Skip to main content
Golf

Bayern und Sachsen, was ist los mit Euch? – Hinnerk’s Kolumne

1. März 2021
Golfplatz mit Geschlossen Schild im Vordergrund
© Nothing Ahead, 10Star/pexels.com

Weiterhin bleiben die Golfplätze in Bayern und Sachsen geschlossen. Redakteur, TV-Moderator, Podcaster und leidenschaftlicher Golfer, Hinnerk Baumgarten setzt sich mit der kritischen Entscheidung auseinander und kommt zu einem persönlichen Fazit.

.

Seit heute hat es nun also auch Schleswig-Holstein begriffen, dass Golf nicht unbedingt als Super-Spreader Event anzusehen ist. Auch NRW war vor einer Woche nachgezogen und somit sind es jetzt 14 Bundesländer, in denen trotz Corona Golf gespielt werden darf. Warum auch nicht? Zweierflights, frische Luft, Abstände…. Es gibt kaum eine Sportart, die weniger Virus-übertragungsmöglichkeiten bietet. Im Gegenteil: Etwas tun mit Spaß, sich bewegen, lachen, Freude haben in der frischen Luft. Das tut nicht nur der Psyche sondern auch dem Immunsystem gut. Ende der Diskussion. Längst geht es auch nicht mehr um Bevorteilungen einzelner Gruppen, nein, es geht darum, zu lockern, wo es mit Vernunft möglich ist. Und wenn dann jemand wie der oberste Mahner Deutschlands, RKI Präsident Prof. Wieler, auch Golfer ist, dann dürfte doch die Politik zumindest mal ins Nachdenken geraten. Womit wir bei Bayern und Sachsen wären. 2 Freistaaten, die die Freiheit gehörig einschränken, irgendwie auch eine gewisse Ironie. Doch halt, es tut sich was: Baumärkte und Gartencenter öffnen. Da stelle ich mir gerade die Schlange am Eingang vor. Nicht falsch verstehen, ich liebe Baumärkte und befürworte deren Öffnung, aber solche eine Warteschlange habe ich vorm 1. Abschlag beim Golf noch nie gesehen. Mit anderen Worten, das ist doch Unsinn. Welchen Grund gibt es, Golfplätze in Bayern und Sachsen geschlossen zu halten. Eventuell verspricht sich der Eventuell-Kanzler-Kandidat Söder davon natürlich den Ruf, ein besonders durchsetzungsstarker Kerl zu sein, gerade, wenn es um die ja ach so reichen Golfer geht.  Oh mein Gott. Aber es gibt Initiativen: Petitionen im bayrischen Landtag oder derb rebellische Präsident und Jurist, der seinen Platz öffnet. Oder der Golfverband Thüringen Sachsen, der mit deutlichen Apellen darauf hinweist, dass die eine Hälfte seiner Mitglieder spielen darf und die andere nicht. Wahnsinn. Bitte, Bayern und Sachsen, macht damit ein Ende. Und wenn Ihr noch ein Argument braucht: Die Umfragewerte belohnen inzwischen Vernunft.

Herzliche Grüße

Hinnerk Baumgarten