golf halt: Einen solchen Platz ohne Wind zu spielen ist wie ein Hobbygolfer ohne Ausreden – einfach nicht vollständig.

Morgenstunde auf dem WINSTONopen

WINSTONopen

WINSTONgolf

Bevor es aber auf den vermeintlich schwierigeren Links-Course ging, wartete mit dem WINSTONopen der 18-Loch-Meisterschaftsplatz und mit ihm die erste Challenge. Ein entspanntes Par-5 zum warm werden? Falsch gedacht. Die 1 sendet gleich mal die klare Botschaft: Das wird heute kein Spaziergang. Es folgt im Anschluss direkt das schwerste Loch des Platzes, nicht etwa wegen dessen Länge, sondern weil der Schlag ins Grün die erste und das schwer zu spielende Grün selbst die zweite Herausforderung ist. Wer im Mai zu Besuch kommt, wird dafür mit einer wundervoll blühenden Mohnwiese neben dem Grün belohnt. Mit der 4 wartet dann das erste schöne Par-3, das sich von Gelb deutlich erhöht spielt und einen kleinen Aufstieg zum Tee erfordert. Die Kulisse beim Schlag ist es jedoch wert. Wer so viel Glück hat wie ich, begegnet am nächsten Par-3, der Bahn 7, dem heimischen Fuchs, der neben dem Grün wohnt und bisweilen gemächlich über das Kurzgemähte stolziert. Mit den Bahnen 8 und 9 folgen zum Abschluss der Front Nine die ersten Bahnen, auf denen man guten Gewissens seinen Driver schlagen kann – was klar zeigt: Die Länge ist auf dem WINSTONopen längst nicht alles, gerade bei viel Wind ist Taktik gefragt. Die hängende 13 (Par-4) mit ihrem tricky platzierten Fairway-Bunker ist das erste richtig knifflige Loch auf den Back Nine, die lange Bahn 14 das zweite. Das Par-3 ist von Gelb rund 185 Meter lang und wird durch einen großen Bunker gut verteidigt. Wer das Loch im Rating zum dritteinfachsten auf dem Platz gemacht hat, muss ein herausragender Golfer sein. Den Abschluss bildet die 18. Der Schlag ins Grün über ein großes Wasserhindernis erfordert hier viel Mut, wird, wenn er gelingt, die Zuschauer im Golfhaus aber zum Staunen bringen. FAZIT: Insgesamt ist der von Gelb rund 5.800 Meter und von Rot 4.970 Meter lange Parkland-Course ein technisch anspruchsvoller und taktisch herausfordernder Platz, auf dem Fairway-Treffer der Schlüssel zum Erfolg sind. Der Platzzustand ist herausragend, die Liebe zum Detail von Golfplatz-Architekt Holger Rengstorf in jedem der gut bewachten, spannend ondulierten und sehr spurtreuen Grüns sichtbar. Ein Top-Platz für jedes Spielniveau – für kürzere Spieler empfiehlt es sich jedoch, das Ego zur Seite zu schieben und einen Abschlag weiter nach vorne zu gehen.

WINSTONlinks

Nach einer kleinen, köstlichen Stärkung im stylishen RESTAURANTkranichhaus ging es für mich direkt auf dem WINSTONlinks weiter. Ein Links-Course im Landesinneren? Ja, das geht – und wie. Schon beim Betreten der ersten Tee-Box vergaß ich, wo ich hier eigentlich bin. Die dünenartige Hügellandschaft, gepaart mit dem Wind: Ich hätte ebenso gut im Mutterland des Golfs, in Schottland, stehen können. Die 1 dann gleich zu einer der schwersten Bahnen zu machen, ist zwar nicht besonders gnädig, zeigt einem aber gleich mal, wie der Hase läuft. Was nach der 2 (kurzes Par-4), 3 (Par-5), 4 (langes Par-4) und 5 (Par-3) schnell klar wird: Hier gleicht keine Bahn auch nur annähernd der nächsten. Was anderen Links-Courses oft zum Verhängnis wird, ist auf dem WINSTONlinks geschickt und spannend gelöst. Abwechslungsreichtum wäre eine Untertreibung. Das Einzige, was sich von Bahn zu Bahn wiederholt, sind die perfekten Platzbedingungen, die schnellen, interessanten Grüns, die urwüchsige Landschaft und die Herausforderung, den richtigen Schläger zu wählen. Lasst euch so viel gesagt sein: Der Driver war es zumindest für mich in den meisten Fällen nicht. Ein Schläger, den man kontrolliert und auch gerne etwas flacher geradeaus spielen kann, ist auf dem Platz Gold wert. Besonders spannend sind auch die Dünen, Graben- und Bunkerelemente, die mitten ins Fairway eingebaut sind und die Spielbahn an gleich mehreren Löchern in zwei Ebenen teilen. Das in meinen Augen schwerste Loch ist die 10 – ein von Gelb fast 400 Meter langes Par 4, das sich an dem Tag genau in den Wind hineingespielt hat. Ansonsten gilt auch hier: Fairways zu treffen, ist das A und O, vor allem bei dem schweren krautartigen Hügel-Rough. Man mag es nicht glauben, aber ich habe auf der Runde keinen einzigen Bunker getroffen: Ich habe mir sagen lassen, das auch das helfen kann.

Bernhard Langer

WINSTONgolf Senior Open
Nach seinem Abschied von der DP World Tour im vergangenen Jahr in München kehrt unsere Golf-Legende Bernhard Langer zurück nach Deutschland und schlägt vom 26. bis 28.September 2025 bei den WINSTONgolf Senior Open auf dem WINSTONopen Course ab.

FAZIT

Der traumhafte WINSTONlinks wurde vollkommen zu Recht mehrfach als bester Platz Deutschlands ausgezeichnet. Hier stimmt wirklich alles: ein spannendes, höchst abwechslungs-reiches Layout von Architekt David J. Krause wird von perfekt platzierten Hindernissen ergänzt, die den 5.870 (Gelb) bzw. 4.860 Meter langen Platz zwar sehr herausfordernd machen, ohne aber unfair zu sein. Die hügelige Shape ist hier perfekt in die Natur integriert und wirkt zu keiner Sekunde künstlich oder fremd. Der Zustand ist auf Tour-Niveau, die Grüns sind spannend und tempotreu. WINSTONlinks ist ein Brett von einem Golfplatz.

WINSTONgolf
Gneven OT Vorbeck | Deutschland
www.winstongolf.de

Fotos: Stefan von Stengel, Tobias Kuberski

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