Skip to main content
Golf

Esther Henseleit verteidigt ihren Titel bei den Magical Kenya Ladies Open

14. Februar 2022

Das erste Event der neuen Ladies European Tour (LET) Saison ist Geschichte. Die Niedersächsin Esther Henseleit (23) gewinnt nach ihrem Erfolg 2019 auch die Magical Kenya Ladies Open 2022 und verteidigt ihren Titel. Dabei überzeugt die Norddeutsche vor allem mit ihrer Konstanz und starken Schlussrunden am Samstag und Sonntag.

Der Sieg ist dabei zudem ihr erster seit den letzten Magical Kenya Ladies Open Dezember im Dezember 2019, den die Proette feiern durfte. Zwar waren der 23-Jährigen, die mittlerweile hauptsächlich auf der LPGA-Tour unterwegs ist, seither mehrere Top 10-Finishes gelungen – auch in den USA – für den nächsten großen Wurf allerdings hatte es immer knapp nicht gereicht. Mit Runden von 74, 73, 69 und 70 kann Henseleit, die genau an diesem Ort vor etwas mehr als zwei Jahren Rookie of the year wurde und sich den Order of Merit sicherte, nun wieder richtig jubeln und sich über die Titelverteidigung freuen, war das Event Corona-bedingt 2020 und 2021 noch ausgefallen.
Die damit jetzt natürlich Führende im Race to Costa del Sol 2022 hatte im Gespräch einen Tag vor dem Turnier noch gesagt: „Mein Spiel ist noch nicht ganz on Point, aber nah dran.“ Wie Recht sie damit haben sollte, zeigte sie vor allem am Wochenende, an dem sie die lange Zeit führende Schwedin Linnea Ström noch einholte und durch einen wichtigen Par Putt an der 18 schließlich triumphierte. Ström wurde am Ende nur Dritte, den zweiten Platz holte sich die Spanierin Marta Sanz Barrio mit einem Schlag Rückstand auf Henseleit. Mit Sophie Hausmann (4.) landete zudem eine weitere Deutsche in den Top 5.

Überhaupt war das erste LET-Turnier der Saison 2022 ein äußerst erfolgreiches aus deutscher Sicht. Nicht nur war Deutschland mit 13 Spielerinnen zahlenmäßig am stärksten vertreten, auch schafften mit Franziska Friedrich (62.), Helen Tamy Kreuzer (59.), Luisa Dittrich (T51), Sophie Witt (T42), Amateurin Aline Krauter (T32), Olivia Cowan (T21), Hausmann und Henseleit gleich acht von ihnen den Cut. Mit einem geteilten 16. Platz landete zudem die Österreicherin Christine Wolf in den Top 20.

Ein schöner Einstieg ins neue LET-Jahr, auch für Turnierveranstalter Dirk Glittenberg und sein Team von U.COM, die im Vorwege und während des Turnier für einen reibungslosen Ablauf arbeiteten. „Wir haben hier eine sehr familiäre Atmosphäre bei der Damentour, das ist wirklich schön“, freut sich Glittenberg.

Fotos: Tristan Jones/LET, Julius Allzeit