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GolfLife

Der Golf-Blog: Ich & mein Holz

30. April 2022Mai 5th, 2022

Hätte ich nicht angefangen Golf zu spielen, wären mir schon jetzt die ein oder anderen schönsten Flecken der Erde verborgen geblieben.

Denn welcher Nichtgolfer weiß schon, dass es nicht nur die kreativen Platzdesigner sind, die einen Platz spannend und abwechslungsreich machen, sondern vor allem die Platzscouts, die erst einmal den Grund und Boden aussuchen, auf dem dann später abgeschlagen werden darf. Wer auch immer dafür verantwortlich zeichnet, Ihr macht das richtig gut. Egal wo man auch in den Urlaub hinfährt, also fuhr (ist ja schon ein Weilchen her) und man sich einen Platz in der näheren Umgebung aussuchte, wurde man mit Panoramen verwöhnt, die man nur von Postkarten oder Kalenderbildern kannte. Ich bin eine noch nicht so gute Golferin, also muss ich mich noch sehr auf meine Schläge konzentrieren. Ein Vorhaben, das in einer Kulisse wie gemalt fast unmöglich ist. Da kommt es schon mal vor, dass man ein Inselgrün treffen muss, das von tosender Brandung an rauen Steilfelsen umgeben ist: Übrigens ein echter Ballkiller mit Verlustquote von 100?%, dafür aber begleitet von stahlendblauem Himmel, Sonne und vorbeigleitenden Yachten. Wenn man es noch exotischer liebt, ist Afrika nicht nur eine Traum-Urlaubsdestination und Schönwettergarant, auch die Golfplätze sind echte botanische Kleinode. Hier spielt man selten allein. Auf vielen Plätzen sind Zebras, Giraffen und Gnus ständige Begleiter. Wer hier nicht seine Bälle an den Busch verschenkt, verliert sie an die zahlreichen Primaten. Das sind echte Balldiebe. In Südafrika gibt es sogar einen Platz mit Thrillfaktor. An Loch 13 des Lost City Golfcourses erwartet einen vor dem Grün eine Böschung, annektiert von massiven Nil-Krokodilen. Anschauen erlaubt, aber Eure Bälle im Abgrund könnt Ihr vergessen.

Fotos: Glen Carrie/unsplash.com, Mikhail Nilov/pexels.com

Wundervolle Aussicht

Schließlich gibt es dann noch das Alpen- oder Bergpanorama. Gewaltige Massive, sanfte Hügel, kristallklare Seen, weite Täler und ein Farbenspiel, das einem bei gutem Wetter fast umwirft. Ich bin gern im Zwiespalt zwischen: Abschlagen oder doch lieber Fotografieren. Vielleicht sollte man dort immer mit jemandem spielen, der auf dem Platz mehr Disziplin hat. Grundsätzlich macht das Golfspielen auf Plätzen in Urlaubsregionen schon allein deswegen Spaß, weil sie topografisch viel zu bieten haben und im tollen Pflegezustand sind. Da ist es egal, dass man sich ohne Cart und
E-Trolley mit einigen Höhenmetern quälen muss. Als Golfer hat man einfach Glück: Man besucht in fernen Ländern oder dem Urlaubsort um die Ecke die schönsten Flecken Erde, wenn man auf Golfplätzen unterwegs ist: Wenn das allein nicht schon ein Grund ist, Golf zu spielen. Der perfekte Nebeneffekt: Man liegt im Urlaub nicht nur auf der faulen Haut, sondern tut etwas Gutes für die Fitness und genießt meist fantastisches regionales Essen in den Clubhäusern. Also Koffer packen und los gehts. « CAL