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GolfLife

all4golf goes Europe

19. August 2020
all4golf Hannover Aussenansicht
Fotos: all4golf, Hinnerk Baumgarten

Aus dem Kellergeschäft an die Spitze: Wie all4golf sich für die Zukunft rüstet und was unseren Autor Hinnerk Baumgarten persönlich mit Deutschlands größtem Golf-Onlinehändler verbindet.

Eines möchte ich vorab klären: Wir kennen uns seit vielen Jahren privat sehr gut aus Hannover. Schon lange vor all4golf. Stefan Kirste war schon immer ein schlauer Macher. Einer, der den richtigen Riecher fürs Geschäft hat, einer, der dabei zuverlässig und korrekt ist.

Meine persönliche Geschichte mit all4golf hat aber zunächst wenig mit Stefan zu tun. Ich war Student und da gab es diesen Golfversand Hannover im Keller des Hauses, wo ich gewohnt habe. Golfspieler, Student ohne Geld… da lag es nahe, dass ich dort gearbeitet habe. Mit großer Freude und viel Enthusiasmus ging’s ab 1989 zur Sache. Im kleinen Ladengeschäft bedienen, aus dem Lager Powercaddys und Schläger versenden, in der Werkstatt Griffe aufziehen. Alles unter einem Kellerdach auf etwa 100 Quadratmeter. Wenn nix los war, lief bei RTL „Der Preis ist heiß” und wir bestellten Pizza. Das war lernen fürs Leben, auch was die verschiedensten Kundenwünsche angeht. „Gibt’s den Handschuh auch in L mit silbernen Streifen und kriege ich noch ein Dutzend Titleist geschenkt dazu?” Irgendwann musste ich dann mal in eine andere Richtung gehen und fing beim Privat-Radio an. Volontariat, Moderation, mittlerweile Fernsehen und Radio beim NDR. Und der „Golfladen”? Ich weiß noch, wie Stefan mir damals erzählte, er habe eine gut dotierte Geschäftsführer-Anstellung aufgegeben und sei da eingestiegen. Mutig. Machen wir es kurz: Mit Stefan kam Dampf in die Geschichte. Aus dem kleinen Kellerladen wurde erst ein größerer Shop mit zusätzlicher Ladenfläche. Ein extra Lager wurde angemietet und die Prospektversendung wurde professionalisiert. Der Paketfahrer musste immer mehr einladen.

Und dann kam der richtige Riecher: Man glaubt es heute nicht mehr, aber Internet wurde damals eher noch skeptisch gesehen. Stefan hat das Potenzial jedoch erkannt und ist da eingestiegen. Aus dem Golfversand Hannover wurde all4golf. Und dann? Das Wachstum war nicht mehr zu bremsen. All4golf zieht um, muss umziehen: Mit einem großen modernen Shop und einem noch vielfach größeren Lager dahinter geht’s in die Nähe der großen Vahrenwalderstrasse. Auf keinen Fall vergessen darf man die Mitarbeiter, die Stefan dabei lange begleitet haben oder noch begleiten. Engagiert und spezialisiert, ob im Kundenkontakt oder in der Auftragsabwicklung.

All4golf ist unaufhörlich gewachsen, hat den Markt aufgerollt, ist zur Institution geworden. Geheimnis: Meistens ist die Ware im Lager, geht also nach Bestellung sofort raus. Bis heute hat sich aus diesem kleinen Kellerladen der größte Golf-Online-Händler Deutschlands entwickelt. Natürlich gehen die Pakete auch ins benachbarte Ausland. In meinem letzten Gespräch mit Stefan für unseren Podcast „GRÜN & SAFTIG”, haben wir uns auch über die Zukunft unterhalten. Ja, da ist noch mehr drin. Eine feste Kooperation mit einer ähnlichen Company in England ist vereinbart, Gespräche mit einem Franzosen laufen. Internationale Vernetzung ist gefragt, zum Preiswohl der Kunden. Außerdem hat Stefan im Auge, den Golfern auch virtuell mehr zu bieten: Ob es nun Gaming-Angebote sein werden oder die Online-Vernetzung via Trackman: Die Zukunft im Golfgeschäft liegt nicht allein auf dem Golfplatz. Spätestens an dieser Stelle bin ich begeistert. Ist es doch unser Ziel, MEHR zu werden. Also mehr Golfspieler. Und wie kriegen wir das hin? Indem wir neue Märkte erobern und gleichzeitig das klassische Spiel als das zeigen, was es ist: Ein wahnsinnig cooler Sport auch für junge Menschen und Familien. „Der Preis ist heiß” läuft nicht mehr, aber Golf läuft immer heißer! Auch dank all4golf.